Im Januar 2013 wurde USB 3.1 bereits angekündigt. Mit dem Upgrade auf USB 3.1 soll eine Beschleunigung auf 10 Gbps kommen. Der neue Standard soll mit USB 3.0 und 2.0 rückwärts kompatibel sein, die höhere Geschwindigkeit ist allerdings nur mit 3.1 erreichen.
Intel, die den eigenen Thunderbolt I/O-Standard als Alternative zu USB in den Markt gebracht haben, zeigt sich angesichts der Ankündigung nicht überrascht. Die Industrie habe die Nachfrage nach höherem Datendurchsatz für Peripherie-Geräte und Docks erkannt und Intel werde diese Nachfrage befriedigen, heißt es beim Chiphersteller.
Bislang allerdings ist Thunderbolt unter Herstellern von Peripherie-Geräten noch wenig verbreitet. Angeblich, weil der Anschluss von den Verbrauchern nicht nachgefragt wird. Lediglich 120 Produkte mit dieser Technologie werden gelistet. Doch Thunderbolt ist immer noch schneller als USB 3.1, Thunderbolt 2 wird sogar einen Datendurchsatz von 20 Gbps bringen. Außerdem weitere Vorteile mittels Verkettung, mit denen USB nicht mithalten kann.
Ob der neue USB-Standard schon bald von der PC-Industrie genutzt werden kann, ist noch nicht bekannt. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht. Die erste diesbezügliche Entwickler-Session wird am 21. August 2013 stattfinden.
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Man kann natürlich eine lange Diskussion über die Vorteile von Thunderbolt einerseits und USB3 andererseits vom Zaun brechen. Ganz wesentlich ist wohl der Preis: Thunderbolt-Hardware ist nur zu Liebhaberpreisen zu bekommen; schon ein (ja, aktives) Kabel kostet 40€ und mehr. Solange sich da nichts ändert, wird Thunderbolt eine Nischenlösung bleiben. Für Besitzer des neuen Mac Pro wird der Preis einer Aufrüstkomponente andererseits nicht das wichtigste Kriterium sein - der Rechner selbst wird vermutlich bereits Kleinwagennniveau erreichen.
USB3 auf der anderen Seite ist vielleicht noch nicht bewährte, aber bekannte Technik und abwärtskompatibel. Man kann nicht verketten, aber bei 4 USB3-Ports am Mac mini (und 6 und mehr bei PC-Boards) ist das auch nicht erforderlich. Die Preise für USB3-Hardware (hauptsächlich Festplatten) sind moderat bzw. vergleichbar mit USB2. Dass man keine PCIe-Erweiterungen anschließen kann, wird PC-Besitzer wenig interessieren - die können ja mit gewöhnlichen Steckkarten aufrüsten und insbesondere ihre Grafikhardware ohne Probleme tauschen.
Daher mein Tipp: USB3.1 wird sich durchsetzen.