Die Optimierung auf Android-Tablets scheint daher nicht zu den Prioritäten der Entwickler zu gehören - und auf 7-Zoll-Tablets sehen Smartphone-Apps noch gut aus. Google hatte mit Android 3.0 (Honeycomb) Tablet-Anpassungen vorgenommen und hat Richtlinien für Tablet-Apps. Kompatibilitäts-Libraries von Google und Drittentwicklern sorgen dafür, dass Apps dennoch unter älteren Android-Versionen laufen können.
Als ein anderes Problem sieht Canalys, dass einige Apps unter iOS kostenpflichtig sind, aber unter Android auf Werbung setzen. Werbung könne sich auf die Akkulaufzeit auswirken und Nutzer mit Videos und anderen Unterbrechungen stören. Google müsse dafür sorgen, dass Android-Nutzer bereitwilliger Geld ausgeben.
Zum Teil nimmt sich Google diesem Problem bereits an und verkauft in immer mehr Ländern Play-Guthabenkarten.
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Auch hier dürfte die Fragmentierung einer der Hauptgründe sein, der die Entwickler abschreckt. Sowohl OS-Versionen als auch Bildschirmgrössen (in Pixel) sind so weit verteilt, dass es einfach viel aufwändiger ist, eine gute Tablet-Adaption für Android herzustellen als für iOS. Zusätzlich werden die Geräte anscheinend viel weniger genutzt, als es der Marktanteil vermuten liesse. Bei uns ist das Verhältnis der Downloads bei einer Gratis-App 70% iOS und 30% Android. Warum also den höheren Aufwand betreiben?
Ich entwickle lieber eine weitere App für iOS (vor allem, wenn sie sich durch den App-Kaufpreis finanziert), als eine Android-Portierung. Lohnt sich finanziell wesentlich besser!
Dann hoffen wir mal, dass das auch so bleibt und es nicht irgendwann heißt: "Der Mehraufwand für eine iOS-Portierung lohnt sich nicht: Immer mehr wichtige Apps nur noch für Android verfügbar."