Jingmo Electronics

Schlechte Arbeitsbedingungen: Apple-Zulieferer wird bestreikt

1000 Arbeiter von Jingmo Electronics, die in Shenzhen für Apple, IMB und LG die wohl größte Tastatur-Fertigungsstätte der Welt betreiben, legten diese Woche ihre Arbeit nieder. Laut „China Labor Watch“ endete der Streik gegen erzwungene Überstunden in einem Kompromiss mit der Geschäftsführung.

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120 Überstunden pro Kopf pro Monat brachten laut der Presse-Meldung der chinesischen Organisation für Arbeiterrechte das Fass in Shenzhen zum Überlaufen. Die überdurchschnittlich hohe Anzahl an Arbeitsunfällen, Entlassungen älterer Arbeiter und Belästigungen am Arbeitsplatz durch Vorgesetzte hatten die Unzufriedenheit bei Jingmo Electronics schon zuvor stetig wachsen lassen.

Die Arbeiter können ihren Streik insofern als Teilerfolg verbuchen, als Überstunden reduziert werden sollen und auch an den durch Lohngesetze teureren Samstagen abgegolten werden dürfen. China Labor Watch kommentiert trotzdem, Apple solle für die 300 bei Jingmo Electronics für Cupertino tätigen Arbeiter größere Verantwortung übernehmen. Der Fertiger selbst müsse seine Management-Struktur verändern und auf die Rechte der Arbeiter eingehen.

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IMB... Ist glaub ich IBM oder? ;)

Scheint ja kein Thema zu sein. Schade. Gerade hier sollten viele Leser posten, denn was in China passiert ist leider nicht der legendäre "Sack Reis" der da umfällt. Das geht uns alle etwas an, denn wir sind mit unserem Konsumverhalten diejenigen, die Apple und Co. auch noch bei ihren Bemühungen möglichst billig auf Kosten anderer und unserer eigenen Arbeitsplätze zu produzieren unterstützen. Leider empören wir uns nur dann darüber, wenn es bei uns selber erwischt und unsere Arbeitsplätze zu Gunsten von Billiganbietern im Nichts verschwinden. Da wacht gelegentlich sogar unsere eigene Regierung kurz mal auf und schwätzt von Heuschrecken und Sozialdarvinismus.

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