Beliebtheit hat seinen Preis

Bericht: Neuausgerichtete Arbeitszeiten in den Apple Stores zu Ungunsten der Mitarbeiter

Seit der Veröffentlichung des iPhones vor fünf Jahren und dem iPad nur wenige Jahre später ist auch Apples Beliebtheit rasant gewachsen. Beweise für den Image-Gewinn liefern die Apple Stores, die nicht nur an Wochenenden vor Besuchern überquellen. Zumindest in den USA will Apple dem erhöhten Besucheransturm mit neuen Regeln für seine Mitarbeiter entgegentreten. Für diese sind die neuen Verpflichtungen aber nicht nur Grund zur Freude.

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Klar, dass sich der eine oder andere Angestellte über zusätzliche Stunden und somit mehr Einkünfte freuen wird. Wer hingegen nicht zusätzliche Stunden ableisten möchte, dem bleibt vermutlich nur die Kündigung. Denn bisher müssen Vollzeit-Mitarbeiter mindestens an einem Tag am Wochenende arbeiten. Demnächst will Apple aber auch den Freitag unter diese Definition fallenlassen. Von den dann insgesamt drei Tagen müssen Vollzeit-Angestellte fortan zwei Tage arbeiten.

Zudem gilt für Vollzeit-Mitarbeiter bisher die Verpflichtung, zu jeder Öffnungszeit des Apple Stores bis zu 40 Stunden in der Woche zur Verfügung zu stehen. Für Halbzeit-Mitarbeiter will Apple das bisher deutlich geringere Pensum von 16 auf 24 Stunden erhöhen.

Als Gegenleistung will der Mac-Hersteller aber auch versuchen, Wünsche von Mitarbeitern in der Planung zu berücksichtigen, wenn diese mindestens drei Wochen vorher angemeldet werden. Denn vor allem für Teilzeit-Mitarbeiter, die noch in anderen Berufen tätig sind oder sich in der Ausbildung befinden, könnten die neuen Regelungen schwierig werden.

Ob Apple-Store-Mitarbeiter auch hierzulande von den neuen Anforderungen betroffen sind, ist bisher noch nicht bekannt.

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Es wird ein hochpreisiges Produkt vertrieben, also kann der Kunde auch einen vorbildlichen Service erwarten. Und dieser wird oftmals durch geschultes Personal, welches in ausreichenden Maßen vorhanden ist, erbracht. Wer hat schon Bock zu warten?

Ach Leute das ist doch kein Problem. In jeder Firma mit Wochenendverkauf gibt es sowas und ja, es funktioniert. Qualitativ hochwertige Hotlines haben 7/24-h-Betrieb mit Wochenende und allem drum und dran. Mit fähigen Planern ist sowas ohne weiteres zu handlen

@Gast|03.04.2012 - 07:00 Uhr
Man könnte auch eben so den Preis für das Produkt erhöhen um den Mitarbeitern einigermaßen gerecht zu entlohnen. Dann könnte man die Arbeitszeitverlängerung auch verstehen.

Apple zahlt auch nicht mehr als in der Branche üblich. Aber die Stunden die der Mitarbeiter leisten muss sind nicht im Verhältnis mit der Entlohnung. Ich denke in China würde das funktionieren. Die kennen nichts anderes als >40 Std. Woche. Aber nicht in Europa wo sich mitarbeiter gewerkschaftlich organisieren dürfen.

Oh, ein Marktwirtschaftler?

"Man könnte auch eben so den Preis für das Produkt erhöhen"? Ja, kann man machen. Im Falle von Apple wäre allerdings der Gedanke naheliegender, die Gewinnmarge zumindest in die Nähe des branchenüblichen Wertes herunter zu schrauben. Dann verdient das Management vielleicht etwas weniger, der Aktienkurs würde wohl nicht ganz so extrem stark steigen, aber die Mitarbeiter in Fertigung und Vertrieb könnten vorbildliche Arbeitsbedingungen erhalten, was ja auch eine feine Sache wäre.

Hinweise darauf, dass es anderswo auch nicht besser ist, helfen übrigens niemandem. Nur um dem üblichem "Firma xyz fertigt zu genauso schlechten Bedingungen" oder "bei Aldi haben es die Mitarbeiter auch nicht besser" zuvorzukommen.

Im Artikel steht nichts von mehr als 40 Std pro Woche - bei Vollzeitkräften BIS ZU 40 Std; bei Teilzeitkräften soll von 16 auf 24 Stunden erhöht werden...und dass hier der Arbeitgeber versucht, sein bereits geschultes Personal (Schulungsaufwand war für Teil- und Vollzeitkräfte bei gleicher Tätigkeit ja auch gleich) mehr einzusetzen (in diesem Fall die Teilzeitkräfte) ist meiner Meinung nach ganz normal...und würde die Firma nicht Apple heißen, hätte auch niemand einen Artikel darüber geschrieben...

...weil sich für andere Firmen halt kaum jemand (in dem Maße wie bei Apple) interessiert. Gäbe es eine Website wie "H&M-life" oder so, wüsste ich keinen vernünftigen Grund, weshalb dort nicht über Veränderungen bei den Arbeitszeiten berichtet werden sollte. Ist doch recht interessant, oder nicht?

Ach Gottchen - schaut euch nur mal Ärzte bzw. Krankenschwestern und Köche an. Da ist Wochenendarbeit an der Tagesordnung mit 12 Stunden-Schichten. In der Gastronomie heisst es oft auch 12 Tage arbeiten, 4 Tage frei. Und das bei einem Gehalt, dass kaum das eines Apple-Store-Verkäufers übersteigen dürfte.

Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass die meisten Gastrobetriebe am Rande des Ruins wirtschaften und die wenigsten Krankenhäuser Überschüsse erzielen. Apple aber sehr wohl, und wenn ich mich recht erinnere, dann sogar in einem Maße, bei dem keine zweite Firma auf Erden mithalten kann. Daher gibt es für schlechte Arbeitsbedingungen in manchen Bereichen immerhin einen Grund (auch wenn viele den nicht akzeptieren werden), während er bei Apple einfach nur darin liegt, dass man's mit den Leuten halt machen kann. Nötig ist's nicht.

OK , der Ansatz war gut aber noch ein Nachtrag von jemandem
der aus der Gastronomie kommt: Von vier freien Tagen träumen
wir, in der Saison gilt friss oder stirb - das bedeutet oft
mehr als 12 Stunden täglich, am Wochenende noch mehr und nix mit frei , solange bis was kaputtgeht.. Und keine Sau juckt das in Deutschland, Foxconn wäre das Paradies !

nichts besonderes... ergo nichts zu jammern... :-)

Die angesprochen Branchen Krankenschwestern und Gastro... sollten sich endlich mal organisieren und sich für bessere Arbeitszeiten einsetzen. Medizin & Pflege sowie Essen gehen ist mittlerweile dermassen teuer, dass da fürstliche Löhne und locker Geld für mehrere Schichten drin ist. 12 Tage pro Person... völlig überflüssig.... das geht auch anders... aber solange wir die bescheuerte DumpingLohn-Zeitarbeitsfirmen und 1-Euro Job Technik zulassen.....
wir alle sollten mal wieder mehr Demos besuchen... vor allem wenn Politiker wieder unser Land kaputt regieren mit "Agentur für Arbeit", 1-Euro Lohn, Hartz 4, Dumping-Lohn-gleicheArbeit-Zeitarbeit, Weigerung für Mindestlöhne, Zerstörung des Euro Raumes durch die Euro-Rettungs-Lüge etc. etc. etc.

die habe es aber schön, nur 40 stunden woche. ich muss 45 stunden normal arbeiten. wen es viel arbeit hat, muss mann am samstag auch noch kommen, minimum 6 stunden. macht im extrem fall 51 stunden.

mehr lohn bekomme ich auch nicht. da ich eine monats fix lohn habe. die mehr zeit geht auch das stundenkonto (da gibt es keine zinsen :-))!!). und wen es mal weniger arbeit gibt, sagt mein chef wann ich frei machen kann. dann wird die zeit von überstundenkonto abgezogen.

ps:keine bemerkung über meine rechtschreibfehler, dank :-) !!

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