Celebgate-Untersuchung

Zweiter iCloud-Hacker will Nackfotos von Stars entwendet haben

In Chicago, USA, hat sich nun ein zweiter „Hacker“ vor Gericht schuldig bekannt, sich Zugriff zu iCloud- und Gmail-Accounts von Prominenten verschafft zu haben. Edward Majerzcyk war allerdings schon im Januar in das Visier der Fahnder vom FBI geraten. Vor zwei Jahren waren eine Reihe von Nacktfotos von Stars wie Jennifer Lawrence veröffentlicht worden, die diese in ihren privaten Accounts gespeichert hatten. Daraufhin sprach man vom „Celebgate“.

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In Chicago hat sich nun Edward Majerczyk schuldig bekannt. Er will unter Zuhilfenahme von Phishing-Methoden mehr mehr als 300 Personen dazu gebracht haben, ihre Gmail- und iCloud-Accountdaten preiszugeben. Unter diesen 300 Personen sollen 30 Prominente gewesen sein.

„Hacker“ bekommt maximal 12 Monate Gefängnisstrafe

Dadurch, dass Majerzcyk sich schuldig bekennt, geht er einer Verurteilung nach höchstem Strafmaß aus dem Weg. Diese hätte bis zu fünf Jahre Freiheitsentzug nach sich gezogen. Das konkrete Strafmaß soll in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden. Dann wird der Fall von einem Gericht in Kalifornien zur Erhebung des Strafmaßes an eines in Illinois übergeben werden, heißt es in einem entsprechendem Medienbericht. Majerzcyk war allerdings schon im Januar dentifiziert worden in den Fall involviert gewesen zu sein.

Zweite Entscheidung

Vor drei Monaten hatte sich außerdem der Amerikaner Ryan Collins schuldig bekannt. Er soll sich Zugriff auf 50 iCloud- und 72 Gmail-Accounts verschafft haben.

Wie ferner berichtet wird, gibt es keinen Zusammenhang zwischen den beiden Männern. Sie kennen sich nicht, hatten aber beide das gleiche „Hobby“, nämlich Personen nachzustellen und ihre Privatsphäre auszuspionieren. Was man beiden Männern außerdem nicht hat nachweisen können ist, dass sie die Fotos im Internet hochgeladen und verbreitet haben. Die Untersuchungen des FBI im Fall von „Celebgate“ dauern an und möglicherweise kommt es zu weiteren Verurteilungen.

Keine Sicherheitslücke bei iCloud

Apple hatte seinerzeit öffentlich dementiert, dass sich Hacker auf Grund von Schwachstellen Zugriff zu den iCloud-Daten der Prominenten hätten verschaffen können. Dieses Dementi bekommt durch die neuerlichen Entdeckungen mehr Gewicht. Phishing-Attacken sind sehr beliebt. Nutzer werden meist mit manipulierten E-Mails aufgefordert, ihre Daten für Account XY zu verifizieren. Wenn sie dann auf manchmal täuschend echt aussehenden Kopien der offiziellen Webseiten ihre Login-Daten samt Passwort eingeben, haben die „Phisher“ leichtes Spiel.

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