Die Sache mit den Frequenzen

Vorbild USA: Campusnetze bald auch an deutschen Unis?

In den USA wurde gerade die Frequenz von 3,5 GHz für die kommerzielle Nutzung etwa in Campusnetzen freigegeben. In Deutschland soll es bald ebenfalls Campusnetze nach US-Vorbild geben.
 

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Was macht man mit einer Meldung, die zwar interessant ist, aber auf den ersten Blick doch nur den amerikanischen Markt betrifft? Man sucht nach einer Verbindung, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist.

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FCC erlaubt kommerzielle Nutzung von 3,5 GHz Frequenz

159 Mitglieder gründeten die „Citizens Broadcast Radio Service Alliance“ (CBRS). Was sich nach „Internet fürs Volk“ anhört hat in erster Linie einen kommerziellen Hintergrund. Denn zu den Mitgliedern zählen unter anderem AT&T, Ericsson, Intel, Nokia, Samsung, Qualcomm, die FCC selbst und sogar das US-Verteidigungsministerium.

Gemeinsam erarbeiteten sie einen Vorschlag, der nun vom Gesetzgeber akzeptiert wurde (PDF). iPhone-Nutzer in den USA werden davon ebenfalls profitieren. Denn die kommerziellen Netzwerke auf dem 3,5-GHz-Band werden sowohl 4G/LTE als auch 5G erweitern können.

Google will OnGo-Netze aufbauen

Zu den ersten Firmen, die Netze im 3,5-GHz-Band aufbauen dürfen, zählen CommScope, Federated Wireless, Google und Sony. Die CBRS nennt dieses Netzwerk „OnGo“.

Vor der Freigabe der Frequenz für die kommerzielle Nutzung besetzte das US-Verteidigungsministerium die Frequenz für Schiffsradarsysteme. An Küstengebieten soll entsprechende Infrastruktur dafür sorgen, dass in Zukunft beides funktioniert. Verbraucher würden dann freie Kapazitäten zugewiesen bekommen. Apples aktuelle iPhone-Generation, das iPhone 11, 11 Pro und Pro Max, unterstützen OnGo bereits.

Gibt es das bald auch in Deutschland?

Zunächst: In Deutschland wurden Frequenzbereiche zwischen 3,4 und 3,7 GHz bereits für die Nutzung der 5G-Technologie versteigert.

Es gibt aber daneben noch einen weiteren Anwendungsfall, der an das US-Thema erinnert. Denn hierzulande gibt es Bestrebungen für „lokales Breitband“. Erste Nutznießer könnten Hochschulen sein. Im November 2019 begann dafür das Antragsverfahen für lokale Campusnetzte im Frequenzbereich zwischen 3,7 und 3,8 GHz (vgl. Bundesnetzagentur).

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