„Weitere“ Sammelklage insofern, als bereits im Juli 2013 aus New York und Los Angeles von ehemaligen Mitarbeitern aufgrund desselben Sachverhalts gegen Apple Anklage erhoben wurde. Unterstützung von zahlreichen Nebenklägern scheint jener, aus ursprünglichen Einzelklagen zusammengelegten Sammelklage allerdings nicht zuteil zu werden, obwohl pro Kopf und Jahr bis zu 1500 entgangene US-Dollar diskutiert werden.
Wie den Leserkommentaren der jeweiligen Meldungen zur Sicherheitskontrolle zu entnehmen ist, steht Apple nicht allein da mit der Unzufriedenheit der Mitarbeiter ob dieser als Notwendigkeit anerkannten Unbequemlichkeit. Angestellte in Vertriebsunternehmen müssen weltweit ähnliche Prozeduren über sich ergehen lassen. Doch allein mit iPhones und iPods lagert gerade Apple Inventar mit recht hoher Preis/Volumen-Dichte, das sich schnell anders als über die Kassentheke verflüchtigen könnte.
Auftritt Angela Ahrendts, künftige Vizepräsidentin für Apple Retail, die Innovation und Kundenzufriedenheit schätzt. Falls ihr auch an der Zufriedenheit der Mitarbeiter gelegen ist, fällt ihr vielleicht eine innovative, von beiden Seiten tragbare Lösung des Problems ein.
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Wollen die mich verkackeiern?! Wegen 10-15 Minuten? xD
Ich arbeite in einer Werbeagentur und da sind 2-3 unbezahlte Überstunden pro Woche ganz normal... Willkommen in der Arbeitswelt!
Hab' ich deine Ironie nicht verstanden oder bist du wirklich irre?
Nur _weil_ du und vermutlich leider viel zu viele andere so dull sind, sich sowas gefallen zu lassen, werden den Arbeitstätigen in der Summe Milliarden von €$¥… an ihnen zustehenden Gehältern vorenthalten (um nicht _bestohlen_ zu schreiben).
Nichts per se gegen Überstunden. Aber die haben bezahlt oder freizeitausgeglichen zu werden.
Ironie? Genau so funktioniert doch dieses System: den Menschen so lange eintrichtern, dass sie froh sein dürfen ÜBERHAUPT Arbeit zu haben, bis sie es nicht nur SELBER glauben, sondern auch noch weitererzählen.
Was kann Arbeigebern besseres passieren als Angestellte, die es »ganz normal« finden, jede Woche mehrere Stunden für lau zu arbeiten? Und die denjenigen, die es nicht tun wollen auch noch erzählen, dass DIE spinnen - weil sie auf ihren Rechten bestehen. Das Paradies für jeden Chef: »meine Angestellten fordern ihre Rechte nicht nur nicht ein, sie streiten sogar ab, sie zu haben«
Bei iMac und rimbold hat die kapitalistsiche Gehirnwäsche schlicht funktioniert.
Mir bezahlt auch keiner den weg nach dem ausstempeln zum auto, und das sind immerhin 15 minuten gehen...sowas geht auch nur in den usa...
Du hast den Unterschied zwischen selbstbestimmten Gang zum eigenen Pkw und fremdbestimmter Taschenkontrolle, die einer vorläufigen Festnahme gleicht …
⎕ verstanden?
⎕ nicht verstanden?
Selbstbestimmter Gang ist gut.
Ich finde die Forderung überaus logisch. Arbeitnehmer verkaufen doch nach allgemeiner Wirtschaftstheorie dem Arbeitgeber ihre (Arbeits-)Zeit. Wenn der Arbeitgeber Taschenkontrollen durchführen möchte und diese 15 min der Zeit der Arbeitnehmer in Anspruch nehmen, sollte diese logischerweise auch vergütet werden.
Warum lassen die ihre Mitarbeiter nicht einfach nach der Taschenkontrolle stempeln? Dann wäre das Problem gelöst.
Tja, warum?
Vielleicht, weil die Mitrbeiter ihrem Arbeitgeber mit der Klage ja auch unterstellen, dass dieser das genau deshalb tut, weil er damit beabsichtigt, ihnen den hier eingeklagten Lohn vorenthalten _zu wollen_.
Meiner Meinung nach ist das alles Korinthenkackerei!
So etwas schaukelt sich auf und dann geht das Geheule erst richtig los. Am längeren Arm sitzt immer der Chef, dem das Unternehmen gehört.
Erst kürzlich erlebt: via Betriebsrat wurde durchgesetzt, dass der AG eine Stempeluhr direkt am Eingang der Kantine anbringen sollte, weil sich dadurch die Pausenzeit "fairer" gestaltet. Im Schnitt bringt es jedem Arbeitnehmer 5 Minuten mehr Pausenzeit ein, da der Weg zur Kantine nun in die Arbeitszeit fällt.
Im Umkehrschluss gibt es nun neuerdings auch Stempeluhren an den Ausgängen, wo die Raucher sich sonst immer OHNE ausstempeln zu müssen mehrmals am Tag versammelt haben. ;-)
Unternehmensfrieden basiert auf Geben und Nehmen. Der AG ist nicht immer der Böse :-)
(Ich bin auch nur Arbeitnehmer!)
Das ist aber auch in Deutschland Realität ...
Die zwei größten deutschen Elektromärkte führen auch (jedes mal beim verlassen des Hauses) vom Sicherheitsdienst Taschen-kontrollen durch von den Mitarbeitern durch. Das ging schon soweit, dass sogar bei Frauen die Slip-Einlagen aufgerissen (selbstverständlich die neuen in der Tasche ;) wurden, man könnte ja eine SD-Karte drin verstecken ... und man immer die IMEI Nummer deines Telefons vorzeigen musste, man könnte es ja mitgehen lassen haben.
Bei mir gibt es so etwas nicht. Feierabend und tschüss - zumindest für meine Mitarbeiter.
Wenn es pro Tag 10 Minuten sind, sind das in der Woche schon 60 Minuten, d.H pro Jahr schon 20160 ÜberMINUTEN ;)
Nochmal nachgerechnet. Das richtige Ergebnis ist: 3.754.330 Stunden im Jahr an Überstunden. Pro Mitarbeiter. Das halte ich für einen Skandal!