Leser und Preise
Gibt es eigentlich den typischen Schulz-Leser? „Ich hoffe, es gibt ihn nicht. In meine Lesungen kommen die unterschiedlichsten Menschen. Von Herren, die älter sind als ich, bis hin zu jungen, attraktiven Damen.“ Und allen bereitet der umgangssprachliche Schreibstil, mit dem Frank Schulz den speziellen Hamburger Dialekt rüberbringt, besonderes Vergnügen. Was im ersten Moment vielleicht schwer zu lesen und gewöhnungsbedürftig ist, begeistert bei Lesungen des Autors. Wie ist dieses Stilmittel entstanden? „Sie meinen die lautsprachliche Umschrift bei den Dialogen im ersten Roman? Ich hatte damit einmal in einer Erzählung experimentiert, und es gefiel mir ganz gut, weil es authentisch wirkt. Ungefähr so wie in den Werner- Comics.
Genauso wollte ich es im ersten Roman Kolks blonde Bräute haben.“ Nach diesem 1991 veröffentlichten Debütroman hat es einige Jahre gedauert, bis der zweite Teil der sogenannten Hagener Trilogie erschien. Warum mussten die Leser damals so lange auf etwas Neues warten? „Als ich das Manuskript von Kolks blonde Bräute abgegeben hatte, musste ich erst einmal bis 1993 wieder Geld verdienen. Das Los eines Schriftstellers, ich arbeite noch heute als freier Redakteur für Zeitschriften. Bisher hat sich in meinem Schriftstellerleben keine finanzielle Regelmäßigkeit eingestellt. Dann habe ich fünf Jahre an dem nächsten Buch – Morbus fonticuli – gearbeitet, und es hat noch einmal drei Jahre bis zur Veröffentlichung gedauert.“
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