Protonet Server via Crowdfunding kaufen

Protonet Maya: Das steckt hinter dem kompakten Cloud-Server „Made in Germany“

In Hamburg-Altona entsteht auf einer Büroetage ein Stück Netzwerk-Hardware der besonderen Art. Über Crowdfunding kann man sich in Kürze am Startup Protonet beteiligen und bekommt den persönlichen Cloud-Server der nächsten Generation.

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In Hamburg-Altona entsteht auf einer Büroetage ein Stück Netzwerk-Hardware der besonderen Art. Das Gehäuse ist ein auffällig orangener Würfel von 20 Zentimetern Kantenlänge. Im Inneren werkelt ein Intel Xeon und stellt lüfterlos bis zu vier Terabyte Daten im Netzwerk bereit. In seinem 16 Gigabyte großen Arbeitsspeicher läuft ein Betriebssystem namens SOUL – englisch für Seele. Als gute Seele für eine Arbeitsgruppe versteht sich der Server. Es handelt sich um ein angepasstes Linux-System, auf dem eine Groupware-Lösung läuft. Damit lassen sich Projekte verwalten, bei denen interne und externe Mitarbeiter informiert und mit Daten versorgt sein sollen. Die Datenübertragung ist verschlüsselt und auch über Internet möglich. Und obwohl es sich um komplexe Technik handelt, ist alles ganz einfach. Das verspricht der Hersteller Protonet. Am Gerät gibt es nur einen einzigen Knopf, der im Hamburger Büro mit einem 3D-Drucker gedruckt wird.

Teure, lokale Produktion

Das Metall wird in Hamburger Werkstätten gebogen und lackiert. Andere Teile wie Intel-Prozessoren und Seagate-Festplatten werden zugeliefert. Doch das Meiste entsteht nachhaltig und vor Ort. So werden Kühlkörper von einer Goldschmiedin aufgelötet. Der Karton ist sparsam und kann als Tischregal weiter verwendet werden. Die aufwändige Fertigung der Computer-Kleinserie aber hat ihren Preis. Macht man Abstriche bei Prozessor, Arbeitsspeicher und Plattenkapazität ist der Protonet Server unter dem Namen Carlita zum Preis von rund 4000 Euro erhältlich. Preislich und auch bei der Form denken Mac-Fans fast unweigerlich an den Power Mac G4 Cube aus dem Sommer 2000 oder an den NeXT Cube von 1990, der zum Einstandspreis für 10.000 US-Dollar zu haben war. Mit dem neuen Workgroup-Server namens Maya soll sich das nun ändern.

Server zum Mac-Book-Preis

Zielgruppe für die Server von Protonet sind beispielsweise Arztpraxen, Steuerberater, Anwaltskanzleien oder Werbeagenturen. Denn der Server eignet sich für Unternehmen und Unternehmer, die mit vertraulichen Daten arbeiten.

Unter dem Projektnamen „Maya“ bringt Protonet nun einen Personal Server zu Laptop-Preisen auf den Markt. Maya ist kleiner als der Carla-Würfel. Das sechs-eckige Metallgehäuse wird von Hand geschweisst und poliert. In größeren Serien möchte man sich den Rohling als Rohr liefern lassen. Der Server ist weiterhin mit dem Intel Celeron i3 und einer 256 Gigabyte SSD sowie acht Gigabyte RAM bestückt. Als Preispunkt sind rund 1450 Euro angepeilt. Wer jedoch zu den ersten gehören möchte, die im Herbst ihre Daten bei Dropbox, Sugarsync und Basecamp abziehen, muss zu den ersten 100 Unterstützern gehören, die am 4. Juni 2014 ab 12 Uhr mindestens 2000 Euro investieren. Die allerersten Maya-Server werden im September 2014 geliefert.

Crowd und Cloud

Protonet wählt zum zweiten Mal eine Crowdfinanzierung bei Seedmatch. Mindestens 500.000 Euro soll diese Crowdfunding-Finanzierung einbringen. Intern hält man 1,5 Millionen Euro im Bereich des Möglichen. Der Optimismus rührt vom ersten Crowdfunding, das im September 2012 innerhalb von 48 Minuten zum damaligen Funding-Ziel von 200.000 Euro führte.

Durch die Anschlussfinanzierung von Protonet wird erstmalig ein Produkt-Launch mit einer Crowdfundingrunde verbunden. Mit dem Kapital aus dem Crowdfunding bei Seedmatch sollen Produktion und Auslieferung von „Maya” finanziert werden. Darüber hinaus ist geplant, das Kapital für Marketing und Vertriebsmaßnahmen sowie für den Aufbau von Vertriebspartnerschaften einzusetzen.

Buzz und Business

Crowdfunding ist geeignet noch ein bisschen zusätzlichen Hype zu generieren. Hinzu kommt die Exklusivität zu den Ersten zu gehören. Dabei spielt dem Hamburger Startup in die Hände, dass Protonet beim 50. ADC Wettbewerb mit drei Preisen ausgezeichnet wird. Der Art Directors Club für Deutschland (ADC) e.V. hat in seinem 50. Wettbewerb erneut die Kreativbranche aufgefordert ihre innovativsten Lösungen einzureichen.. Rund 364 Jurymitglieder haben in diesem Jahr insgesamt 2.900 Einreichungen beurteilt. Als einer der Sieger ging das Hamburger Startup Protonet mit insgesamt drei Preisen hervor. den Silbernen Nagel für „Nachhaltiges Design“, den Bronzenen Nagel für „Produktdesign/Produktinnovation“ sowie den Roten Nagel für den „Public Choice Award“. Die Preise erhielt Protonet für sein erfolgreiches Projekt bei der Agentur Kolle Rebbe, die seit rund einem Jahr den Server in ihre Workflows integriert haben.

Dazu muss man sagen, dass die beiden Geschäftsführer der Werbeagentur Kolle Rebbe, nämlich Stephan Rebbe und Stefan Kolle, zusammen mit ihrem Finanzchef Kai Müller als Business Angels das Projekt Protonet aktiv mit Ihren Erfahrungen, Netzwerken und bewährten Dienstleistern unterstützen. Über 400.000 Euro investierten Partner im vergangenen Jahr. Tarek Müller wird als Hauptinvestor genannt.

Nicht zuletzt liegen bereits nennenswerte Bestellungen für den Protonet-Maya-Server vor. Ein Vertriebspartner hat bereits 300 Stück vorbestellt. Der 3D-Drucker im Hamburger Büro bekommt also demnächst ordentlich was zu tun.

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Habe meine Daten schon lange bei Dropbox abgezogen und zu Hause eine Synology Diskstation 412j mit 4x3 TB stehen.
Je nach Modell zahlt man dann zwar auch mit Festplatten zwischen 500,- und 1200,- EUR aber man hat hier was von einer Firma, die regelmäßig Software-Updates herausbringt und sehr schnell auf Sicherheitslücken reagiert.
Bevor ich meine Daten auf irgend ein Gerät packe, möchte ich eine gewisse Sicherheit, dass hier auch im Notfall Support geleistet wird.
Aber dennoch schön, dass es wieder mal ordentliche Hardware made in Germany gibt. Wenn sich die ersten Tests positiv zeigen, wäre das für die Zukunft viellecht eine Alternative in bestimmten Bereichen.

Ach schau mal, eine Säule. Sechseckig statt rund. Tolle Idee.

Das war auch mein erster Gedanke, (PATENT) :-)

Mhm - ja, klar - es war ja Apple, die zuerst runde Server gebaut haben - wie sollte es auch anders sein - ach ne, wart mal - Cray hat das schon vor etlichen Jahren gemacht - einfach mal Bildersuche Cray Server bei google...

Protonet bringt auch regelmäßig Updates. Im Gegensatz zu Synology kann ich die Software als Protonet-User aber auch nutzen ohne mich darüber aufzuregen..

Ich bin seit gestern Besitzer einer Sinologie DS214+. Ich bin komplett begeistert innerhalb von 5 Min. hatte ich meine eigene Cloud (Dropbox). Die Software sieht super aus und ist wirklich sehr leicht zu bedienen. Die DS ist auch komplett aus Metall und ebenfalls sehr gut verarbeitet.

Ich gehöre ebenfalls zu den o. g. Zielpersonen von Protonet nur wenn ich bedenke, dass die Sinologie nur ein Drittel gekostet hat. Dann wird das nie was mit uns.

Ein Nas würde ich jetzt nicht unbedingt mit einem Server gleich setzen...

Ein schönes? Design alleine reicht nicht. Vor allem wo doch auf der eigenen Website angegeben wird, sich z.Z. ausschließlich an Geschäftskunden zu richten. Viele nette Fotos und so, aber nichts über (vor-Ort) Service-Pläne. Ersatzzeilversorgung, Austausch durch den Kunden, ... . Ein mehr oder weniges proprietäres System. Wer weiß, ob es das Unternehmen noch in einem Jahr gibt. In dem Maya-System noch nicht einmal ein RAID, in Carlita nur einfaches RAID-1, keine Performance Angaben, Hot-Swap-fähig?, redundantes Netzteil? offensichtlich auch nicht HA-fähig. Und auf so einer Basis soll der Geschäftsbetrieb laufen??

Genau das habe ich auch gedacht als ich mehr wissen wollte. Aus diesen Grund habe ich mich dann auch für Synology entschieden.

Mann, es geht in diesem Land nichts mehr, ohne das irgendwelche Klugscheisser ihre "ich hab was viel tolleres und muss mich aber trotzdem profilieren"-Kommentare ablassen. Ab in den Pausehof mit Euch!

Sehe ich auch so, vor allem wenn man das Produkt gar nicht kennt. Ist ja nicht einfach nur ein File Server, sondern Groupware...

Sehen wir es mal realistisch:

Die Dinger sind weit überteuert, die Software sehr schwach auf der Brust. Ob das Gesamtpaket ausgereift ist weiß kein Mensch.

Aber vom Verkaufen verstehen sie was. Leute, die waaaahnsinnig "in" sein wollen und nicht gar wissen, was sie sich da kaufen, die sind leichte Opfer.

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