Ein leichtgläubiges und kurzsichtiges Management-Team bei Apple habe mit iTunes Radio ein minderwertiges Produkt vorgestellt, was nun den Ankauf von Beats Music erforderlich mache. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, der davon spricht, dass Apple-Ingenieure, die an iTunes Radio arbeiteten, den eigenen Dienst gar nicht nutzten, sondern lieber jene der Mitbewerber hörten.
Dass die Mitarbeiter lieber Spotify und Pandora genutzt haben, ist eine Sache, schwerer wiegt der Vorwurf, das iTunes-Management sei auch noch völlig unwissend gewesen, worum es bei diesen Diensten gehe.
Sie stuften Spotify lediglich als weiteren Streamingdienst ein und hatten keine Ahnung, dass es ein On-Demand-Streaming-Dienst ist, der zudem die Einbindung in soziale Netze bietet. Dementsprechend betrachteten sie iTunes Radio fälschlicherweise als Spotify-Killer, was die User nicht so sahen.
Apple habe sich zu stark auf Downloads fokussiert und nur langsam bemerkt, dass sich die Hörergewohnheiten in Richtung Abo-Service verschoben hätten. Das Hauptziel von iTunes Radio hätte das Management darin gesehen, die Musik-Downloads auf iTunes und Geräteverkäufe anzukurbeln. Die wachsende Popularität von On-Demand-Musikstreaming und die dafür angebotenen Produkte der Mitbewerber wurden ignoriert.
Nun versuche Apple mit der Akquisition von Beats Music noch im Musik-Streaming-Business Fuß zu fassen. Apple CEO TIm Cook bekräftigte die Bedeutung von Beats Music für Apple und kündigte an, den Streaming-Dienst, für den man 500 Millionen US-Dollar bezahlt habe, zu erhalten und neben iTunes Radio zu betreiben.
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Schwer zu glauben
Glaube ich auch nicht. Nicht bei Apple! Bei grossen Unternehmen hat die Marketingabteilung das Sagen. Die klären die Bedürfnisse, Machbarkeit, Rentabilität, Konkurrenzanalyse usw. ab bevor etwas das Licht der Welt erblickt. Allerdings wird auch (hoffentlich) die technische Machbarkeit abgeklärt. Dass bei einer Wald-und-Wiesengesellschaft sowas schiefgeht, kann ja sein - aber bei Apple? Und dennoch: Das Karten-Desaster passierte - wenigstens sitzt der Verantwortliche nicht mehr auf seinem Stuhl.
Doktor Dre wusste aber schon wie mann das macht. Das Tim das nicht wusste, wo die doch nun die iCloud haben?
Nur die NSA kann da rein gucken.
und was hat die iCloud mit streaming zu tun? Nix....
Ja, ich bin auch dafür das Eddy gehen muss, er hat es verbockt. Apple hat überhaupt keine Ahnung selbst meine Großmutter kennt sich besser mit streaming aus.
Bei Streaming geht es zu 99% um die Inhalte und den Preis. Wenn die Plattenfirmen Apple blocken wollen und ihnen nicht die erwünschten Konditionen geben was sollen sie denn sonst machen.
Blickst du eigentlich bei deinem Gefasel selbst noch durch? Ich verstehe nichts.
Also bitte Mädels, seit wann haben Manager irgendwelche Ahnung, gar technische?!?!
iTunes Radio... was war das nochmal? Muss ich doch glatt mal über meine "Ping"-Social-Media-Account was recherchieren... :))
Kleine Nachhilfe, extra für dich, Seppl.
iTunes Radio, gestartet am 18.09.2013 und bisher gerade mal in 2 Ländern nutzbar, hat in knapp 9 Monaten schon 40 Mio. Nutzer generiert.
Das entspricht ziemlich genau der Nutzerzahl, die Spotify bis heute in 56 Ländern zusammenbekommen hat. Dafür brauchten die allerdings 6 Jahre.
Soviel zu "minderwertiges Produkt". LOL
Noch Fragen?
Da jeder iOS-Besitzer in den USA automatisch auch iTunes Radio Zugang hat, ist die Zahl von 40. Mio nicht verwunderlich. Minderwertig ist der Dienst dennoch.
Hihi, lustig zu sehen, dass die knallharten Apple-Jünger wieder der Meinung sind, Apple mache kein Fehler.
Und doch ist es passiert.
Es gibt einfach Dinge, die kann Apple richtig gut, nämlich Hardware und dazu optimal passende Software. Diese Produkte verwende ich auch wirklich gerne.
Was sie einfach aber nicht können ist fast alles was in den Bereich Netzdienste geht. Da gab es schon einige nicht so gelungene Produkte: .Mac, Mobile Me, iTunes(Video), Ping (erinnert sich noch wer daran?), Maps, iCloud (hier wird erst gaaanz langsam etwas Brauchbares draus), Siri, iTunes Radio. Wirklich gut sind nur iTunes(Audio) und iTunes(Apps), bei Fotostream scheiden sich die Geister.
Woran das liegt, sei mal dahingestellt, aber der ein oder andere Manager wird da mit Sicherheit nicht ganz unschuldig sein. In dem Bereich hat Apple einfach nicht die Visionen, die Umsetzungen sind meist irgendwie halbherzig und die Beschneidung der Dienste um die die wirklich praktischen Features geben den Diensten den Rest. Möglicherweise hat man sich dazu einfahc die falschen Leute ins Haus geholt.
Weiteres Problem: Die faktische Beschränkung der Dienste auf die iOS/OSX-Plattform. Das kann ich im Prinzip ja verstehen, aber auf diese Weise wird die Zahl der möglichen Nutzer einfach sehr stark eingeschränkt, für ein soziales Netzwerk ist das tötlich. Da hat jemand wie Spotify, der auf allen Plattformen unterwegs ist, einfach bessere Karten.
Aber wahrscheinlich gibt's hier sogar Leute, die Ping, .Mac und MobileMe grandios fanden, einfach weil es ja von Apple kam. ;-) Achja, Apple veröffentlicht ein Produkt ja immer erst, wenn es perfekt ist.
Ne im Ernst: Fehler macht jeder mal, auch Apple. Ich bin aber der Meinung, Apple sollte sich auf Hard- und Software beschränken und die Dienste jemandem überlassen, der sich damit auskennt. Eine Kooperation und Integration von Spotify o.ä. nach dem Schema von Twitter oder Facebook würde Apple hier wahrscheinlich deutlich weiter bringen.
Gut gebrüllt, Löwe. Kann es nur unterstreichen
Schnauze Troll.
Das geht doch anderen Firmen genau so. Wie viele Dienste hat Google schon eingestellt.
"Schwer zu glauben" heißt nicht "unmöglich".
@Gast | 06.06.2014
Kleiner Tipp, zuviel Text kann echt "tötlich" sein.
Nämlich tödlich langweilig. LOL
Amen! Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.
Warum ist Apple nur so erfolgreich, wenn sie angeblich immer alles falsch machen?
Weil es genug solche Trottel wie dich gibt.
hey, der Flash.Player ist wieder da! Jubel!
Genau!
Der roten Flitzpiepe ist es wohl zu heiss unter'm Stein?
son bullshit hab ich schon lang nichmehr gelesen
War ja klar, dass Eric Schäfer diese "hochinvestigative" Enthüllungsstory irgendwann entdecken würde.
Schliesslich ließen die Maclife-Schreiberlinge auch bisher keine Gelegenheit verstreichen, mittelst kritikloser Kolportage ein paar Klicks zu schnorren.
Blöd nur, dass die Buzzfeed-Autorin dieses sensationsheischenden Elaborates, Aylin Zafar, dafür bekannt ist, ihre wilden Behauptungen mittelst frei erfundener Quellen zu verifizieren.
Apple hat fast von gar nichts Ahnung. Außer, wie man jeden Mist als das "neue große Ding" verkauft. Und so stehen Leute 3 Tage vor einem Apple-Store an, um ein Telefon made in China zu kaufen. Unsere Gesellschaft wird doch wirklich immer dümmer.
Apple... Das sind doch die, die mittelmäßige Hardware zu unverschämt überteuerten Preisen unters (willige) Volk bringen, oder nicht? Aber egal... Hauptsache, man kann ein Produkt mit einem angebissenen Apfel als Logo vorweisen. Macht sich gut und so ^^
Nunja, nur weil ein telefon "made in china" ist, heist das ja nicht das es von minderwertiger qualität ist!
Ich finde gast 14:50 hat das ganz nett erklärt.
Damals bei mobileme war es schön, eine eigenen onlineserver für eigene datein zu haben.
Gezwungenermaßen musste ich auf dropbox umsteigen.
Jetzt soll mit iclouddrive im prinzip das gleiche konzept nur unter neuen namen kommen....
Sie machen nicht alles richtig, das ist sicherlich klar, aber hier alles mit überteuert und alter hardware schlechtzureden find ich etwas schade. Es ist keiner gezwungen ein appleprodukt zu kaufen ;)
Aber dass das beats ding keine 3 000 mille wert war/ist uns glaub ich allen bewusst....krass wie der preis zustande kokmt, bzw das apple da zugeschlagen hat. Aber wer weis, vielleicht überraschen sie uns ja in zukunft....
MobileMe war gut? Dafür hat sich Jobs doch persönlich entschuldigt..
...auch ich bin der Meinung, dass Apple alles was mit Netzwerdiensten zu tun hat meist nicht hinkriegt. iTunes Match klappt nur meistens und ein Support Mitarbeiter erklärte mir, iWork in der Cloud sei nicht für den professionellen Bereich gedacht...