Alle großen Streamingdienste machen sich Gedanken um die Stabilität des Internets in Zeiten von Corona und reduzieren mit einfachen Maßnahme die Belastung der Netze. Youtube vermindert die Auflösung der Videos. Netflix und Amazon Prime Video gehen anders vor.
Mehr Apple-Wissen für dich.
Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!
Mac Life+ beinhaltet
- Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
- alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
- exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
- maclife.de ohne Werbebanner lesen
- Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!
✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.
Bei YouTube gibt es nur noch SD-Videos statt Full-HD. Auch 4K soll vorübergehend abgeschaltet werden. In den nächsten 30 Tagen müssen europäische Youtube-Nutzer also mit einer eingeschränkten Bildqualität zurechtkommen. Die höher auflösenden Videos werden jedoch nicht gelöscht, sondern für die Zeit nach der Corona-Pandemie aufgehoben.
Netflix geht bei seinen Bemühungen anders vor als YouTube. Der kommerzielle Streaminganbieter hat die Auflösung nicht reduziert und bietet weiter auch 4K-Videos an, nur wird dabei die Datenrate gesenkt.
Die Maßnahme geht auf eine Initiative von EU-Kommissar Thierry Breton zurück, der Videoanbieter aufgefordert hatte, die Menge der Daten zu reduzieren, die durch ihre Dienste übertragen werden müssen.
Warum senkt Netflix die Auflösung nicht?
Netflix sorgt sich vermutlich um seine Abokunden, die für höhere Auflösungen mehr zahlen müssen. Hätte Netflix nun beispielsweise die 4K-Auflösung gestrichen, hätten diese Kunden kaum noch einen Grund gehabt, den Aufpreis zu zahlen. Eine zugesicherte Datenrate gibt es bei Netflix nicht – hier ließ sich also drehen, ohne dass gleich alle teuren Abos hinfällig wurden. Bei Amazon ist bei Prime Video die 4K-Auflösung ohne Aufpreis dabei.
Um einmal zu verdeutlichen, wie hoch der Bedarf für höhere Auflösungen ungefähr ist, haben wir die Anforderungen von Netflix einmal gegenübergestellt. Bei SD sollte die Leitung 3 MBit/s übertragen können, bei Full-HD 5 MBit/s und bei 4K gleich 25 Mbit/s. Das bedeutet zwar nicht, dass jedes Video diese Datenrate braucht – weil es sich um eine bildabhängige Kompression handelt, doch der Unterschied zwischen Full-HD und 4K ist schon gravierend.
Netflix hofft, 25 Prozent weniger Datenverkehr als vor der Datenraten-Reduktion zu benötigen. Wie das bei Youtube aussieht, verriet der Mutterkonzern Alphabet nicht und auch Amazon hielt sich bedeckt.
Fire TV Stick | Basic Edition (Internationale Version, EU-Netzteil)
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Corona: Auch Youtube und Amazon Prime Video reduzieren die Bildqualität" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Die Streams bei AppleTV+ werden anscheinend ebenfalls gedrosselt. Seit gestern Abend bekomme ich eine reduziere Auflösung und eine reduzierte Datenrate. Die schlechtere Bildqualität macht sich stark bemerkbar.
Gucken wir gleich mal nach - ne spezielle Empfehlung, welche Sendung?
Beispielsweise: For all mankind
Es wird doch überall in Deutschland stolz kommuniziert dass unsere Infrastruktur keine Probleme haben wird. Warum also die Qualität reduzieren ? Während den Home Office Zeiten am Tag kann ich es noch verstehen aber doch nicht in den Abendstunden oder bei Nacht. Bin echt am überlegen ob ich nicht meinen ISP Vertrag entsprechend anpassen werde. Warum für 500 Mbit/s zahlen wenn nicht mal im geringsten diese Übertragungsrate erbracht werden kann ?
In unserer Firma haben wir zZt 30% Ausfall wegen „Krankheit“, die Kitas und Schulen sind zu - ein Elternteil muss zu Hause bleiben wegen Kleinkind / 24 H Betreuung! Bei anderen Niederlassungen sieht es ähnlich aus. Dazu ein hoher Backlog, der abgearbeitet werden will, so dass wir jetzt auch aus Vorsorgegründen fast alle im Home Office sind und auf Grund des Backlog bis auf weiteres bis 22 Uhr arbeiten müssen also nix „nur am Tag“!
dann kann man den ganzen Digitalscheiss nicht mal mehr mit Klopapier retten.
Radio und TV musste man früher wegen so einer Pipifaxkrise nicht einschränken.
Da hast du recht und Klopapier ist sehr schwer zu bekommen, da geht diese Rettungsaktion schon in die Hose ,-)