App-Entwicklung per RSS-Feed

Nokia Ovi Store: Per App-Generator zu mehr Quantität

Als „App-Store-Rennen“ wird es manchmal bezeichnet, „Wahnsinn“ wäre wohl treffender: Der Wettstreit zwischen den einzelnen App-Plattformen reduziert sich längst auf die Anzahl der Apps und wie schnell bestimmte Marken erreicht wurden. Für Nokia ist das ein Problem.

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Denn Nokia wird in diesem Rennen kaum wahrgenommen, was auch an der schwachen Präsenz der Finnen in Nordamerika liegt. Damit der eigene Ovi Store wächst, versucht Nokia die App-Entwicklung deutlich zu vereinfachen: Für den Ovi App Wizard werden keine Programmierkenntnisse benötigt, sondern nur ein paar Grafiken und ein RSS-Feed.

Die geniale Idee: Wenn eine Million Websites dank dem Wizard den Ovi Store erobern, überflügelt dieser den App Store und der goldene Rollkragenpullover geht nach Finnland. Steve Jobs geht dann zu Fuß von Cupertino nach San Jose, um Adobe um Unterstützung im Kampf gegen Nokia zu bitten.

Es gibt solche App-Generatoren auch für das iPhone OS - jüngst hatte Apple allerdings Schritte unternommen, die Anbieter solcher Apps dazu zu bewegen, etwas mehr Arbeit in ihre Apps zu stecken. Es gibt im App Store auch Anwendungen, die suggerieren, exklusive Infos über Stars und Sternchen anzubieten, aber letztlich nur  frei zugängliche RSS-Feeds zusammenstellen. Der Unterschied zwischen Apple und Nokia ist, dass Apple keinen eigenen App-Generator im Netz anbietet.

Auch Palm bietet eine Entwicklungsumgebung im Browser an: Ares ist aber kein App-Generator, sondern erlaubt die Erstellung von Web-Apps mit allen UI-Widgets des Betriebsystems.

Ein App-Generator verspricht einen schnellen Weg in die App Stores, aber Firmen sollten wissen, dass ihre Anwendung aus dem Generator dann aussieht wie tausende andere auch. Sie werden einzig aus dem Feed gespeist und sind nur in engen Grenzen anpassbar - außerdem erwarten Anwender mehr als einen simplen Feedreader ohne echten Mehrwert. Es gibt genug Ansätze, die Programm-Entwicklung zu vereinfachen, aber mit dem Ovi App Wizard geht es Nokia offensichtlich darum, möglichst schnell irgendwelche „Meilensteine“ zu erreichen.

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Was erwartet man von einer Handymarke, die in den USA nur noch als "dumb phone" bezeichnet wird. Wann wachen die auf, überarbeiten Symbian und stellen mal was vernünftiges auf die Beine? Dann noch ein Handy ohne eingebaute Brechreiz-Funktion und dann klappts auch wieder mit den Zahlen. Raus, 1!

Was erwartest Du von einem Handy-Hersteller, der einst mit der Herstellung von Autoreifen groß geworden ist... ;-P

(Nokia-Handys sind heute noch wie Autoreifen: gummiartige Haptik und gleich kaputt, wenn sie mal den Bordstein streifen...)

Ich muss dich leider verbessern... zur erst waren es Papiererzeugnisse ;)
Ein Finne lässt Grüßen!

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