class="MsoNormal" style="margin-bottom:16.0pt;mso-pagination:none;mso-layout-grid-align:
none;text-autospace:none">Es sind aktuell also wahrlich historische Tage: Apple wird mit so viel Skepsis behandelt wie eine nigerianische Minenaktie oder ein portugiesischer Immobilienfinanzierer vor der Pleite. Volle Apple Stores, Rekordergebnisse und die bestverkauften Smartphones der Welt haben den gegenteiligen Effekt: Die Wall Street hasst Apple und ihren CEO Tim Cook abgrundtief. Apple ist in diesen Tagen wahres Kursgift und wird gehandelt wie das schlechteste Investment der Welt!
Doch wie kommt der Markt eigentlich dazu? Feiern Gaga-Banker ausgelassen die größte Short-Wette aller Zeiten und versuchen bewusst den lange Zeit wertvollsten Konzern der Welt sturmreif zu schießen? So einfach ist es nicht. Es gibt tatsächlich einige nachvollziehbare Gründe für den Absturz der vergangenen Monate:
• Apple hat seinen Zenit überschritten:
Die letzten Quartalszahlen lagen nur mit Ach und Krach auf dem Vorjahresniveau, dafür aber musste der Umsatz um 8 Milliarden Dollar gesteigert werden. Die Gewinnmargen purzeln. In diesem Quartal wird mit einem zweistelligen Gewinneinbruch gerechnet - dem ersten in neun Jahren.
Die Folge könnte eine Abwärtsspirale sein: Nach den inzwischen fast erwarteten Quartalsenttäuschungen ist die Anpassung der Jahresprognose die Folge – nach unten natürlich. An der Wall Street löst das die nächste Kettenreaktion aus: Banken kassieren ihre Schätzungen und damit verbunden die Kursziele – die Aktie kommt unter Druck. In diesen Tagen wird der Abpassungsprozess bereits vorweggenommen.
• Produkt-Pulver verschossen:
Die Launch-Strategie, 80 Prozent der Produkte im Weihnachtsquartal zu erneuern, lässt Apple im laufenden Quartal nackt dastehen. Anders als zur gleichen Zeit im Vorjahr gibt es kein iPad-Event und überhaupt keine neuen Produkte, die Kursfantasie entfachen würden. Alles, was Apples PR-Abteilung zu bieten hatte, war die Business-Variante des iPad 4, die schlicht den Speicher auf 128 GB aufstockte.
• Trends bei Smartphones verpasst:
Gerade der ärgste Rivale Samsung treibt Apple zuletzt nach Belieben vor sich her. In immer schnellerem Abstand launchen die Koreaner, die Apple beim Smartphone-Absatz stückzahlenmäßig längst enteilt sind, immer mehr Modelle für verschiedene Zielgruppen. Das Galaxy S IV, das nächste Woche vorgestellt wird, etwa soll Scrollen per Augensteuerung ermöglichen, berichtet die New York Times. Apples Antwort? Kommt wohl erst 2014, da dieses Jahr – und dann wohl auch erst im Spätsommer – gerade mal kosmetische Veränderungen in Form des iPhone 5S erwartet werden.
• Aktionärsfeindliche Haltung:
Cook gibt es selbst zu: Das nächste Quartal ist ihm verhältnismäßig egal. Er sei langfristig orientiert, wiederholt der Apple-CEO mantraartig vor Investoren. Ihm gefalle der aktuelle Aktienkurs auch nicht – genauso wenig wie dem restlichen Apple-Management oder Aufsichtsrat –, aber Maßnahmen zur Kurspflege will Cook offenbar auch nicht ergreifen: keine Anhebung der Dividende, keinen neuen Rückkauf, wie ihn Warren Buffett empfiehlt, keinen Aktiensplitt. Die Barmittel von 137 Milliarden Dollar bleiben, wo sie sind – in den Geldspeichern von Cupertino.
• Apple wird nie mehr der Konzern von Steve Jobs sein:
Es ist das offenkundigste aller Erkenntnisse, doch es dauerte ein Jahr, bis es einsetzte – dann jedoch mit Pauken und Trompeten: Der Mann, der Apple gründete und 1997 noch mal den Turnaround einleitete und aus einem Konzern, der einst sechs Milliarden Dollar wert war, bis zu seinem Tod im Oktober 2011 ein 350 Milliarden Dollar-Monster schuf, ist tot. Unwiederbringlich.
"Es wird keine Party, wenn ich nicht mehr da bin", erklärte Jobs im Frühjahr 2008 in einem raren Fortune-Interview, doch danach sah es immerhin ein Jahr aus, als die Aktie von 370 auf 705 Dollar anzog. Seit einem halben Jahr ist die Party zu Ende, und Anleger haben seitdem den Kater ihres Lebens.
Sein Nachfolger Cook sah für 12 Monate gut bei der Exekution von Jobs’ Erbe aus –, in Krisenzeiten wirkt der neue Apple-Chef jedoch seltsam überfordert. Tatsächlich signalisiert der Markt, mit jedem reflexartigen Verkauf bei neuen Äußerungen des Apple-Chefs, dass Cook inzwischen zu einer echten Hypothek für die Aktie geworden ist.
Apple braucht ein neues Hitprodukt
Rückläufige Gewinne, Produktflaute, erstarkte Konkurrenz, schwächelnde Führung: In der Häufung wird rückblickend nachvollziehbar, warum der Apple-Höhenflug einen Dämpfer bekommen musste. Ob die Dimensionen des Crashs, der mit einem Absturz von 285 Dollar je Aktie oder 270 Milliarden Börsenwert inzwischen zur größten Wertvernichtung der Wirtschaftsgeschichte binnen nur sechs Monaten geworden ist, gerechtfertigt sind, ist eine andere Frage, die in der mittelfristigen Zukunft zu beantworten ist.
Solange Apple keine neuen Produkte auf den Markt bringt oder neue Fantasie mit einem China Mobile-Deal entfacht oder wieder ein überzeugendes Quartal vorlegt, dürfte der Würgegriff der Wall Street - der historisch billigen Bewertung zum Trotz – kaum nachlassen, zumal die Angriffsfläche, die Apple derzeit bietet, zu groß ist.
Aktuell wettet der Markt mit aller Macht auf Apples krachenden Absturz, der nun in den vergangenen Tagen nach dem Sturz auf neue Jahrestiefs noch mal an neuer Dynamik gewonnen hat. Das KGV ohne Barmittel liegt mit gerade mal 6 fast auf dem Niveau eines Pleitekandidaten. Der Kreis zu 1996 hat sich geschlossen – nur dass Apple heute nicht nur Mittel für nur 90 Tage, sondern die größten Bargeld-Reserven in der Wirtschaftsgeschichte hat. Aber wen interessieren schon 137 Milliarden Dollar, wenn die eigenen Gesetze der Börse den wertvollsten Apfel der Welt immer tiefer nach unten ziehen?
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Na und? Wenn die Aktie wieder bei wenigen Dollars ist am Besten 1stellig... dann schreibt mal wieder einen Artikel :-) Sollte ja locker möglich sein... wenn das alles sooooo schrecklich ist :-)
Mal ehrlich... eine iWatch soll's richten??? Sicherlich kaufe ich sowas nicht... sowas muss man dann sicherlich alle paar Tage aufladen? Also was kann die dann ernsthaft ... Uhrzeit, Kalender... Musik spielen .... Fotos mit ner Lupe ansehen... Tel... geht dann eh wieder nicht...beim Joggen gps daten aufzeichnen... da bin ich echt gespannt ob da genug Coolness drin steckt damit dann alle aktuellen bearish eingestellten wieder zu bullish werden....
Sehr amüsant.... alles ein reines Spekulantenproblem und nur für Spekulanten relevant... solange nicht wieder irgendwelche Idioten von diversen Regierungen das Volk die Verluste übernehmen lassen kann uns das gestrost egal sein.
Nein-nein. Bitte nicht mit dem Kamm über alle streichen und jeden Investor als Spekulant abkanzeln. Das ist nicht fair. Ich bin Investor und halte das Papier trotz der aktuellen Entwicklung, weil ich an die Story, das Unternehmen und die langfristigen Aussichten glaube.
Nicht jeder, der mit Wertpapieren handelt ist ein Day-Trader. Darunter sind auch viele sehr seriöse Investoren, die ein Investment in Apple als sehr ernst zu nehmende Altersvorsorge getätigt haben und wer auf dem Höhepunkt kaufte, den schmerzt der Wertverlust von satten 40 Prozent.
Aber bitte kanzelt diese Menschen nicht einfach als "Spekulanten" ab. Das ist zum einen nicht fair und zum anderen gibt es Einblick in ein sehr monokausales Weltbild. Dem ist nicht so. Die Welt ist komplexer und die Kurse werden eben nicht nur durch Spekulanten und bösen Menschen beeinflusst. Grade bei Apple ist es doch sinnvoll die langfristige Perspektive zu betrachten und genau das mein Warren Buffet, als er Apple zum Rückkauf riet, was derzeit durchaus als sinnvoll eingestuft werden kann.
Du bist kein Investor, sondern eine Nase, die an diesen Scheiß glaubt. Apple hat so viel Kohle, die brauchen deine paar Kröten bestimmt nicht. Und alles andere auch nicht.
Das ist jetzt keine Kritik am Artikel selbst... der ist schon interessant aber das Thema an sich ist sehr langweilig... Börse ist halt eben Börse... da wird auf diverse Dinge spekuliert und wenn es nicht klappt... Pech gehabt... gerade bei Apple hat man schon immer gewußt dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit sich nicht lohnt auf Dividenden zu spekulieren lediglich auf Kursgewinne... die Spitze hätte ich persönlich sogar nur bis zum Tod von Steve gesehen...
Apple soll ruhig sein Kapital nutzen und mit dieser gesunden Grundlage arbeiten.
Gute Bilder von den Smart-Whrist-Devices übrigens... :-
Du hast recht, dass das Thema an sich sehr langweilig ist. Vielleicht nicht für Leute, die selber Aktien kaufen und mit Apple-Aktien spekulieren. Ok, einmal alle paar Woche oder Monate könnte Maclife ja tatsächlich so einen Artikel veröffentlichen (obwohl ich finde, sowas gehört wirklich eher in eine Wirtschaftszeitung).
Aber JEDE verdammte Woche einen Artikel mit einer leichten Variation desselben Themas? Das ist einfach nur lächerlich auf einer Seite, die sich Mac-Life (und nicht "Techbörse-Life") nennt!
Aber es gibt auch Menschen, die sich persönlich für die Entwicklung interessieren, weil sie hohe Summen in Apple investierten und auch diese haben ein Nachrichteninteresse. Ist das erlaubt?
:D
Ein Unternehmen durchläuft ja ebenfalls mal Höhen und Tiefen. Doch was Momentan zu sehen ist, finde ich tatsächlich überraschend. Ich drücke es mal als "stöhnen auf noch hohem Niveau" aus. Es geht abwärts und es werden ja nun auch wirklich Milliarden vernichtet, aber diese wurden mal aufgebaut und wie oben ersichtlich war die Spitze nunmal für das Erste erreicht.
Was mich persönlich mehr verblüfft, ist die Überleitung zu Steve Jobs. Ich habe nun einige Bücher über sein Leben und Handeln gelesen. Ebenfalls ist jedem bewusst, dass seine Führung durchaus Apple zu dem gemacht hat, was es bis zu seinem Tod war. Apple = Steve Jobs.
Das ist aber ein Vergleich der passt irgendwie nicht. Es kann doch nicht sein, dass dieser Weltkonzern an einem Kopf hing? Man soll mich jetzt nicht falsch verstehen ich hallte an sich viel von dieser Person.
Man darf aber nicht vergessen, das bis auf wenige Leute die Besetzung gleich ist.
Microsoft`s Bill Gates ist weg. Gut Microsoft geht es nicht prickelnd aber dennoch vollzieht die Firma keinen immensen Kurssturz. Wenn bei Mercedes, BMW, SAP, Amazon und wie sie alle heißen die CEO´s abtreten, ist sowas ja auch nicht vorgekommen. Dividenden auszahlen? Das wurde auch Jahrelang nicht gemacht. Also daran kann es auch nicht liegen. Es muss ja wirklich ausschlaggebende Gründe für das geben. Gekauft wird und das nicht zu knapp. Man muss aber auch zugeben, dass das Wachstum von Apple durchaus unverschämt lang und steil verlief. Das ein Fall kommt war klar. Aber so?
Ich denke mal die Börsenspekulanten hängen da auch wieder drin.
So wie die Rating Agenturen Staaten in den Ruin treiben, machen das die Börsianer halt mit Firmen.
Aber ob das nun alles die wirklichen Gründe sind? Wer weiß.
*sigh* Da wird nichts, aber absolut nichts vernichtet. Falls irgendein Gebäude von Apple abbrennen würde, würde etwas vernichtet werden, aber an der Börse doch nicht. Wann schnallen das die Leute endlich?
KOTZ!!! SCHON WIEDER ein nichtssagender BÖRSEN-AKTIEN-ARTIKEL von Nils Jacobsen.
Maclife: Zahlt ihr den Typen pro Artikel? Das wäre ein schlechter Deal, es steht doch wirklich in dem seiner geistigen Ergüsse dasselbe drinnen!
... in jedem seiner geistigen Ergüsse dasselbe... wollte ich schreiben. Ist halt schwer, die richtigen Tasten unter dem Erbrochenen zu finden!
Eine mäßige Sprache wäre angebracht, um Standpunkte zu äußern, doch diese Aussage disqualifiziert Dich in einer ernstzunehmenden Diskussion. So geht man nicht miteinander um.
Ich finde den Beitrag recht interessant und nützlich.
Danke Nils. Gut gemacht!
Deine ständige penetrante Eigenwerbung für deinen Blog finde ich übrigens auch zum Kotzen! Das ist übrigens sicher nicht nur für mich Grund genug, den Blog sicher nie anzuschauen...
Wer keine Sensibilität dafür hat, wie häufig man irgendwelche Phrasen wiederholen kann, bis sie den Leuten aus dem Hals raushängen, muss sich über einen pointiert und mit klarer Sprache formulierten Kommentar nicht wundern.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung, bei mir erweckt das einfach Übelkeit. Ich werde mir solche Kommentare in Zukunft verkneifen, nützt eh nix...
Du musst bei deinen Kommentaren also selbst kotzen...
Lieber Tim,
nutze den niedrigen Kurs, kaufe soviele Aktieb zurück wie nur irgend möglich und pfeife in Zukunft auf die Börse. Der Kindergarten ist nicht mehr auszuhalten.
Na und? Apple macht einfach keine halben Sachen.
Das werden die kommenden Produkte auch wieder demonstrieren.
Die Frage ist nicht, was war, sondern, was kommen wird. Die Apple-Kenner sind sich einig, dass Apple weiterhin hervorragende Wachstumschancen bietet. Und die Analysten haben das Wertpapier allesamt als unterbewertet gekennzeichnet, sprich: Hier sind exzellente Chancen auf positive Kursveränderungen.
Es gibt Jammerer und Hartgesottene. Jetzt ist di Zeit der Hartgesottenen. Auf meinem Blog gehe ich etwas tiefer darauf ein.
Ich finde, dass der Artikel:
1. Panik verbreitet und Vermutungen als gegeben darstellt
2. Fakten verdreht, z. B. war - und das wissen alle, die informiert sind - das letzte Weihnachtsquartal EINE Woche kürzer als im Vorjahr 2011
3. Nach dem Motto "Wiederhole solange eine Story bis die Leute dran glauben" werden mehrere, ich denke schon fast bösartig formulierte Thesen in den Raum gestellt.
So viel Schwarzmalerei kann ich nichts abgewinnen. Jedes Unternehmen dieser Welt muss um zu überleben Gewinn erwirtschaften. Das wäre für mich die einzige Größe, die zählt. Und ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass der ganze Rest - vom Schreiber dieses Artikels bis zu den Lesern - das NICHT weiß. Für mich ist auch nach dem Tod von Steve nicht erkennbar, dass Apple gegenwärtig oder auch kurzfristig (also innerhalb der nächsten fünf Jahre ja wohl mindestens) so stark abbaut, dass die GEWINNE der Firma einbrechen, wie nichts.
Was nützt es Samsung oder Microsoft oder wen auch immer wenn sie viel verkaufen, aber kaum etwas verdienen? Was nützt also ein enorm hoher Marktanteil einem Premiumhersteller. JEDER weiß doch, dass die große Masse NICHT Premium will, sondern BILLIG. Billig geht aber nicht mit großen Margen, das weiß ja wohl auch JEDER. ALSO wird nur WENIG pro Einheit verdient. Nokia ist doch ein Musterexemplar dieser Unternehmensphilosophie.
Apple hat eine ganz andere. Auch das weiß JEDER, der sich ein wenig mit Apple beschäftigt. Sie wollen die besten Geräte bauen. Hard- und Software natürlich. Ich meine, warum muss ein Desktop-Rechner eine Dicke von 5 mm am Rand haben? Niemand würde auf so eine Idee kommen da auch noch Geld reinzustecken. So wie damals der erste All-in-one Computer um die Jahrtausendwende von Apple auf den Markt gebracht wurde - erst in den letzten Jahren springt auch die PC-Branche auf diesen Zug, weil alle graue Kisten bauen und damit der Absatz stagniert.
Zum Schluss: Dieser Artikel ist ungefähr so wie das Zusammenrechnen der Materialkosten eines iPhones um am Ende zu sagen: 170 Euro Materialkosten und 700 Euro kostet das Teil. Das ist ja vielleicht gemein. Woraufhin ein Leser ganz witzig meinte: Und bei der Zeitung ist das Verhältnis noch viel krasser - und niemand regt sich daüber auf!!
@Mac-Bernd: Was Du sagst in Bezug auf Apples Strategie sehen wahrscheinlich viele so. Es ist "Steve Jobs Agenda", die als DNA bei apple weiterhin wirksam ist und genau das ist der Grund, wieso ich persönlich an die langfristige Prosperität des Unternehmens setze.
... auf die langfristige ... (hach, mir fehlt echt die Korrekturfunktion)
Schon die letzten Artikel über die Aktienkursentwicklung waren gelinde gesagt ohne viel Sachverstand geschrieben..
Alleine diese aberwitzige Milchmädchenrechnung mit dem Herausrechnen des Cashs ist der größte Witz. Investoren und Spekulanten (ja, es gibt beides!) schauen gewiss nicht nur auf den KGV!! Rechnet man den Cash raus, dann sinkt eine andere Kennzahl, das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Der Buchwert entspricht in etwa dem bilanzieren Wert des Unternhemens (Eigenkapital, Alagevermögen,..). Je mehr Buchwert pro Aktie vorhanden ist, desto günstiger ist eine Aktie bei gleichem Preis bewertet. Der cashberg hat auch positive Seiten. Er ist eigentlich der absolute Airbag. Unter diesen Wert dürfte der Unternehmenswert nicht fallen.
Und ja. Apple ist ein Tech-Unternehmen. Wenn hohe Wachstumsraten in folge gesättigter Märkte und fehlender neuer Produkt(revolutionen) ausbleiben, dann sinkt der Kurs einer Aktie, die sich verhundertfacht hat und an die hohe Erwartungen gingen eben. Die Börse bewertet die Zukunft.
Alleine der reißerische Titel, schlechteste Aktie der Welt.. Da hätte man mit 100 anderen auch nen Totalverlust erleiden können. In diesem Sinne, "Schuster, bleib bei deinen Leisten"!
Aktuell sind die Fakten, wie sie sind: 40 Prozent Verlust in nicht mal sechs Monaten in einem steigenden Markt und das als lange Zeit wertvollstes Unternehmen der Welt - das ist ein Phänomen, das es sehr, sehr selten in de Wirtschaftsgeschichte gab. Nicht mal der Fall von Microsoft oder Cisco Anfang 2000 ist damit vergleichbar, da beide Unternehmen a.) zu dem Zeitpunkt viel höher bewertet waren und b.) synchron zu einem fallenden Markt einbrachen. Apples Börsen-Crash zu einem Zeitpunkt, in dem Dow & Dax auf/nahe Allzeithochs notieren, ist ein singuläres Phänomen, über das noch in 10 oder 20 Jahren gesprochen werden wird – deswegen diese besonders hervorgehobene Betrachtung. Wir erleben aktuell historische Tage, so bitter sie für Apple-Anleger auch sein mögen. Das muss man wertfrei berichten können.
"Schlechteste der Aktie" ist natürlich relativ: Wer Pennystocks besitzt, die pleite gehen, hat natürlich eine schlechtere Performance. Gemeint ist: schlechteste Aktie unter den höherkapitalisierten Gesellschaften (> 1 Mrd. Börsenwert), die in den maßgeblichen Aktienindizes gelistet ist - da ist Apple in den vergangen 6 Monaten Schlusslicht, daher der Titel.
Zum KGV: Bitte bei Warren Buffett, Benjamin Graham oder anderen anerkannten Wirtschaftsgrößen nachlesen – es ist bis heute die wichtigste Kennziffer der fundamentalen Aktienanalyse. Kann man in jedem seriösen Wirtschaftsmedium Woche für Woche nachlesen oder beim Bankberater erfragen. Nur weil jede Woche jemand in den Kommentaren schreibt, das zähle heute bei der Bewertung einer Aktie nicht mehr, wird es davon nicht besser. Für einige ist die Tagestemperatur auch nicht ausschlagend, ob es ein guter oder schlechter Tag war. Aber: Sie bleibt Gradmesser, wie warm oder kalt es ist. So verhält es sich mit dem KGV zur Bewertung eines Unternehmens. Ob die Aktie dann fällt oder steigt, ist eine andere Frage.
Und zum KGV ohne Bardgeldanteil: Bitte mal "apple p/e ex cash" googeln (= Apple KGV ohne Barmittel). Es gibt 11.800.000 Treffer dazu. Ich bin also nicht der Erste, der diese "Milchmädchenrechnung" aufstellt. Und wäre es tatsächlich eine "Milchmädchenrechnung", dann wäre die Wall Street wohl bevölkert von Milchmädchen.
Beste Grüße,
Nils Jacobsen.
Hallo Nils, gratuliere zum sauber gekonterten Gegenkommentar. Ich lese Deine Artikel wirklich gern und aufmerksam. Der Vergleich mit der Tagestemperatur ist genial und umfaßt das eigentliche Problem. Hier subjektiv und emotional das Apple-Banner geschwenkt. Für einige Foristen ist jeder Artikel zum objektiv gefallenem Aktienkurs von Apple schon Blasphemie. Gerade die MacLife war lange Zeit ein zu unkritisches Magazin in Bezug auf Apple. Daher finde ich, dass der jetzige Weg, den Finger in die Wunde zu legen, viel besser zu einem objektiven Meinungsbild beiträgt, als das undifferenzierte Fanboy-Geschrei der Vergangenheit. Weiter so!
Ich besitze fast die ganze Produktpalette von Apple. Auch mich begeistert das oft reibungslose Zusammenspiel aller Geräte. Aber muss es jedes halbe Jahr einen Gerätewechsel im iPad-Segment geben, der Kunden verärgert. Spätestens mit Apple Maps mußte sich Apple eingestehen zu wenig auf seine Kunden und deren Bedürfnisse gehört zu haben. Nicht alles was die Konkurrenz am Markt anbietet ist Schrott. Gerade wenn man über den Tellerrand schaut und wirklich interessiert Geräte, wie das nächste Blackberry, ein Lumia oder auch ein Galaxy, in die Hand nimmt, muss man sich fragen, warum nicht das eine oder andere Feature bei Apple nicht möglich ist. Apple hat an seinen Kunden gut verdient. Der Erfolg ist durch Qualität gekommen - und die ist, wie viele Kunden durch zahlreiche Software- und Produktionsfehler schmerzhaft erfahren haben, objektiv schlechter geworden. Wir leben seit Jahren auch bei Apple mit Bananensoftware, die beim Kunden reifen soll und bevor alle Fehler ausgemerzt sind, kommt die nächste Version. Funktionen die Kunden fest in Ihren Alltag integriert haben, verschwinden kommentarlos durch Updates. Das sind nicht gerade kundenbindende Strategien. Wenn alle Absatzmärkte erschlossen sind und der Umsatz stagniert, helfen keine marginalen, kosmetischen Korrekturen am Produktportfolio ohne spürbare Innovationskraft. Wahrscheinlich wird Apple selbst bei seiner Wetter-App noch einen Weg finden, facebook zu intergrieren - damit wir die subjektiv gefühlte Kälte auf dem Börsenparkett teilen und mit der objektiven Tagestemperatur abgleichen können - und das wird dann das "Next New Thing" sein.
Danke für den ausführlichen Gegenkommentar :)
Zum KGV: Warren Buffett und Benjamin Graham kauften bzw. Kaufen stark unterbewertete Aktien. Diese Unterbewertung misst man nicht nur am KGV. Der KGV ist sicherlich eine erste Größe zur Orientierung, die aber eher auf mehrere Jahre im Anlagehorizont angelegt ist. untersuchungen haben ergeben, dass niedrige KGVs nach mehreren Jahren deutliche Outpfermorance ergeben können, aber nicht vor kurzfristiger Underperformance schützen (EON, RWE, K+S). Schließlich zählen auch aktuelle Trends.
Und Buffetts berühmtester Satz (kaufe einen Dollar für 50 Cent) zielt eher auf besagtes KBV ab.
Zur Performance: Apple hat in ca. 12 Jahren (weiß gerade nicht genau) ca. 10000% zugelegt. Ich glaube, dass ist auch etwas, worüber man in 20 Jahren noch sprechen wird ;) Dann sind 40% "Korrektur" auch kein Wunder. Ich besaß früher selbst Apple Aktien (früh genug verkauft). Schon 2010 und 2011 war klar, dass dieser vom Markt völlig losgelöste Anstieg irgendwann vorbei ist.
Anderseits möchte ich auch zustimmen. Apple ist wieder relativ günstig bewertet. Sofern sich einige der problemchen, die im Text dargestellt sind verbessern, ist über einen Einstieg auf jeden Fall wieder nachzudenken!
Genau so ist es, gut, dass du es endlich mal einsiehst. Alles nur Milchmädchenrechnung, war auch noch nie anders. Es gibt nur Gläubige, die tatsächlich davon ausgehen, dass die Börse irgendwas mit Unternehmenswerten zu tun hat. Reine Spekulation, sonst nix. Aber manche spielen halt gerne Milchmädchen...
Die Börse ist eh fürn Arsch!
Apple ist ein grundsolides Unternehmen, dass tolle Produkte baut. Mich als Verbraucher interessiert langfristig nichts mehr als dieser Umstand.
Die Zockerei überlasse ich den anderen. Und ihr Mimimi können sie am Kittel ihrer Mütter abheulen.
@Ron: Aha, da kommt wohl grade einer von der Demo, der Sprache nach zu bewerten. Dennoch hast Du Recht, dass Apple grundsolide ist. Doch würde ich auch hier nicht das Kind mit dem Bade ausschütten und alle "Zocker" nennen, die sich mit Wertpapieren eindecken oder dort ein Engagement zeigen. Wir sind nicht alle Zocer, sondern manche von uns investieren auch langfristig in solide Werte ... wie Apple.
Nein, ich komme nicht von einer Demo ;-)
Die "Börse" wie es sie einmal gab, dem Ursprung nach eine zentrale Anlaufstelle, wo man sich Beteiligungen an Unternehmen kaufen kann, existiert schon lange nicht mehr.
Hier regiert reine Zockerei. Das braucht auch niemand schön reden. In den Anfängen der Börse ist man in seine ortsansässige Börse gegangen, hat sich an dem Unternehmen der Wahl beteiligt und ist bei Gewinnausschüttungen anteilsmäßig berücksichtigt worden. Heute werden "Wetten" auf fallende / steigende Kurse abgeschlossen, Unternehmensnachrichten erfunden um Kurse zu beeinflussen etc. etc. Und wofür das Ganze? Nur um reinen Profit zu schlagen. Das Unternehmen ist egal. Aus Geld Geld machen. Das ist pervers und führt dazu, dass schlusseindlich der kleine Mann dafür bezahlen darf.
Denn am Ende der ganzen Verzockerei steht der Arbeiter der Fabrik ohne Anstellung da, weil:
- eingespart werden muss, damit die Zahlen und somit die Aktie neuen Aufschwung bekommt
- durch feindliche Übernahmen eine neue Gesellschaft entsteht, die dir Friss oder Stirb Verträge bietet
- oder man sich schlußendlich verzockt hat und das Unternehmen Insolvenz anmeldet.
Da geh ich lieber ins Casino oder spiele Lotto, weil ich dort eine ebenso große bzw. kleine Chance auf einen großen Gewinn habe, jedoch reinen Gewissens behaupten kann, nicht einem Menschan damit geschadet zu haben. Außer meinem Portemonaie ;-)
In diesem Sinne.
Danke, endlich mal eine korrekt Analyse und Zusammenfassung des Börsenwahns!
Die gleichen "Experten" die eine Aktie hoch schwätzen sind die gleichen die sie kaputt reden wollen. An der Börse wird zudem mehr Psychologie und Zukunft gehandelt als reale Fakten. Die Zukunft kann keiner verlässlich vorhersagen - KEINER.
Währende es Internet Booms hatte mich der Vorstand gefragt bei einer Präsentation wo man den jetzt investieren sollte. Antwort 1998: "Kaufen Sie Apple - 10 Millionen überzeugte Benutzer - lügen nicht. Das sehe ich heute wieder so nur das es diesmal 100 Millionen.
Die Marke "Apple" ist etabliert und wir auch in Zukunft ein innovatives Portfolio erzeugen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Erfolgreiche weiter erfolgreich bleibt ist gerade heute größer als anders herum.
Steve Jobs war ein unglaublicher Motor und hatte ein tolles Gespür. Aber er war auch gegen gute Ideen, wie den sehr lukrativen Apple Store. Es gibt keinen Grund warum die jetzige Mannschaft, die viele Erfolge ermöglicht hat nun ihre Fähigkeiten verloren haben soll.
Fazit: Es gibt heute viele Weltunternehmen, die erfolgreich arbeiten, obgleich der Gründer nicht mehr lebt. Und diese Firmen oder besser Marken haben Höhen und Tiefen durchlebt.
Also ich sehe da mittlerweile nur eins: Kaufkurse
Angeblich soll die Apple Aktie nur noch eine 275 Dollar-Aktie und wird mit einem KGV von 6,23 gehandelt. Das ist der niedrigste Wert seit der Rückkehr von Steve Jobs 1997, so sieht es zumindest der Autor von Maclife.
Es ist richtig das Apple Aktie in den letzten Monaten Verluste verbucht hat.
Apple Inc. Aktie Registered Shares o.N. (ISIN: US0378331005)
STATISTIK:
1 Woche -1,21%
1 Monat -7,09%
1 Jahr -19,57%
Auf einen längeren Zeitraum sieht dies aber ganz anders aus:
3 Jahre +104,04%
5 Jahre + 321,15
10 Jahre + 4.877,27
Also so drastisch sieht es nicht aus wie der besagte Autor dies schildert.
Im übrigen soll man sich auch stets antizyklisches Verhalten, Jahrelang haben der Aktienkurs sich annähernd verdoppelt. Im übrigen hatte Apple mehre Aktiensplit durchgeführt wodurch sich der Nennwert der Aktie vermindert und die Anzahl der Aktie stieg, dies wurde vom Autor nicht einmal erwähnt.
Na, solange ich hier nicht den Artikel "Unternehmens-Crash: Wie Apple zur schlechtesten Computerfirma der Welt verkam" lesen muss, bin ich gelassen.
Na, solange ich hier nicht den Artikel "Unternehmens-Crash: Wie Apple zur schlechtesten Computerfirma der Welt verkam" lesen muss, bin ich gelassen.
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