Amazon soll nach der Vorstellung des Vorsitzenden der Monopolkommission, Achim Wambach, auf Produktebene entbündelt werden. Das sagte der einflussreiche Beamte gegenüber der Welt am Sonntag: „Man könnte bei Amazon in Richtung einer Entbündelung auf Produktebene denken“. Er denkt dabei an ein Verfahren der EU-Kommission gegen Google, das im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. Damals wurde Google verboten, Hersteller von Android-Smartphones zu zwingen, ein Paket von Google-Apps auf den Smartphones zu installieren, wenn sie Google-Dienste allgemein nutzen wollten.
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Bisher können nur Prime-Kunden bestimmte Filme oder Serien auf Prime Video anschauen. Wenn die Monopolkommission empfiehlt, ähnlich wie bei Google zu verfahren, müsste Amazon Prime Video auch für andere Nutzer als Abo bereit stellen und dies nicht an die Amazon-Prime-Mitgliedschaft koppeln.
Und Amazon ist wirklich mächtig: So wird fast die Hälfte des gesamten E-Commerce im Privatkundengeschäft über den US-Händler abgewickelt, wobei auch Amazon Marketplace mit berücksichtigt ist, berichtet das Kölner Handelsforschungsinstitut IFH.
Ein weiterer großer Teil der Umsätze im Netz wird von Amazon beeinflusst, weil Konsumenten dort zuvor nach Produktinformationen, Preisen, Kundenbewertungen oder Marken gesucht haben. Beispielsweise ist Amazon bei 21 Prozent der Onlineumsätze mit Consumer Electronics (CE) und Elektro Teil der Customer Journey. Sieben von zehn Euro, die im Netz für CE-Artikel ausgegeben werden, gehen zudem direkt über Amazons virtuelle Ladentheke.
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Kann ich nur begrüßen. Insbesondere Amazon, Google und Facebook sind aus meiner Sicht mehr als gefährlich, da sie mit ihrer Marktmacht eine große Bedrohung für uns Konsumenten darstellen. Jetzt könnte man meinen, dass die anderen Wettbewerber es einfach verschlafen haben (Was ja auch so ist), in letzter Instanz muss nun das Kartellamt ran und hier für bessere Verhältnisse sorgen. Ich wäre u.a. auch dafür dass Facebook sein WhatsApp und Instagram Geschäft auslagern müsste.