Apples Deal mit Google unter Beschuss

Apples Deal mit Google Gegenstand einer wettbewerbsrechtlichen Untersuchung

Obwohl Apple und Google auf dem Markt der Smartphones mit ihren jeweiligen mobilen Betriebssystemen durchaus erbitterte Konkurrenten sind, pflegen beide Unternehmen seit Jahren eine durchaus enge Geschäftsbeziehung. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Marktmacht, die nun in Australien Gegenstand einer Untersuchung geworden ist. 

Von   Uhr

Der Grund dafür ist recht einfach. Google ist auf iPhone & iPad nicht nur "ab Werk" als Suchmaschine voreingestellt, auch rund 95% aller Suchanfragen laufen darüber. Diese Kombination ist den australischen Wettbewerbehörden ein Dorn im Auge und deshalb hat man nun eine entsprechende Untersuchung in die Wege geleitet. 

Jetzt kostenfrei ausprobieren: Mac Life+

Mehr Apple-Wissen für dich.

Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!

Mac Life+ beinhaltet

  • Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
  • alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
  • exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
  • maclife.de ohne Werbebanner lesen
  • Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!

✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.

Nutzer werden um Feedback gebeten

Als erste Maßnahme will sich die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) Feedback der Nutzer einholen, welche Standardeinstellungen auf Smartphones und Tablets anzutreffen sind. Darüber hinaus werden zusätzliche Informationen erbeten, um sich ein Bild möglicher Auswirkungen in der Praxis machen zu können. Entsprechende Erfahrungsberichte von Nutzern und Stellungnahmen nimmt die Behörde bis 15. April 2021 per E-Mail entgegen.

Wie frei ist die Auswahl wirklich?

Die Befragung der Nutzer zielt dabei im Wesentlichen darauf ab, wie frei die Auswahl der Suchmaschine in der Praxis tatsächlich ist. Seit geraumer Zeit lässt sich anstatt Google auch beispielsweise DuckDuckGo, Yahoo, Bing oder Ecosia oder als Suchmaschine einstellen. Es stellt sich aber die Frage, ob sich Nutzer überhaupt die Mühe dazu machen. 

Aus Gründen der Bequemlichkeit dürfte Google als Voreinstellung beibehalten werden, wie der ACCC-Vorsitzende Rod Sims in einer Pressemitteilung wie folgt kommentiert: "Das wiederum könnte den Wettbewerb einschränken und die freie Wahl der Verbraucher im Hinblick auf die betroffenen Dienste behindern."

Offizielles Verfahren könnte Apple viel Geld kosten

Die ACCC will dem nun angestrengten Verfahren überprüfen, wie schwer bzw. mit wie viel Aufwand ein Umstellen der Suchmaschine auf eine der genannten Alternativen ist. Dabei will man sich nicht nur auf den Browser beziehen, man hat auch Widgets und Sprachassistenten im Auge. 

Der Ausgang des Verfahrens ist absolut offen, man will zunächst einmal die Befragung abwarten. Sollte das Ergebnis eine offizielle Untersuchung sein, könnte das mittelfristige Auswirkungen auf die Einnahmen bei Apple haben. Google zahlt nämlich jährlich einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag dafür, als Standardsuchmaschine bei Safari eingestellt zu sein. Untersagt die ACCC diese Praxis, verliert Apple diese Einnahmequelle und muss sich zudem noch überlegen, ob und welche Suchmaschine man dann ab Werk einstellen wird. 
 

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apples Deal mit Google Gegenstand einer wettbewerbsrechtlichen Untersuchung" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

"Aus Gründen der Bequemlichkeit dürfte Google als Voreinstellung beibehalten werden, wie der ACCC-Vorsitzende Rod Sims in einer Pressemitteilung wie folgt kommentiert: "Das wiederum könnte den Wettbewerb einschränken und die freie Wahl der Verbraucher im Hinblick auf die betroffenen Dienste behindern.""

= unlogisch

wahrscheinlich aus dem Sinnzusammenhang herausgerissen

Hallo gast22,

Danke für dein Feedback. Das ist in der Tat etwas unglücklich formuliert

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.