HKMap Live App

Apple wegen App-Zensur in Hongkong unter Druck

Apple gerät wegen seiner Entscheidung , die HKMap Live App aus dem App-Store zu nehmen, aus der Politik massiv unter Beschuss.

Von   Uhr

Die HKMap Live App, mit der Demonstranten in Hongkong Informationen über Straßensperren und Polizeikontrollen sammelten, wurde Anfang Oktober 2019 aus dem App Store verbannt. 

Jetzt kostenfrei ausprobieren: Mac Life+

Mehr Apple-Wissen für dich.

Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!

Mac Life+ beinhaltet

  • Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
  • alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
  • exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
  • maclife.de ohne Werbebanner lesen
  • Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!

✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.

Apple kehrte später den Kurs um und genehmigte die App, so dass sie wieder im App Store herunterladbar war. Nachdem China Apple beschuldigt hatte, "Randalierer zu schützen", entfernte Apple die App erneut. Bis dato ist sie nicht mehr aufrufbar.

US-Politiker hatten in einem  Brief an Apple-Chef Tim Cook geschrieben, dass sie über Apples Kurs besorgt sind. Die Entscheidung, die HKMap Live App aus dem App Store zu entfernen, entspreche nicht dem  liberalen Bild, das Apple zuvor vermittelt habe, wie Bloomberg berichtet.

"Die Entscheidungen von Apple letzte Woche, die chinesische Regierung durch die Niederschlagung von HKmaps aufzunehmen, sind zutiefst beunruhigend", heißt es in dem Brief an Cook. Die Politiker fordern Apple auf, "den Kurs umzukehren, zu zeigen, dass Apple Werte über den Marktzugang stellt, und zu den tapferen Männern und Frauen zu stehen, die für Grundrechte und Würde in Hongkong kämpfen".

Zu den Unterzeichnern des Briefs gehören Politiker wie Ted Cruz, Alexandria Ocasio-Cortez, Ron Wyden, Tom Cotton, Marco Rubio, Mike Gallagher und Tom Malinowski.

In einem Brief, den Cook an die Apple-Mitarbeiter schrieb, heißt es laut Bloomberg entschuldigend, dass die Entscheidung getroffen wurde, weil sie gegen das Gesetz von Hongkong verstößt.

Apple habe glaubwürdige Informationen erhalten, nach denen die App böswillig eingesetzt wurde, um einzelne Polizeibeamte anzugreifen und Eigentum genau dann zu zerstören, wenn laut App keine Polizei anwesend war.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple wegen App-Zensur in Hongkong unter Druck" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Zum Ausgleich könnte Apple ja nun eine gleichartige App für Katalonien veröffentlichen.
Oder für die Gelbwesten in Frankreich.

Soso. da wurde also eine App für verbrecherische Zwecke benutzt, erklärt uns Apple. Nur: seit wann bewertet denn Apple Apps danach, was die Nutzer damit anstellen? Was ist mit WhatsApp, das nachweislich von Drogendealern benutzt wird? Telegram, das auch Terroristen nutzen? Photoshop, mit dem nachweislich übelste Fake-News erzeugt werden können?

Sehr durchschaubar, Apple. Klar geht es Euch um den Profit - aber dann seid doch wenigstens so ehrlich und steht dazu.

Warum soll Apple "Massiv" unter Druck geraten?, wie uns hier im Artikel berichtet wird.

Weil ein paar Angeordnete einfach mal wieder auf die Menschenrechte reiten wollen, um eigenes Versagen zu vertuschen. Wie steht es denn um die Latinos oder die Schwarzafrikaner in den USA? Sind da immer die Menschenrechte eingehalten? Von der Todesstrafe in 36 der 50 Bundesstaaten ganz zu schweigen oder den 15.000 Toten jährlich, die nur infolge der Waffengesetze sterben. Die liste kann unendlich fortgesetzt werden. Jeder aufgeklärte Bürger weiß das.

"...zu den tapferen Männern und Frauen zu stehen, die für Grundrechte und Würde in Hongkong kämpfen" sagen die Abgeordneten, oder wenigstens einer von ihnen. Dabei wollen die tapferen Männer und Frauen doch nur die Loslösung von China und Hong Kong vom Mutterland abspalten. Obwohl jeder weiß, dass vor über 100 Jahren Hong Kong von den Briten nur gepachtet worden war - also defacto immer Bestandteil Chinas war und ist. Aber einflussreichen Kräften in HK gefällt es nicht. Sie haben Angst, an Einfluss bis 2047 (hier wird es keine Sonderzone HK mehr geben) zu verlieren. Natürlich nutzen sie die psychologischen Vorteile der Medien, die jahrzehntelang sicher nichts anderes zu berichten hatten als unsere Medien.

Und ja: Apple muss wie alle Weltkonzerne den Gesetzen des Marktes folgen. Sollte eigentlich jeder in Ökonomie mal gelernt haben.

Hallo WERNER! ' ;-)

Ja, was willst du von mir? Du glaubst aber nicht, dass ich diesen Mist verzapft habe!

Auf jeden Fall zockt Apple nicht nur die eigene Kundschaft ab, sondern fällt ihr auch noch gleich in den Rücken. Feiges geldgeiles Pack! Das ist ein Werner Kommentar!

Apple als Unterstützer des Kommunismus und Unterstützer der chinesischen Machthaber? Furchtbar! Ich kaufe nichts mehr bei Apple!

Ja allen echten Apple-Fans wie mir werden jetzt langsam die Augen auf gehen. Ich habe die Nase voll!

Da tun sich ja Abgründe auf.....!!!!!! Entsetzlich.

Wenn gestern die Demonstranten in Hongkong Polizeiwachen mit Benzinbomben angegriffen haben, könnte es sein, dass Apple mit dieser App - Zensur zumindest einigen Polizisten das Leben gerettet hat.
Falls jemand der Meinung ist, dass das die falschen Leben waren, sollte er/sie/es vielleicht mal die eigenen Ansichten überdenken. Nicht Apple!

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.