Mit iOS und iPad ins Fediverse

Woolly: Schöner tröten in Mastodon

Das soziale Netzwerk Mastodon hat nach der turbulenten Twitter-Übernahme durch Elon Musik einen Aufschwung erlebt und mit ihm entsprechende Mastodon-Clients wie Woolly.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Nicht nur die Nutzerzahlen von Mastodon profitierten von den Turbulenzen, sondern auch die Zahl der Mastodon-Clients. Twitter schloss die Tür für Twitter-Clients von Drittanbietern – und diese müssen sich nach einer Alternative umsehen. Eine davon ist Mastodon und Woolly ist ein Client für diesen Dienst.

Mit Instanz

Für Woolly sollte man schon ein Konto bei einem Mastodon-Server haben. Im Gegensatz zu Twitter ist Mastodon dezentral organisiert, es gibt also keine einzelne Firma, die alle Server kontrolliert. Woolly selbst enthält kein Verzeichnis von Servern und so müssen Einsteiger:innen sich erst einen Server aussuchen und einen Account anlegen.

Die Oberfläche von Woolly ist fast selbsterklärend: Feed, Benachrichtigungen, Favoriten, Suche und Profil, plus ein schwebender Button zum Schreiben neuer Posts. Die App bietet eine ganze Reihe alternativer Icons an, wenn ein Symbol länger berührt wird, und erlaubt das Bearbeiten der Tab-Leiste. Diese nimmt auf Wunsch nicht nur die vorgegebenen Funktionen auf, sondern auch Hashtags und Listen.

Auf dem iPhone ist der Platz hierfür begrenzt. Die App lässt die Tab-Leiste dann scrollen, allerdings fehlt ein Indikator, dass die Tab-Leiste breiter als der Bildschirm ist. Das iPad wird voll unterstützt, hier wechselt Woolly auf ein Mehrspaltenlayout und eine seitlich angeordnete Tab-Leiste. Die einzelnen „Spalten“ lassen sich nicht in der Breite verändern.

Zusätzlich gibt es auf beiden iOS-Systemen noch die Seitenleiste, mit Zugriff auf Hashtags und Timelines.

Schreiben und Antworten mit Woolly

Posts sind in Mastodon maximal 500 Zeichen lang. Es gibt es Zugriff auf die Foto-Bibliothek und animierte GIFs (via Giphy). @ und # bekommen einen Sonderplatz über der Tastatur.

In Konversationen werden Antworten eingerückt angezeigt, um den Verlauf der Unterhaltung bei längeren Konversationen besser darzustellen. Wer mehrere Benutzerkonten besitzt, wechselt über den „Post erstellen“-Button schnell zwischen diesen.

Woolly-Konkurrenz

Die App trötet nicht außer Konkurrenz. Neben der offiziellen Mastodon-App ist es insbesondere die App Ivory von Tapbots (Tweetbot), die um eine noch vergleichsweise geringe Anzahl an Usern buhlt. Ivory befindet sich zurzeit noch in der Testphase.

Zahlreiche Funktionen von Woolly sind nur innerhalb eines Abonnements verfügbar. Nur wer zahlt, darf posten und die Tab-Leiste anpassen. Die US-Preise zum Start betragen 0,99 US-Dollar pro Monat oder 6,99 US-Dollar pro Jahr. iOS oder iPadOS 16 werden benötigt.

Mac Life bei Mastodon

Auch uns finden Sie bei Mastodon: https://mastodontech.de/@maclife

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Woolly: Schöner tröten in Mastodon" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.