In knapp drei Wochen gibt Apple seine neuesten Quartalszahlen bekannt. Bloomberg greift nun eine der in Zeiten schwankenden Umsatzes wichtigsten Größen auf: Die eingefahrene Marge des Computerherstellers, der mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit Smartphones und Tablet-PCs macht, wächst zusehends.
„Hon Hai ist bereit, Marge für Volumen und Größe zu opfern“, kommentiert Analyst Vincent Chen für Yuanta Financial Holding. Der Geschäftszweig Foxconn des Konzerns wachse mit Apple, um den ständig steigenden Bedarf zu decken. Doch besagtes Wachstum geht auf Kosten der Rentabilität.
Ähnlich wie Foxconn soll es auch Pegatron, dem einzigen anderen iPhone-Zulieferer gehen. Apple CEO Tim „Mr. Spreadsheet“ Cook verlangt viel von seinen Auftragsfertigern. „Das iPad ist sehr schwer herzustellen.“ lässt sich Hon-Hai-Gründer und -Vorsitzender Terry Gou vernehmen. Die von Apple bestellten Stückzahlen tun ihr Übriges, um die Lage für die Produktions-Betriebe zu verschärfen.
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Ist das wieder Gerede um über öffentliche Entrüstung Druck auszuüben? Apple dürfte es nicht daran gelegen sein seine besten Zulieferer kaputt zu machen. Beide sind aufeinander angewiesen.
Wo ist das "Gerede", wenn man neutral über Geschäftszahlen berichtet? Und auch wenn das hier noch einmal eine andere Größenordnung ist, wie viel Apple an guten Beziehungen zu Zulieferern gelegen ist, sieht man ja an Samsung.
Man kann es auch so sehen: Wieviel Samsung an guten Beziehungen zu seinem womöglich besten Kunden gelegen ist, zeigt sich immer wieder.
na wer hat denn angefangen???
Ich wäre froh, wenn meine Kunden durch Bestellung hoher Stückzahlen meine Lage "verschärfen" würden. Auch meine Geräte sind schwierig zu produzieren. Dafür gibt's halt wenig Konkurrenten, die das können.
Und wenn ich jetzt viel Geld ausgebe, um meine Firma zu vergrößern - sind dann meine Kunden schuld?
Alles in allem: Wieder mal ein sehr seltsamer Artikel mit einer reißerischen Überschrift!
Ich finde dieser Artikel spiegelt einfach das wieder was alle denken. Der Spruch große Fische fressen kleine und die kleine Fische fressen die kleinsten. So ist es auch hier - Apple versucht mit allen Mitteln die Verkaufsmarge zu verbessern als gäbe es keinen Morgen (auch verständlich bei der Geschickte des Unternehmens) und die leidtragenden sind nun mal die kleinen Arbeiter die aufgrund von Sparmaßnahmen gesundheitliche Beinträchtigungen erleiden.
Das lustige dabei Apple ist nur einer der Auftraggeber von FoxConn die anderen Dell, Acer und Konsortium profitieren davon nur und sind Mitreiter auf der Großen Welle.
Ich muß sagen Hochachtung wer so hoch aufsteigt der muß auch was zu sagen haben, und wenn die kleinen Schinesennicht spuren dann hat mann immer noch genug "Luft" um die Produktion zu verlagern.
Mir ist nicht ganz klar, woher die Information stammt, dass Dell, Acer & Co. nur "Mitreiter auf der Großen Welle" sind. Wie hoch ist denn der Umsatzanteil, den Foxconn mit Apple macht? Etwa mehr als die Hälfte?
Foxconn kann man, denke ich, weder als "Leidtragenden" noch als "kleinen Anbieter" bezeichnen. Auch wenn bei Foxconn die Marge sinkt, werden dort vermutlich die Gewinne so prächtig sprudeln wie nie zuvor. Leiden werden wohl eher die Mitarbeiter, zumindest dann, wenn man deren Situation mit den hiesigen Maßstäben misst (was sicherlich etwas problematisch ist), aber sicherlich nicht das Unternehmen Foxconn.
Man sollte das Ganze einfach mal von der Seite her betrachten das Apple seinen Einfluss nur dafür nutzt um seine Marge weiter zu erhöhen. Man hat ein Produkt mit dem man (was ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal in der Branche ist) einen stabilen Preis am Markt durchsetzt. Schade das man sich auf der anderen Seite nicht für ethische Grundwerte einsetzt - oder besser schamlos. Gerade mit dem Apple-eigenen Sortiment wäre man sofort in der Lage etwas zu tun - aber die Profitgier ist natürlich größer. Traurig! - Und ja, ich habe das Ganze mit unterstützt und bin kein grundsätzlicher Apple-Gegner, jedoch würde ich sofort ein Gerät von einem Hersteller kaufen der sich für lebenswürdige Zustände im Produktionsland einsetzt.