Project Titan

Zweiter Apple-Mitarbeiter wegen Geheimnisverrat im Autoprojekt angeklagt

Einem zweiten Apple-Mitarbeiter wird vorgeworfen, ein Betriebsgeheimnis im Zusammenhang mit dem Projekt Titan gestohlen zu haben. Über den Status des Autoprojekts gibt es unterschiedliche Auffassungen. 

Von   Uhr

Laut einem Bericht von The Verge wirft das Federal Bureau of Investigation (FBI) einem Apple-Mitarbeiter vor, dass er versucht hat, Geschäftsgeheimnisse im Zusammenhang mit Apples autonomen Autoprojekt zu stehlen. Chen erzählte, um den Verdacht von sich anzulenken, dass er nach China wolle, um seinen kranken Vater zu besuchen. Kurz vor dem Flug wurde er festgesetzt. Mitte 2018 wurde bereits ein Apple-Mitarbeiter angeklagt, der Geheimnisse aus dem Autoprojekt mitgenommen haben soll

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Jizhong Chen, der Beschuldigte,  ist chinesischer Staatsbürger mit Wohnsitz in China. Das macht die Sache nicht einfacher sondern für Apples Unternehmenssicherheit eher prekärer. Was ist, wenn der Beschuldigte im Auftrag des chinesischen Staates unterwegs war? Beweisen lässt sich das nicht, weshalb Chen "nur" wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen angeklagt wurde. Ihm drohen bis zu 10 Jahren Gefängnis und einer maximale Geldstrafe von 250.000 US-Dollar.

Er soll seit vergangenen Sommer als Hardwareentwickler bei Apple gearbeitet haben.

Kollegen  von Chen bemerkten, dass er auf Arbeit Unterlagen fotografierte, was den Anfangsverdacht schürte. Befragt vom Sicherheitsteam von Apple sagte er offenbar, dass er seine Arbeit auf seinem PC und seiner Festplatte gesichert hatte. Sehr kurios, denn normalerweise sollen wichtige Daten ja im Netzwerk abgelegt werden. Die Gefahr eines Festplattencrashs oder ähnlichen Maleuren ist einfach zu groß. Das giltnicht nur für Apple sondern ist eigentlich in allen Unternehmen so.

Chen soll einer von 5.000 Apple-Mitarbeitern gewesen sein, die an Apples geheimen Autoprojekt "Project Titan" gearbeitet hat. Was das für ein Projekt ist, und ob das Ziel jemals war, ein Auto zu bauen oder nur Software für das autonome Fahren voranzubringen, ist absolut unklar, weil Apple sich nie konkret dazu geäußert hatte.

Das FBI glaubt dem Artikel von The Verge nach, dass Chen Fotos von seinen eigenen Displays gemacht hat, um Apples Überwachungssysteme zu umgehen. Das ist neben dem E-Mailversand von Dokumenten eine private Adresse eine beliebte Methode, um Daten aus dem Unternehmen zu schmuggeln. Blöd nur, wenn man dabei erwischt wird.

Apple behauptet laut Bericht, dass Chen sich für eine Stelle bei einem "in China ansässigen  Fahrzeugunternehmen“ beworben hat, das ein direkter Konkurrent des Apple-Projekts ist. 

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Nanu?
Der Artikel ist schon 18 Stunden alt und immer noch fehlen Kommentare, die auch hier wieder undifferenziert gegen die Apple‘sche Firmenpolitik auskeilen?
Das ist doch total evil, dass der arme Mensch verurteilt werden soll, der hat doch nur Apple schaden wollen...

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