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WSJ nimmt Apple Aufsichtsrat unter die Lupe

Nach dem Tod von Apple Aufsichtsratsmitglied Jerry York in der vergangenen Woche hat sich das Wall Street Journal (WJS) die Zusammensetzung des Aufsichtsrats angeschaut. Und festgestellt, dass Steve Jobs nicht nur großen Einfluss auf das Unternehmen ausübt, sondern auch auf das sechsköpfige Gremium. Nicht immer zur Freude der Aktionäre. 

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Der Aufsichtsrat eines Unternehmens soll eigentlich die Arbeit des Vorstandes kontrollieren und die Interessen der Anteilseigner vertreten. Er kann sogar den Vorstandsvorsitzenden und dessen Arbeit in Frage stellen. Als Steve Jobs 1997 den Posten des Interims-CEO bei Apple annahm, warf er dem damaligen Aufsichtsrat vor, an Apples schlechter Situation nicht unschuldig zu sein. Er forderte mehrere Mitglieder auf, von ihrem Posten zurückzutreten und begann damit, neben Jerry York weitere neue AR-Mitglieder anzuheuern.

Der Report des WSJ zeigt nun, dass dieser Apple Aufsichtsrat in der Vergangenheit bei seinen Zusammenkünften die Entscheidungen von Steve Jobs nur selten angezweifelt hatte. Selbst dann nicht, als 2009 einige AR-Mitglieder zum Beispiel den Umgang mit Steves Krankheit gegenüber der Öffentlichkeit kritisierten.

Hoffnung setzen jene Kritiker nach dem Ausscheiden von Google CEO Eric Schmidt und dem Tod von Jerry York jetzt auf eine Neubesetzung des nur noch sechsköpfigen Gremiums. Der Nachfolger sollte ausreichend Stehvermögen haben, um Steve Jobs und dessen Arbeit für Apple auch einmal kritisch zu hinterfragen. Bislang allerdings macht Apple noch keinerlei Anstalten, den Aufsichtsrat neu zu besetzen oder zu erweitern.

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