PhotoLine: Interview mit Gerhard und Martin Huber

Mac Life:  PhotoLine ist vielen Mac-Anwendern eher unbekannt. Dürfen unsere Leser erfahren, wie viele Anwender sich bis heute registriert haben?

Computerinsel:  Wir haben derzeit etwa 5.000 aktive Anwender.

Mac Life:  Und wie ist das Verhältnis von registrierten Win- und Mac-Anwendern?

Computerinsel:  2/3 Windows zu 1/3 Mac OS X. Wobei der Mac-OS-X-Bereich bei uns größere Zuwachsraten hat als der Windows-Bereich.

Mac Life:  Wie sehen Sie die derzeitige Situation der Firma Apple und ihrer Produkte?

Computerinsel:  Der Wert der Firma Apple ist so hoch wie nie. Leider scheint die Firma jetzt das Hauptaugenmerk auf die Unterhaltungselektronik zu legen. Aber gerade dieser Trend hat wohl die jungen Leute auf Apple aufmerksam gemacht. Daher ist es heute in, ein Mac-Book zu haben. Wir denken, die Zukunft von Apple sieht so gut aus wie noch nie.

Mac Life:  Haben Sie mal an eine Portierung nach Linux oder fürs iPad nachgedacht?

Computerinsel:  Nachgedacht haben wir darüber schon öfters. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir nur dann ein Produkt für eine Plattform anbieten können, wenn wir auch selbst auf dieser Plattform arbeiten. Zu zweit können wir auch nur zwei Plattformen unterstützen.

Mac Life:  Wird PhotoLine auch über Apples App Store erhältlich sein?

Computerinsel:  So wie es momentan aussieht, wird das nicht möglich sein. Zum einen wollen wir unsere Anwender nicht verprellen, und der App Store lässt beispielsweise leider keine Upgrades zu. So müssten immer Vollversionen gekauft werden. Zum anderen müssten wir dann die Unterstützung älterer Betriebssystemversionen aufgeben.

Mac Life:  Hand aufs Herz: Wo sehen Sie derzeit noch Baustellen in Ihrer Software?

Computerinsel:  Wir haben keine wirklichen Baustellen mehr. PhotoLine ist für zukünftige Erweiterungen sehr gut gerüstet.

Gerd M. Hofmann

  • Seite
  • 1
  • 2
  • 3

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "PhotoLine: Interview mit Gerhard und Martin Huber" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Ein durchaus interessantes Programm, besonders für Privatanwender, und das für nur 59 Euros. Kann unter pl32.de geladen werden (inkl. 30 Tage Demo). Gut ist auch, dass es eine Windows-Version gibt, falls Apple sich mit seiner Politik vollends in Aus schiesst! Werde es mir auf jeden Fall genauer anschauen.

Es läuft auch vom USB Stick. Sehr praktisch, so habe ich mein digitales Bildbearbeitungsstudio immer bei mir.

Schönes Teil, wenn auch mit nicht gerade Mac-konformer Oberfläche. Man muss jeweils ein bisschen suchen, um die Sachen zu finden, die man braucht. Gegenentwurf: Acorn, jedoch ist Photolone ungleich mächtiger!
Schön fände ich es trotzdem, wenn ein wenig in die UI investiert werden würde.

Was ist doch gleich das Problem mit Gimp?

Fehlende Unterstützung von CMYK.

Eine Baustelle gibt es allerdings, und das seit ewigen Zeiten, aber das wollen die Entwickler nicht hören, nicht wahrhaben oder einfach nicht akzeptieren: die sogenannten "Dialoge" (was bei Photoshop die "Fenster" sind). Was bei Photoshop und vielen anderen Bildbearbeitungsprogrammen gut gelöst ist, ist kommt bei Photoline leider immer noch eckig und unbeholfen daher. Das Problem des benötigten Platzes von mehreren geöffneten "Dialogen" ist beispielsweise nicht gelöst: wenn der Platz nicht mehr ausreicht, verschwinden die unteren Dialoge einfach unter der Bildschirmkante. Um diese wieder sichtbar zu machen, müssen weiter oben positionierte Dialogfenster erst einzeln minimiert werden, damit die unteren wieder in den Bildschirmbereich nachrücken können.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.