Ken Segall im Interview

War Apple-Marketing unter Steve Jobs besser?

War das Apple-Marketing unter Steve Jobs besser? Zumindest wenn es nach Ken Segall geht schon. Der ehemalige kreativ Verantwortliche bei der Agentur Chiat/Day spricht in einem Interview über das Marketing beim iPhone-Hersteller unter Tim Cook heute und damals. Er sieht das Potenzial heute nicht ausgeschöpft und den aktuellen Apple-Geschäftsführer „schlecht“ beraten.

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Ken Segall ist selbst für einige aussagekräftige Werbekampagnen Apples unter der zweiten Ägide Steve Jobs‘ verantwortlich. Darunter ist auch die bekannte „Think Different“-Kampagne.

Tim Cook schlecht beraten

Segall hinterfragt nun das heutige Branding und die Werbung des Unternehmens aus Cupertino. Er wirft dem gegenwärtigen Kreativteam vor, Tim Cook schlecht zu beraten.

In einem Interview mit dem britischen Telegraph argumentiert Segall, dass Apples Marketing mittlerweile die Aura vermissen lässt, die Steve Jobs geschaffen habe.

Marketing unter Steve Jobs besser?

Die Werbung für Apple-Produkte unter Steve Jobs habe vor allem „Lust“ auf die Produkte gemacht und diese als begehrenswerte und nicht austauschbare Geräte beworben.

Tatsächlich gäbe es heute für jedes neue iPhone auch eine neue Werbekampagne. Es ginge nicht mehr darum, den zeitlosen Charakter und die über alle Gerätegenerationen hinweg bestehenden Vorteile des Systems herauszuarbeiten, sondern nur Funktionen herauszupicken, die gerade genutzt werden können.

Kommentar

Apple macht in der Perspektive Ken Segalls heute die schlechtere Werbung. Das Unternehmen macht aber deutlich pragmatischeres Marketing als damals. Das muss nicht zwingend schlecht sein. Die Kritik von Segall findet auf hohem Niveau statt. Der Marketingexperte kann nämlich nicht in Abrede stellen, dass Apple heute mehr iPhones verkauft als je zuvor und so viel Umsatz und Gewinn einfährt, wie nie vorher in der Firmengeschichte. Ganz so schlecht kommt die Werbung des Unternehmens also nicht an.

Ganz sicher aber ist die Beobachtung richtig, dass die Apple-Werbung unter Steve Jobs in den 1990ern und Anfang 2000 eine andere war als heute unter Tim Cook. Es ist aber müßig zu spekulieren, ob das Marketing sich nicht auch unter Steve Jobs heute grundlegend anders aufgestellt hätte.

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Unter Steve war es um Welten besser. Er hätte nie geduldet halbfertige Soft oder Hardware auf den Markt zu bringen!

Sechs setzen. Doch hätte und hat er. Er hat bloß die Fehler nicht zugegeben. Spontan fällt mir da der Einsteiger G5 ein, der gerne mal einfror.

Ebenso. Meine Meinung und Erfahrung. Es kommt dazu, dass jetzt deutlich mehr Produktkategorien nicht nur auf den Markt gebracht worden sind (ohne vom Markt abgelehnt worden zu sein, wie bei Jobs z.B. der Macintosh oder der Cube oder andere Produkte) - sondern auch deren Zusammenspiel so organisiert, dass es für den Endverbraucher mindestens akzeptable ist.

Auch die Produkteinführungszeiten waren früher nicht immer super. Auf den G5 wartete die Gemeinschaft ewig. Ebenso auf das erste MacBook.

Vor der von Peter Hinz postulierten Software kann man ebenfalls selbiges berichten. Schau dir nur die erste MacOSX-Version an. Eine einzige Katastrophe.

Es scheint leider so zu sein, dass viele Leser sich von den durchgängig negativen News der Medien stark beeinflussen lassen.

Sechs setzen? Lebt da jemand seine Lehrerambitionen aus? Oder kann er sich als Lehrer nicht von seinem Habitus trennen? Wenn das so ist, dann der Hinweis, dass es "Sechs, setzen" heißen müsste. MIt Komma. *kopfschüttel*

Nicht zuvergessen bleibt auch “Antenagate” beim iPhone 4. Ebenfalls ein Klassiker wie mit dem Problem umgegangen würde. (“Ihr haltet das iPhone einfach falsch”)
Früher war nunmal nicht alles besser. Perfektion ist vielleicht ein Ziel aber dieses zu erreichen nunmal schwer.

Er war Apple und keiner kann ihn ersetzen

Er war Apple und keiner kann ihn ersetzen

Was die Präsentation / Keynote angeht, war Steve Jobs der Promoter schlechthin! Kein anderer von Apple hat die Produkte mit so einer Hingabe und Begeisterung präsentiert und konnte dies auch dem Publikum transportieren wie Steve Jobs - das sollte man ihm neidlos anerkennen!

Aber mit Fehlern behaftet, unfertig oder nicht ganz zu Ende gedacht waren die Produkte damals auch. Nur, das macOS Snow Leopard war tatsächlich das stabilste OS das Apple hatte!
Das inzwischen Apple den Schwerpunkt auf iOS (Consumer) setzt und die Desktop und Notebooks durch die Verklebe-Konstruktion, die es die Reparatur/Austausch von Komponenten fast unmöglich macht, dadurch auch den Premium Anspruch gänzlich verloren hat!
Wie ist es denn sonst zu erklären, das jahrelange bitten und kritisieren der echten Pro User, die sich inzwischen von Apple abgewandt haben weiterhin kein wirkliches Interresse seitens Apple besteht Pro User mit echten Pro Produkten zu bedienen?!

Der individualisierte und Pro „think different“ Gedanke ist gänzlich mit Steve Jobs ausgestorben, stattdessen hat man sich auf Consumer Produkte spezialisiert, denn damit lässt sich mehr Geld verdienen!

Das Apple mit seinen Premium Preisen zweifelsohne gut designte Consumer Produkte hat, schützt Apple langfristig nicht deutlich an Marktanteile (global) zu verlieren, denn andere können auch gut designte Produkte zu günstigeren Konditionen entwickeln.

Apple sollte sich anderen Pletformen öffnen wie z.B. den HomePod: Spotify, Deeser usw und für die Androiden Plattform verfügbar; die Eigenbrödlerei fürt zwangsläufig ins Nirwana - Arroganz und Hochmut kommt vor dem Fall

Ach ja, hätte hätte Fahrradkette

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