Der US-Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat Ende vergangenen Jahres in einer Studie ausrechnen lassen, wie viel Strom der Betrieb des Internets kostet. Heraus kam die ungeheure Summe von 120 Milliarden Kilowattstunden im Jahr, für die allein 14 Kraftwerke arbeiten müssen. Die Kosten beliefen sich auf 7,3 Milliarden US-Dollar. Dabei dürften die Kosten noch weit höher liegen, denn in der Studie wurden lediglich Server-Systeme und Klimaanlagen in Rechenzentren untersucht. Rechnet man die Computer in Büros und Häusern hinzu, dürften die Zahlen noch um ein Vielfaches steigen.
Den enormen Stromverbrauch innerhalb der Computer-Industrie wird man Zuhause nicht verhindern können, aber mit einigen einfachen Mitteln kann jeder Anwender ein wenig Energie sparen. Bedenkt man, dass die Preise für Haushaltsstrom laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Deutschland seit 2000 um 50 Prozent gestiegen sind, dürfte sich zusätzliche Motivation entwickeln, den Stromverbrauch zu drosseln, wo es nur geht.
Mobil- statt Schreibtisch-Mac
Steht bei Ihnen ein Neukauf an, überlegen Sie, ob nicht auch ein Mobil-Mac Ihren Ansprüchen genügen kann. Sicherlich muss es für den 3D-Video-Profi ein Mac Pro sein, denn dieser spart Geld und Nerven dadurch, dass er die auferlegten Aufgaben äußerst zügig erledigt. Für den Heimanwender jedoch, der seinen Computer hauptsächlich für Schreibarbeiten, E-Mails, Internet und iTunes verwendet, genügt sicherlich auch ein MacBook oder – für die eine oder andere grafisch aufwendige Aufgabe – ein MacBook Pro. Der damit eingesparte Strom kann enorm sein, so nimmt ein MacBook Pro im Normalbetrieb etwa nur die Hälfte der Leistung eines iMac etwa acht Mal weniger als ein Mac Pro auf. Hier lassen sich etwa 200 Euro an Kosten in einem Jahr sparen.
TFT statt Röhre
Haben Sie noch einen Röhrenmonitor im Einsatz, sollten Sie über einen Austausch nachdenken. TFT-Bildschirme verbrauchen bei identischer Größe bis zu fünf Mal weniger Strom. Hier lassen sich etwa 100 Euro an Kosten in einem Jahr sparen. Darüber hinaus bieten Flachbildschirme eine deutlich höhere Lebensdauer als ihre Röhren-Pendants; während diese auf eine Lebensdauer zwischen 30.000 und 50.000 Stunden kommen, erreichen LC-Bildschirme etwa 70.000 bis 100.000 Stunden. Beim Einsatz eines Flachbildschirms verschiebt sich somit der Neukauf, was Ihnen wiederum Umwelt und Geldbeutel danken.
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