Der QNX-Experte darf noch nicht gehen

BlackBerry verklagt von Apple abgeworbene Führungskraft

Seit vergangenen Dezember versucht Sebastien Marineau-Mes aus dem Vertrag mit seinem derzeitigen Arbeitgeber BlackBerry herauszukommen: Der Senior Vice President of Software wurde von Apple abgeworben, kann aber nach einer Entscheidung des Superior Courts die neue Stelle in Cupertino vorerst nicht antreten.

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Diese Personalie beschäftigt nicht nur die Gerichte, sondern auch die Analysten. Denn Sebastien Marineau-Mes wollte als ehemalige Führungskraft von QNX zu Apple wechseln. Seit 2010 arbeitet Marineau-Mes nach der Übernahme von QNX für BlackBerry und hat dort den Posten als Senior Vice President of Software inne. Ende vergangenen Jahres akzeptierte er ein Angebot von Apple und reichte seine Kündigung bei BlackBerry ein - und sein Arbeitgeber klagte nun dagegen und bekam Recht.

Wie das zuständige Gericht nun verfügte, kann Sebastien Marineau-Mes (noch) nicht nach Cupertino wechseln. Grund sind aber nicht die häufig zitierten Abwerberegeln der Unternehmen, sondern die Verletzung des Arbeitsvertrags, den der Manager mit BlackBerry geschlossen hatte. Erst im Herbst vergangenen Jahres wurde Sebastien Marineau-Mes befördert, sein neuer Vertrag geht mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten einher. Seine Kündigung sprach er allerdings zum 23. Dezember aus, wann er seine Stelle bei Apple antreten sollte, ist dagegen nicht bekannt. Auj jeden Fall hätt er seine Kündigungsfrist aber nicht eingehalten, und BlackBerry will ihn nicht vorzeitig gehen lassen.

Interessant ist der Streit um die Führungskraft im Hinblick auf Apples neues In-Car-OS CarPlay, das auf QNX-Software aufsetzt. Über die Stelle bei Apple ist nicht viel bekannt, aber man kann getrost spekulieren, dass der Neue dort tätigt sein sollte.

Wie iMore mit Verweis auf das Urteil der Anhörung schreibt, muss der wechselwillige Sebastien Marineau-Mes nun erst einmal bis zum 23. Juni 2014 ausharren, denn solang wird sein Vertrag noch bei BlackBerry laufen. 

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