1984 – 1985: Programmierer/Analyst, Massachusetts General Hospital
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1985 – 1987: Systemanalyst, Nolan, Norton & Co.
1987 – 1993: Product Marketing Manager, Apple
1993 – 1995: Director of Product Marketing, FirePower Systems
1995 – 1997: Vice President of Product Marketing, Macromedia
1997 – heute: Senior Vice President of Worldwide Marketing, Apple
Phil Schiller hat eine bewegte Karriere hinter sich. 1982 verließ er das Boston College mit einem Bachelor in Molekularbiologie. Das allein lässt bereits erahnen, dass der Weg zum Marketing- Chef eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt ein weiter war.
Erstmals zu Apple führte Schiller sein Weg 1987. Nach Stellen als Labortechniker, Programmierer und Systemanalyst – vorwiegend im medizinischen Bereich – heuerte er für sechs Jahre als Product Marketing Manager an. Er verließ Apple für eine Stelle als Product Marketing Director bei FirePower Systems und arbeitete später als Vice President of Product Marketing bei Macromedia.
Seit dem 1. Januar 1997 ist Phil Schiller wieder bei Apple beschäftigt. Allerdings ein paar Stufen höher auf der Karriereleiter; als Senior Vice President of Worldwide Marketing.
Phil, der Spaßmacher
Seit jeher ist Phil Schiller für einen Großteil der Produktpräsentationen bei Apples Keynotes verantwortlich. Zuletzt stellte er unter anderem das iPad Air und den neuen Mac Pro der Weltöffentlichkeit vor. In seiner Zeit unter Steve Jobs war sich Schiller auf der großen Bühne für nichts zu schade und ließ den oft schelmischen Jobs seriös wirken. Um zu demonstrieren, dass das neue iBook dank moderner WLANTechnologie wirklich ganz ohne Kabel auskommt, stürzte er sich beispielsweise mit dem Gerät in den Armen aus gut fünf Meter hohen Bühnenaufbauten auf eine Turnmatte.
Dies war sicherlich der Schiller-Auftritt, der sich am meisten in das Gedächtnis der Apple-Fans gebrannt hat. Aber auch bei den iChat- und Photo- Booth-Vorstellungen war es Schiller, der sein Gesicht verunstalten lassen und virtuell Achterbahn fahren musste.
Einen Zusammenschnitt der besten – oder zumindest lustigsten – Schiller-Momente auf der Bühne finden Sie auf YouTube.
Mr. Schiller, der Geschäftsmann
Entsprechend überrascht waren viele, als Schiller Jobs während dessen krankheitsbedingter Abwesenheit bei der Macworld und der WWDC 2009 vertrat. Bei derartigen Vorbehalten gegenüber Schiller vergisst man gern, was der zweifache Vater für Apple bedeutet.
Schiller ist nicht bloß dafür da, dass Werbeplakate korrekt aufgehängt werden. Es ist sein Job, Apple cool wirken zu lassen. Er und sein Team müssen Märkte ausloten und definieren, Produktpreise festlegen und vieles mehr.
Unter Schillers Marketing-Leitung wurden der iMac, das iBook, das PowerBook G4, der iPod, Mac OS X und jedes Produkt seitdem eingeführt. Echte Misserfolge gab es dabei nie. Darüber hinaus wird Schiller die Idee hinter dem Scroll-Rad des ersten iPods zugeschrieben, was klarmacht, dass Schiller kein Schreibtischtäter ist.
Obwohl Phil Schiller und Steve Jobs privat wenig gemeinsam hatten, passten sie aus Geschäftssicht perfekt zusammen, und Schiller wurde schnell einer der engsten Mitarbeiter von Jobs, nahezu auf einer Ebene mit Jony Ive und dem Jobs-Nachfolger Tim Cook. Diese Nähe zu Jobs brachte Schiller den Apple-internen Spitznamen „Mini-Me“ ein. Als ein weiterer von Schillers Apple-Spitznamen wird„Dr. No“ kolportiert. Diesen hat sich Schiller damit verdient, dass er – ähnlich wie Jobs – mit großer Leidenschaft Produkte und Produktideen, die nicht gut genug erscheinen, absägt.
Werbekampagnen
Wenn man an Apple denkt, kommen einem ganz automatisch Bilder aus verschiedenen Werbekampagnen in den Kopf. Es ist zwar bekannt, dass Steve Jobs dort, wie bei allen Entscheidungen, ein gewaltiges Mitsprache- und Vetorecht hatte. Letztlich fällt Werbung aber in den Arbeitsbereich von Phil Schiller. So zeichnete er für die ganz großen Werbehits der letzten Jahre verantwortlich. Neben den Silhouetten-Tänzern in den iPod-Spots ist vor allem die Reihe „Get a Mac“ zu erwähnen, in der ein Mac ( Justin Long) und ein PC ( John Hodgman) sich über die Vorzüge der jeweiligen Systeme unterhielten.
Apple-Gesicht
In den letzten Jahren unter Jobs, und viel mehr noch seit dessen Tod, wurde Schiller zunehmend eins der wichtigsten Apple-Gesichter. Natürlich, da sind der allseits bekannte Chef Tim Cook und der charismatische Jonathan Ive. Aber dann folgt Schiller als derjenige, der für die Präsentation der Geräte verantwortlich ist.
Gemessen an der für Apple typischen Verschwiegenheit ist Phil Schiller darüber hinaus zumindest im Internet ein wahres Plappermaul. Über 200 Beiträge hat er bereits beim Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht. Viele davon drehen sich um seine Hobbys (Sport und Autos). Aber auch das aktuelle Weltgeschehen und, natürlich, Geschäftliches lässt er unter twitter.com/pschiller nicht unkommentiert. Und auch der gelegentliche Seitenhieb auf die Konkurrenz darf im Netz nicht fehlen. Mit „Be safe out there“ (Etwa: Passt auf euch auf) verlinkte Schiller auf einen Bericht der Sicherheitsfirma F-Secure, der sich mit der Anfälligkeit von Googles Smartphone-Betriebssystem Android für Viren und sonstige Malware befasste. Zuletzt sorgte Schiller auf Twitter für Aufsehen, indem er Tony Fadell „entfolgte“, nachdem dieser seine Firma Nest an Google verkaufte.
Darüber hinaus ist Schiller während der Produktvorstellungen Apples Mann fürs Grobe. Er ist es, der den Journalisten und Kunden gegenüber die trockenen, technischen Zahlen und Werte möglichst ansprechend verkaufen muss. Die Rolle, Macht und Bedeutung von Phil Schiller wird in der Öffentlichkeit oft unterschätzt. Man bleibt allerdings nicht grundlos mehr als 16 Jahre an der Führungsspitze von Apple.
Text: Sebastian Schack
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Ein leises Gerücht geht ja um, Schiller verläßt demnächst Apple. Ob da was dran ist? Ive will sich ja auch verstärkt um eigene Projekte kümmern. Vielleicht sehen wir in naher Zukunft eine größere Fluktuation? Cotton und sehr viele Framework-Entwickler haben ja in letzter Zeit Apple verlassen.
Das Gerücht ist schnell wieder verschwunden, aus dem Blog-Beitrag. Ich hab es auch gelesen. Wahrscheinlich wird dann was dran sein.
Geschwätz.
Wo war er denn bei der Keyonte?
Es gab keine neue Hardware, also auch kein Schiller.
Ja ja, die lieben Gerüchte...