Apple macht Schule: Ein MacBook für jedes Kind

Sie sind kreativer, anspruchsvoller an sich selbst und liefern bessere Ergebnisse ab“, berichtet Marius. Auch für das spätere Berufsleben profitieren die Schüler, so zum Beispiel die Zehntklässler der Georg-Werth-Realschule im sozial eher schwachen Berliner Bezirk Friedrichshain: Seit einigen Jahren lernen viele Schüler hier mit MacBooks und heben sich nach ihrem Abschluss deutlich von den Altersgenossen ab. „Die MacBook-Schüler haben in der Regel ein halbes Jahr früher einen Ausbildungsplatz in der Tasche“, berichtet Jan stolz, „eben weil sie sich besser mit dem qualitativ hochwertigen Arbeiten am Rechner auskennen, während andere nur chatten, surfen und spielen.“ Diese Tätigkeiten gehören natürlich nach wie vor zu den Lieblingsbeschäftigungen der Schüler, doch statt sich im Unterricht ablenken zu lassen, lernen diese Selbstdisziplin. „Die MacBooks gehen erst auf, wenn der Lehrer das sagt“, lautet die Grundregel, von denen es in den ONE2ONE-Projekten ansonsten nicht viele gibt.

Über die Lernplattform, individuelle Deadlines und Gruppenverantwortung lernen die Schüler, dass es nicht ohne Konsequenzen bleibt, wenn man sich zu sehr von SchülerVZ & Co. ablenken lässt, und kontrollieren ihr Computerverhalten ganz von selbst, wissen Jan und Marius aus Erfahrung. Sollte das Projekt doch einmal ins Stocken geraten, sind die beiden sofort zur Stelle.

„Ausgerichtet am Profil der Schule, dem Curriculum sowie den speziellen Bedürfnissen der Klasse stellen wir auf Wunsch einen Unterrichtsplan für ein ganzes Schuljahr zur Verfügung“, strahlt Marius, dem durch Erfahrungen mit seinem Vater, der als Physik-Lehrer tätig ist, die Sorgen der Pädagogen präsent sind. Vor allem bei Lehrern der älteren Generation kann die Überzeugungsarbeit etwas intensiver sein, zahlt sich aber immer aus. Viele Lehrer sind vor allem begeistert von der besseren Kommunikation mit den Schülern. Vieles lässt sich einfach leichter und schneller per E-Mail kommunizieren, oder vielleicht sogar per iChat, was einige Lehrer sogar als Frage-und-Antwort-Medium am Abend vor einer Klassenarbeit anbieten.

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