Top-Level-Domain-Namen (TLD) wie aero, biz, coop und museum machten den Anfang und stehen teilweise nur bestimmten Organisationen zur Verfügung. .xxx soll der Rotlichtbezirk im Netz werden, was es Jugendschutzfiltern erleichtern würde, die entsprechenden Seiten zu blockieren. Am 30.5. endete das Bewerbungsfenster für neue TLDs. Mit dabei waren diverse Städte wie .berlin und .tokyo.
.apple ist nur einer von knapp 2000 Vorschlägen für neue TLDs. Ursprünglich war die TLD-Ausweitung gedacht, weil gute Domainnamen knapp wurden. Firmen versuchen sich allerdings ihre Markennamen unter möglichst vielen TLDs zu sichern. Nur weil es vielleicht zukünftig .pizza für Pizzabäcker geben wird, werden diese mit Sicherheit nicht auf eine .com- oder .de-Adresse verzichten.
Nordamerika (911) und Europa (675) machen den Löwenanteil der Vorschläge aus. Es befinden sich auch Duplikate darunter, werden diese abgezogen, bleiben noch 1409 mögliche neue TLDs übrig. Firmen und Gruppen mussten 185000 US-Dollar pro Vorschlag zahlen, dürfen aber auf Einnahmen aus dem Verkauf von Namen hoffen. Apple und Microsoft (.bing u.a.) dürften dies kaum anstreben. Wie lukrativ eine TLD sein kann, zeigt der Inselstaat Tuvalu, der seine Geo-TLD (.tv) gewinnbringend an Fernsehsender vermarktete. Während viele Firmen ihren eigenen Firmennamen als TLD angemeldet haben, sind andere Vorschläge ("movie", "blog" und "news") offensichtlich zur Weitervermarktung gedacht und wurden deshalb nicht nur von einer Organisation angemeldet.
Die ICANN hat die komplette Liste der Vorschläge online veröffentlicht. In einem Jahr könnten die ersten neuen TLDs starten, bis dahin bereitet sich die Redaktion mit einer eigenen Biermarke schon auf maclife.beer vor...
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