Versteckte Programmfunktionen

Ostereier in OS X

Die Ostereier bringt weder das Huhn noch der Hase, sondern ganz klar der Programmierer - zumindest wenn es um die "Easter Eggs", versteckte Programmfunktionen geht. Funktionen oder kleine Witze zu verstecken hat dabei Tradition.

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Eine Tradition die schon mit Systemen begann, die eigentlich gar nicht genug Speicher hatten, um versteckte Spielereien zu erlauben: Im VCS-Spiel Adventure (1979) gibt es einen versteckten Raum, in dem der Text "Created by Warren Robinett" angezeigt wird. Atari verschwieg zu der Zeit konsequent die Namen der Spiele-Programmierer, um zu verhindern, dass sie von der Konkurrenz abgeworben werden. Auf eine ähnliche Weise verewigte sich Microsoft im Basic der Commodore-Computer: Die Anweisung Wait 6502,1 zeigt "Microsoft!" an - erst mit dem C128 und dem Basic 7.0 gab Commodore offen zu, dass das Basic ursprünglich von Microsoft kam.

Die Microsoft-Entwickler waren in den Jahren danach für einige spektakuläre Easter Eggs verantwortlich, darunter ein primitiver Flugsimulator oder ein Flipper in Word 97.

Apple und Easter Eggs

Easter Eggs sind umstritten, nicht nur bei der Personalabteilung, die befürchtet, die Arbeit fremder Headhunter zu erleichtern: Anwender könnten zufällig auf die Ostereier stoßen und verwirrt werden oder der womöglich kaum geprüfte Code könne ein Einfallstor für Schadsoftware sein. Das Verstecken von Programmfunktionen kann auch die Entfernung einer App aus dem Mac/iOS App Store zur Folge haben.

In der Mail.App sollen sich bis OS X 10.4 die Entwickler verewigt haben.

App-Icons

Noch lassen sie sich genießen, die "versteckten" Botschaften auf einigen Apple-Icons: TextEdit enthält beispielsweise den "Here's to the crazy ones"-Text. Dieses Easter Egg ist ein Nebenprodukt einer Zeit, in der Icons immer detaillierter wurden - moderne Mac-Icons sind bis zu 1024x1024 Pixel groß. Sollte OS X 10.10 aber dem Trend der flachen Oberflächen und vereinfachten Icons folgen, könnte dies das Ende für den Brief von John Appleseed an seine Kate bedeuten.

Open Source

Einige Ostereier entstammen dem Unix-Erbe von OS X, beispielsweise die Computer-Psychologin Eliza, die Teil des Texteditors emacs ist: Terminal starten, "emacs" eingeben, danach "Esc" und "x" drücken, "doctor" eingeben und bestätigen. Mit der Psychologin wird ausschließlich auf Englisch gesprochen, jede Eingabe ist zweimal mit Return zu quittieren. Emacs hat sogar einige Spiele wie Tetris, Pong und Snake eingebaut.

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Oder ascii-Star Wars im Terminal (in Originallänge!): telnet towel.blinkenlights.nl

das ist kein eastereg in dem Sinne, da es keine Funktion des Terminals im speziellen ist - denn mit "telnet towel.blinkenlights.nl" stellst du eine telnet Verbindung zum holländischen server her. Das "Star Wars" wird also direkt vom server "blinkenlights.nl" an deinen rechner geschickt.
Das ist ungefähr so, als würde man es als Easteregg bezeichnen das man nachrichten lesen kann wenn man im Browser "spiegel.de" eintippt :-)

Ok, das wusste ich nicht. Danke für die Info.

Absolut. Wie kann man solch einen Quatsch als Easteregg bezeichnen!?

Mann, mann, mann....da vertut sich mal jemand....postet ein angebliches EasterEgg und wird daraufhin sofort "geschlachtet". Das kenne ich eigentlich nur aus Win/Dos - Foren, bedauerlich das es zwischenzeitlich auch in der "Macworld" angekommen ist...:-(

Ich finde auch die Tatsache, daß man im OSX als Systemsprache Klingonisch (korrekterweise betitelt als: tlhlngan Hol) einstellen kann auch ziemlich ostereierig...

Wo sind die Eier denn?

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