Autoschlüssel sind heute kleine Computer, die mit dem Fahrzeug per Funk verschlüsselt kommunizieren. Wer einmal ein solches Stück verloren hat, merkt allein am Preis, wie aufwändig diese Geräte geworden sind. Weshalb verzichtet man nicht ganz auf sie und nutzt einen Computer, den jeder mit sich herumträgt, fragten sich Volvos Ingenieure und machten kurzerhand das Smartphone zum Autoschlüssel.
2017 soll es soweit sein. Dann will Volvo als weltweit erster Automobilhersteller wirklich schlüssellose Fahrzeuge auf den Markt bringen. Statt mit einem separaten Autoschlüssel können Kunden künftig mithilfe von Smartphones die Türen neuer Volvo Modelle öffnen, schließen und den Motor starten. Erste Tests sind für dieses Frühjahr geplant.
Die Technik verwendet die Bluetooth-Funktion des Smartphones. Doch statt ein blanker Ersatz für den Autoschlüssel zu sein, soll das System noch mehr leisten können.
In der App kann mehr als ein Schlüssel hinterlegt werden, wodurch sich verschiedene Volvo-Fahrzeuge auf der ganzen Welt nutzen lassen. Das wäre beispielsweise bei Firmenflotten sinnvoll oder nach Ansicht von Volvo auch bei Mietwagen, wobei wir uns schon fragen, wann wir das letzte Mal einen Volvo an einer Mietwagenstation gesehen haben.
Der digitale Schlüssel kann auch an andere Nutzer weitergegeben werden, damit Freunde und Bekannte beziehungsweise Kollegen das Auto öffnen können.
Digitale Schlüsseltechnik setzt Volvo bereits seit 2015 in Göteborg ein. Dort können Paketzusteller die Warenn direkt in den Kofferraum eines Volvos ablegen oder abholen. Der Bote bekommt dazu einen einmalig nutzbaren, digitalen Schlüssel nur für den Kofferraum. So wird das Auto zur Paketstation.
Übrigens: Wer will, erhält auch weiterhin einen echten Autoschlüssel bei Volvo.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Volvo: iPhone statt Autoschlüssel" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Endlich!!!
Echt klasse! Die Herrschaften von Volvo sollen erstmal die aktuelle Technik in den Griff bekommen, bevor sie sich auf neue Sachen stützen. Wir fahren einen XC60, welcher - so das Marketing - über die Volvo App und Volvo On-Call gesteuert werden können soll (zumindest Standheizung, etc.) Fakt ist, dass nix geht. Angeblich gab es eine kleine Serie in der Produktion, bei welcher zwar On-Call funktioniert, aber kein Zugriff auf das Fahrzeug per App geht. Schade! Als "Entschädigung" hat man uns dann angeboten, Das System "Sensus connected touch" nachzurüsten. Das haben wir machen lassen und dazu die SD-Karte mit der Navi-Software gekauft. Trotz angeblich aktueller Karte führte dieses Spielzeug uns gleich bei der ersten Fahrt in eine seit etlichen Jahren existierende Sackgasse. Der Rest ist ebenfalls nur halbherzig ins System integriert. Fazit... braucht kein Mensch den Quatsch - und schon zweimal nicht von Volvo.
@Mike551: Heul doch ;-)!
Trottel, mehr fällt mir dazu nicht ein, sorry........
Unser "VOLVO" wurde bei einem Regen zur fahrenden Badewanne, weil im knappen Alter von 2 Jahren die gesamte Frontscheibe wegen Durchrostung in den Fahrgastraum zu stürzen drohte, funktionelles Schiebedach blieb ein unerfüllbarer Wunschtraum. Meine Mängelliste wurde nie abgearbeitet. Soweit Volvo-Qualität. Womit der positive Ruf begründet ist, bleibt mir ein Rätsel. @ Gio rutsche nicht auf Deiner Schleimspur aus.
Und wie sieht es in 30-40 Jahren aus?
Jungtimer oder Oldtimer können solche mit Elektronik vollgestopften Autos gar nie werden! [Thinking Face]