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EU will Apple zur Zusammenarbeit mit Facebook zwingen

Die Europäische Union legt einen neuen Plan vor, der wettbewerbshemmendes Verhalten von großen Unternehmen reduzieren soll. Ein Schritt dazu ist die Verbindung der verschiedenen Messenger.

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3 Minuten Lesezeit

Seit Jahren beobachten Regierungen sowie die Europäische Union die großen Tech-Konzerne genau. Im Rahmen des neuen Digital Markets Act, kurz DMA, will die EU nun den Einfluss der großen Unternehmen verringern und damit den allgemeinen Wettbewerb fördern. Zumindest ist dies das Versprechen der zuständigen Personen. In einer neuen Vorlage will die EU nun die großen Messaging-Apps dazu zwingen, dass sie eine gemeinsame und damit übergreifende Plattform verwenden, um Nutzer:innen nicht in einzelnen Systemen zu halten. 

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DMA: Messaging-Apps sollen übergreifend arbeiten

Wie aus einem TechCrunch-Bericht hervorgeht, soll dies nur große Unternehmen betreffen, die monatlich mehr als 45 Millionen Nutzer:innen oder jährlich mehr als 10.000 aktive geschäftliche Nutzer:innen vorweisen können. Entsprechend beabsichtigt die EU durchzusetzen, dass Apps wie iMessage oder WhatsApp zukünftig auch mit anderen beziehungsweise auch kleineren Anwendungen zusammenarbeiten, um Nachrichten zu übermitteln. So könnten beispielsweise iMessage-Nachrichten auch an Nutzer:innen mit WhatsApp, Telegram oder Signal versendet werden. Gleichzeitig fordert der neue Entwurf, dass auch Dateien oder gar Videoanrufe App-übergreifend funktionieren sollen, um den Nutzer:innen mehr Freiheiten zu geben. 

Damit soll noch nicht Schluss sein. Immerhin sieht der Entwurf noch eine weitere Änderung vor, die besonders für Apple noch schwerer sein dürfte. Neben einer expliziten Erlaubnis, um Daten zu sammeln und mit Werbetreibenden zu teilen, sollen die Plattformen Nutzer:innen ermöglichen, frei zu entscheiden, welcher Webbrowser, welcher Sprachassistent oder welche Suchmaschine genutzt werden soll. Da Apple bislang nur Siri zulässt und andere Assistenten in die zugehörigen Apps verweist, könnte sich dadurch ein neues Problem ergeben. 

Was wir über den Vorschlag denken

Grundsätzlich begrüßen wir natürlich Entscheidungen, die unser Leben vereinfachen sollen und wir nicht mehr überlegen müssen, welchen Kontakt wir mit welcher App anschreiben müssen. Dennoch sehen wir vor allem die großen Probleme bei der Umsetzung. Die verschiedenen Apps bieten unterschiedlichste Funktionen wie Sticker, Formatierungen, GIFs, Sprach- und Videochats, Chatgruppen, selbstlöschende Nachrichten und vieles mehr. Was passiert, wenn der Empfänger eine andere App verwendet, die das Feature nicht unterstützt? Müssen alle Apps dann dieselben Funktionen bieten? Macht der Vorschlag die kleineren Apps nicht überflüssiger, wenn auch vorinstallierte Anwendungen alles Notwendige bieten? Würde dann nicht nur eine App reichen? Wenn mehrere Messaging-Apps installiert sind, woher weiß die Nachricht, in welcher sie zugestellt werden soll, um sie nicht mehrfach anzuzeigen? Neben diesen Fragen stellt sich auch die Frage nach der Datensicherheit und der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die aufgrund der vielen und wechselnden Parameter nochmals komplexer wird. Vergisst die EU dabei nicht auch, dass auch Anwendungen wie Slack oder Discord zu integrieren sind, deren Geschäftsmodell auf dem Austausch von Nachrichten beruht? Immerhin droht die Kommission mit gewaltigen Strafen:

Wenn ein Gatekeeper die Regeln nicht einhält, kann die Kommission Geldbußen in Höhe von bis zu 10 Prozent ihres weltweiten Gesamtumsatzes im vorangegangenen Haushaltsjahr und bei wiederholten Verstößen 20 Prozent verhängen. Im Falle systematischer Verstöße kann die Kommission ihnen für eine bestimmte Zeit verbieten, andere Unternehmen zu erwerben.

Schon jetzt ist auf jedem Smartphone eine Nachrichten-App vorinstalliert, die unabhängig von der Plattform SMS-Nachrichten verschicken kann. Zwar sollte die SMS langsam durch das fortschrittlichere RCS ersetzt werden, aber dennoch können schon jetzt alle Nutzer:innen auf einfachste Art miteinander kommunizieren. 

Die vollständige Mitteilung des Europäischen Parlaments findest du hier.

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In kommunistischen Systemen ist der Wettbewerb um die beste Lösung nicht erwünscht. Die EU zeigt erneut ihren ideologischen Hintergrund und ihre Verbundenheit mit dem chinesischen Vorbild.

Diese Aussage ist ja wohl gequirlter Sinnlosigkeit kaum zu überbieten.

immer wenn man EU und Apple in einem Artikel liesst weiss man das von vorn bis hinten nichts dabei raus kommen wird.

oje. Frank Baumgarten hat einen der dümmsten Kommentare hier seit langem geschrieben. So ein Bullshit, dass ich mich genötigt fühle, ihm das hier schriftlich mitzuteilen.

wsrum können sich fie Anbieter nicht suf ein einheitlichen Vormat einigen das parallel zur eigenen Routine läuft. Wenn iMassage erkennt das ich einenNachricht an einen Androiden sende geht das ja auch über SMS. So könnte jeder Massanger seine Eigenständigkeit behalten.

da regen sich ja die Google Fanboys richtig auf. Wie schön! Der Wettbewerb um das bessere/sicherere System soll natürlich nicht der Kunde entscheiden sondern die ‚kompetenten‘ Bananenbiegerbürokraten in Brüssel! Logisch!
Staatsdiener ?

ich glaub in der EU haben wir andere Sorgen oder?

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