Vor Ort: Das ist der neue Apple Store

In Berlin: Das ist der schönste Apple Store in Deutschland

Bis zur Jahrtausendwende wurden im „Haus Wien“ am Berliner Kurfürstendamm Filme gezeigt. Zwei Jahre lang hat Apple das Gebäude traditionsgerecht renoviert, um es jetzt als elften deutschen Apple Store zu eröffnen. Dass es am Ku’Damm in Berlin einen Apple Store geben würde, war seit längerem bekannt. Im Gegensatz zum regierenden Bürgermeister der Stadt war das Unternehmen aus Cupertino aber schlau genug keinen Eröffnungstermin zu nennen. Ohne das Interieur des künftigen Berliner Flughafens zu kennen, lässt sich schon jetzt prognostizieren, dass der Apple Store nicht nur schöner, sondern auch funktionsfähiger ist.

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Wie Apples Vice President of Stores Steve Cano der Presse einen Tag vor der offiziellen Eröffnung berichtete, verwendete das Unternehmen bei der rund zweijährigen Renovierung nicht nur den Original-Sandstein (Kirchhainer Muschelkalk), der die historische Außenfassade des einhundertjährigen Baus ziert. Es wurde außerdem darauf geachtet ausschließlich Eiche aus Deutschland für die zahlreich im riesigen Inneren platzierten Tische zu verarbeiten. Sehr angenehm fallen zudem die vielen Art Deco-Details im Treppenhaus auf, die bei den Umbauten erhalten wurden.

Keine halben Sachen

Im Wesentlichen wartet der Berliner Apple Store mit vier Räumlichkeiten auf: Direkt hinter den Eingangstüren breitet sich vor dem Besucher eine riesige Apple-Halle mit über dreißig Tischen aus, auf denen alle aktuellen Produkte in ausreichender Anzahl zum Ausprobieren bereitstehen. Im hinteren Bereich befinden sich unter anderem eine lange Tafel - die erste 360°-Genius Bar Deutschlands - sowie ein niedriger Kindertisch mit vier iPads und runden, weichen Hockern.

Rechts des von zwei Fensterfronten eingerahmten Hauptraumes kommt man in einen kleineren Verkaufsraum, der dem Zubehör gewidmet ist. Hier, wie auch in der Halle, stehen die durch ihre markanten blauen T-Shirts gut erkennbaren über zweihundert Apple-Mitarbeiter für jede Frage Rede und Antwort. Cano verwies bei der Präsentation des Apple Stores nicht ohne Stolz darauf, dass sich die Schar der Berliner Mitarbeiter nicht nur aus Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Talenten zusammensetze, sondern den Kunden in insgesamt zwölf Sprachen helfen werde.

Im Obergeschoss, dort, wo sich ehemals der Kinosaal befand, hat Apple einen Veranstaltungsraum mit Bühne installiert. Bereits am Samstag, den 4. Mai, einen Tag nach der Eröffnung, spielt Chartstürmer Passenger („Let her go“) dort abends einen Live-Set. Zwei Tage später werden Regisseur Jan-Ole Gerster sowie Schauspieler Tom Schilling ab 16 Uhr Einblicke in die Arbeit an ihrem sechsfach mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Berlin-Film „Oh Boy“ geben.

Mit seinen Kronleuchtern und hohen Fenstern passt sich ein ebenfalls im Obergeschoss befindlicher Besprechungs- und Schulungsraum („Briefing Room“), der vor allem von Geschäftskunden genutzt werden soll, dem schicken Gesamteindruck an.

Der Glanz früherer Tage

Die Wahl des Ku’Damms als Standort für den ersten Berliner Apple-Store hat nicht wenige überrascht, galt der ehemalige Westteil der Stadt doch lange Jahre als abgestanden und altmodisch. Verkehrstechnisch ist der Kurfürstendamm 26 jedoch hervorragend mit Bus und U-Bahn zu erreichen und Apple der vielleicht letzte Baustein eines in letzter Zeit deutlich aufgefrischten Stadtteils Charlottenburg.

Auch wenn Apple keine offiziellen Angaben zu der exakten Größe macht, munkelt man von 5.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, die auf die Berliner warten, und somit vom größten Apple Store Deutschlands neben dem im Hamburger Jungfernstieg. Bereits sechsunddreißig Stunden vor Öffnung der Türen für das Publikum fanden sich mit zwei IT-Beratern am 2. Mai um sechs Uhr morgens die ersten Anhänger des Computer-Riesen auf Campingstühlen ein. Für Konzerte würden sie, so verrieten sie den staunenden Journalisten, niemals so lange anstehen. Aber die Eröffnung des Apple Stores am 4. Mai um 17 Uhr sei für sie ein besonderes Event.

Alle offiziellen Informationen zum neuen Apple Store in Berlin finden Sie hier.

Tobias Friedrich

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Willkommen in der Kathedrale!

Das wird da in Berlin dann ziemlich genauso aussehen wie in Hamburg am Jungfernstieg: außen eine wunderschöne, alte Fassade, drinnen sterile Präsentation der kultigen Gadgets, dazu diese sendungsbewusste Dauergrinser. Immer wieder ein Einkaufserlebnis der ganz besonderen Art.

Wie gut, dass man im Internet shoppen kann.

Lange hat es gedauert... aber das kennen wir in Berlin!
Leider, nach meiner Ansicht, ein schlecht gewählter Standort.
Kein Parkraum, und die meisten Fussgänger zieht es eher zum Tauentzien als so weit den Kudamm runter.
Die Touris aus dem Hard Rock Cafe gegenüber werden sicher keinen "Mac to go" kaufen.

Und ob dieser Laden besser ist als die Mobilcom Tochter Gravis,wird sich herausstellen.

Zitat:
"Das ist der schönste Apple Store in Deutschland"

Naja, das ist doch wohl wirklich mehr als nur Geschmacksache!
Der Apple Store Jungfernstieg Hamburg ist für mich der wohl mit Abstand schönste Store in Deutschland!
Da kann der Berliner Store nicht mithalten. :)

Wohne in Berlin und habe lange auf die Eröffnung gewartet. Die ersten Bilder wirken nun eher ernüchternd. Sicher werde ich mal gucken gehen und dann Gravis treu bleiben. Bin dort seit 20 Jahren Kunde und immer zufrieden gewesen. Warum also wechseln? Außerdem ist der kostenlose Parkplatz am Ernst-Reuter-Platz ein Argument für sich.

"Im Gegensatz zum regierenden Bürgermeister der Stadt war das Unternehmen aus Cupertino aber schlau genug keinen Eröffnungstermin zu nennen."
Dieser Spruch ist Goldwert :-)

Zum Apple Store. Ich finde den Hauptrauzm bzw. die Verkaufsfläche auch ziemlich nüchtern gestaltet. Hoher großer Raum, graue Wände, ein paar Plakate und Tische, fertig. Ein bisschen mehr gemütlichkeit oder Ambiente währe da schon wünschenswert. Das es dort auch funktioniert, zeigt ja der Flur und jene Treppen die in die oberen Stockwerke führen. Im Buissnessbereich ist schöner Stuck an den Decken und Kronleuchter hängen im Raum. Dagegen wirkt es unten leider einfach etwas kalt.

Es ist schade und ich hoffe, dass man dieses Konzept noch einmal ein wenig überdenken wird in Zukunft, wenngleich man sicher nicht wieder einen Totalumbau machen wird so kurz nach der Eröffnung.

Wie dem auch sei. Ich bin Glücklich nun endlich so einen offiziellen Laden vor der Haustüre zu haben, wo man mir in Zukunft rund um meine Apple Produkte helfen kann.
Im Gegensatz zum User "Stolperstrumpf" werde ich nun erst recht einen großen Bogen um Gravis machen. Zumindest wenn es um Punkto Service und Beratung geht, denn bei Apple muss ich meinem Berater bestimmt nicht hinterherrennen, wenn ich denn mal einen finde. Hier hat Gravis nun viel zu tun... Auch beim Kunden der nicht gleich für 2000 Euro einen Computer kauft.

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