Was in Deutschland nur ein müdes Zucken der Augenbraue verursacht, hat in den USA fast schon revolutionäres Potenzial. Eine bezahlbare Krankenversicherung für alle Bürger der USA ist eines der Hauptanliegen der US-amerikanischen Regierung. Die Opposition befürchtet dabei allerdings einen Kostennachteil, denn die Zuschüsse zur Krankenversicherung müssen ja direkt oder indirekt zu den Löhnen hinzugerechnet werden. Dies sorgt immer wieder für Diskussionsstoff, da eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit befürchtet wird, sollten die Löhne steigen.
Apple scheint das aber anders zu sehen: Lohnkosten sind kein ausreichendes Gegenargument gegen die Feststellung, dass man nicht ausreichend Personal für die wachsende Zahl der Apple Stores findet, sollte man der Mehrzahl der Angestellten, die auf Teilzeit arbeiten, nicht auch in die Krankenversicherung einbeziehen.
Laut ifoAppleStore werden damit ab Januar 2010 alle Angestellten, die mehr als 1 Jahr für Apple tätig sind und mindestens 15 Wochenstunden arbeiten, von dieser Neuregelung erfasst. Apple wird diese Ausweitung geschätzte 80 Millionen US-Dollar im Jahr kosten – ein Klacks gegen die 1,4 Milliarden US-Dollar Gewinn, die die Stores 2009 einbrachten.
Möglicherweise ist die Entscheidung für eine Krankenversichurung der Teilzeit-Mitarbeiter auch eine vorbeugende Maßnahme gegen die wachsende Konkurrenz, wie sie Microsoft durch Übernahme von Apple-Mitarbeitern bereits darstellt: Apple will verhindern, dass hochmotiviertes Personal abwandert.
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hab ich schon vor stunden gelesen..
"Apple will verhindern, dass hochmotiviertes Personal nicht abwandert."
Ja wollen sie nun die Mitarbeiter los werden oder behalten? Thema: Doppelte verneinung :-)
"Apple will verhindern, dass hochmotiviertes Personal nicht abwandert." - Da ist meiner Meinung nach ein "nicht" zu viel :-P
Danke. ist geändert