Heiß begehrt und stark im Kommen: Hotels mit Apple-Ausstattung

Urlaub? Nicht ohne meinen Mac!

Zeit zum Entspannen, die Seele baumeln lassen und auf andere Gedanken kommen, ist längst nicht mehr alles, was Urlauber der jüngeren Generation während eines Hotelaufenthalts erwarten. Vielmehr fi nden zeitgemäße Multimedia-Ausstattungen immer mehr Gefallen, schicke iMacs auf den Zimmern verschaffen Hotels einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Mit dem Projekt HotelServ könnte aus der IT-Wüste Deutschland schon bald eine multimediale Hotellandschaft werden.

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Ich packe meinen Koffer ... doch was nehm’ ich mit? Neben Zahnbürste, Nachthemd und einem guten Buch stecken Geschäftsreisende und immer mehr Urlauber auch Technik ins Gepäck. Dabei ist es mit der Digitalkamera längst nicht getan, denn viele wollen auch auf Reisen nicht auf eine Multimedia-Ausstattung verzichten und räumen ihren Laptops, Docking-Stations, MP3-Playern und nicht zuletzt dem ganzen Kabelsalat viel Platz in der Reisetasche ein.

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Die Deutschen hinken hinterher

Dass es aber auch ohne Schlepperei geht, zeigt ein Blick ins Nachbarland Frankreich oder in die USA. Denn nicht selten fi nden Hotelgäste dort eine elektronische Rundumausstattung vor, wenn sie ihr Zimmer betreten – und das jenseits von Minibar und Haartrockner. Längst zum Standard gehört neben einer hotelweiten WLAN-Versorgung häufi g auch eine komfortable Multimediaausstattung in den Zimmern. Vor allem Gäste in den USA dürfen sich für die Zeit ihres Aufenthalts immer öfter über eigene Computer, iPod-Docks sowie weitere Unterhaltungsgeräte freuen.

Trist und veraltet sieht es dagegen in vielen deutschen Hotels und Gasthäusern aus, und es scheint als hätte sich seit den Neunzigern dort nicht viel getan. Spricht man Hoteliers auf das Thema an, verstehen diese sich mit viel Rhetorik und dem obligatorischen Verweis auf Flachbild-Fernseher in den Suiten sowie dem Internet-Rechner in der Lobby herauszureden. Dabei wünschen viele Gäste im Urlaub nicht nur kulinarisch und atmosphärisch verwöhnt zu werden, auch in puncto Technik darf es gern ein bisschen mehr sein. „In Deutschland gibt es ein Überangebot an Hotelzimmern, zudem kommen hohe Nebenkosten für Lohn, Energie, Steuern und vieles mehr auf die Hoteliers zu. Da bleibt selten Raum für kostspielige Investitionen“, erklärt Ralf Hummel, Marketingchef der Hotelgruppe Akzent, die Misere.

Erstes Apple-Hotel auf Rügen

Als Deutschlands erstes „Apple Multimedia Hotel“ wagte sich dennoch das „nymphe Strandhotel“ in Binz auf Rügen nach vorn und versucht das gestiegene Bedürfnis der Gäste nach Technik, Design und Komfort zu bedienen. Die Resonanz der Kunden ist laut Hoteldirektorin Karin Brockmeier überaus positiv, und viele Urlauber suchten sich das Domizil gerade wegen der modernen IT-Ausstattung aus. Kein Wunder, denn in jedem Zimmer steht den Gästen die aktuellste Kommunikationstechnik zur Verfügung: Neben einem iMac mit Internetzugang bietet das nymphe ein VoIP-Telefon sowie eine iPod-/iPhone- Docking-Station zur freien Verfügung.

Sich für Apple als Multimedia-Plattform zu entscheiden, lag für Brockmeier auf der Hand: „Um den Lifestyle-Charakter unseres Hotels zu unterstreichen, kamen nur Apple-Produkte in Frage. Hochwertige Materialien, unaufdringliches Design, helle, freundliche Farben sowie die Einfachheit des Systems haben uns vollends überzeugt.“ Dass sich die IT-Ausstattung so nahtlos in das Hotelkonzept einfügt, ist vor allem HotelServ zu verdanken, einem Projekt der Berliner HSD Consult Group GmbH. HotelServ erobert derzeit den Hotel-Markt mit einer individuell umsetzbaren Multimedia-Lösung auf Apple-Basis und bestand mit der Eröffnung des nymphe-Hotels im Sommer 2008 bereits eine erste Feuerprobe. Multimedia-Ausstattung als Zugpferd HotelServ-Projektleiter Alexander Kaufmann ist überzeugt, dass deutsche Hotels den Anforderungen der Gäste in der Regel nicht genügen und sein Multimedia- Konzept den einzelnen Häusern einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschafft. „Im Kampf um den Kunden wird am Ende das Hotel mit der besseren IT-Ausstattung gewinnen, und Apple ist ein geeigneter Magnet.“ Mehr als alle anderen Computer-Hersteller transportiert Apple in Kaufmanns Augen ein besonderes Image, das vielen Hotels als Alleinstellungsmerkmal dienen kann. Um eine Multimedia-Lösung in ein Hotelkonzept zu integrieren, setzt Kaufmann auf enge Zusammenarbeit.

Als Projekt der Berliner HSD Consult Group bietet HotelServ dabei den Hotels eine ganzheitliche Betreuung an – bis hin zur Finanzierung. Denn hier hat wieder Apple seine Finger im Spiel und bietet mit „Apple Financial Service“ den Hotels speziell zugeschnittene Finanzierungskonzepte an. Ergänzt wird die Rundum-Betreuung durch die Kooperation mit der Softwarefi rma Omnilab sowie den Partnern SGS Hotel Consulting und Direct Streams. „Neben der tatsächlichen Ausstattung mit Hard- und Software arbeiten wir auf Wunsch auch Business- Konzepte aus und helfen den Hotels so, den neuen Komfort optimal zu nutzen“, erklärt Kaufmann. Denn nicht nur die Hotelzimmer stattet HSD mit Macs aus, auch an der Rezeption und in der Verwaltung fi nden die Apple-Rechner ihren Platz. An der Binzer Rezeption arbeitet man derzeit mit zwei Mac minis, auf denen die Hotelsoftware von protel unter einer Windows-Virtualisierung läuft.

Hotelgäste sind angetan

In den Zimmern selbst steht den Gästen das komplette Multimedia-Angebot des iMacs zur Verfügung. Nicht nur kann dieser als Fernseher, Radio und DVD-Player genutzt werden. Der Highspeed- Internetzugang erleichtert die gewohnte E-Mail-Kommunikation und verabreicht auf Wunsch auch im Urlaub die gewohnte Online-Dosis. Gäste des nymphe-Hotels zeigten sich vor allem von der bereitstehenden Film- und Fotosoftware begeistert – eben geschossene Bilder können so noch am selben Tag an Familie und Freunde per E-Mail geschickt oder im Internet präsentiert werden. Dabei spricht der iMac nicht nur eingefl eischte Apple-Nutzer an, denn die vom Softwarehersteller Omnilab entwickelte Benutzeroberfl äche setzt auf fehlertolerante und intuitive Bedienung und macht alle relevanten Anwendungen per Mausklick erreichbar. Erfahrene Nutzer können daneben jederzeit auch direkt in Mac OS X arbeiten.

HotelServ ist es in Zusammenarbeit mit Omnilab zudem gelungen, die Benutzer oberfl äche und Vernetzung der Hotel-iMacs als zusätzliches Marketinginstrument zu nutzen. Nicht nur kann diese individualisiert und an das Corporate Design des Hotels angepasst werden, auch alle für den Aufenthalt relevanten Informationen können so direkt von der Rezeption an den Gast gebracht werden. „Die langweiligen Hotel-Ledermappen liest schon lange keiner mehr, und so gehen viele wertvolle Informationen verloren“, meint Kaufmann. Landen die Sonderangebote, Ausfl üge, Restaurant- Tipps oder Spa-Angebote dagegen direkt auf dem Bildschirm, ist die Wahrscheinlichkeit größer, den Gast auch zu erreichen. Verlinkungen zu einem eigenen Online-Shop, in dem sich die Angebote direkt buchen lassen, machen das Verkaufskonzept perfekt und sind gleichzeitig komfortabel für den Gast.

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