Freunde begleiten Freunde

Vivatar: Bosch veröffentlicht digitalen Schutzengel

Wer im Dunkeln nach Hause laufen muss oder alleine durch den Park joggt, der würde sich manchmal gerne einen Begleiter wünschen der auf einen aufpassen. Bosch möchte mit der App Vivatar zumindest eine art digitalen Schutzengel zur Verfügung stellen. Über die App lässt sich der Standort mit Freunden teilen, chatten und im Notfall Hilfe holen.

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Das Traditionsunternehmen Bosch ist bisher eher als Hersteller von Haushaltsgeräten, Gebäudetechnik und als Automobilzulieferer aufgetreten. Doch seit einiger Zeit setzt die Firma auch auf Smart-Home-Technologie, Smart-City-Lösungen und intelligente Sicherheitssysteme. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist nun die für Android und iOS verfügbare App Vivatar. Über sie ist es möglich, seinen Standort für einen bestimmten Zeitraum an Freunde zu senden. Das Motto der App lautet „Freunde begleiten Freunde“.

Bei der Einrichtung wird zunächst die Telefonnummer benötigt, um sich per SMS zugesendeten Code zu verifizieren. Vivatar verspricht die Nummer wirklich nur dafür zu verwenden und direkt danach wieder zu löschen. Anschließend möchte die App die Erlaubnis auf den Standort und die Kontakte zugreifen zu können. Die Anwendung lässt sich auch ohne Zugriff auf das Telefonbuch nutzen, Freunde also von Hand einladen, die Standortfreigabe muss aber natürlich aktiviert werden. Aber auch hier verspricht der Hersteller die anfallenden Daten nicht über die Nutzung hinaus zu speichern. In der FAQ heißt es zum Beispiel: „Deine Position wird nur übertragen, wenn du aktiv eine Begleitung startest. Die GPS-Daten werden während einer Begleitung in Echtzeit übertragen und nach der Begleitung gelöscht.“

Hat man die Einrichtung abgeschlossen, kann man nun jederzeit eine neue Verbindung anlegen und sich zum Beispiel auf dem Weg nach Hause von einem Freund virtuell begleiten lassen. Dazu ist auch eine Chat-Funktion in die App integriert. Im Notfall bietet die Vivatar auch über ein Premium Abo den Bosch Emergency Assistant an, welcher rund um die Uhr telefonisch erreichbar sein soll und bei Aktivierung auf den genauen Standort und den Notfallpass des Nutzers zugreifen kann. Der Service kostet 4,99 Euro im Monat. Alle anderen Funktionen der App sind kostenlos nutzbar.

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Gibt es doch schon lange und heisst "Friends" von Apple

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Genau hubi! Und dann dazu kostet das von Apple garnichts.;-)

Naja - es kostet ja nur das Premium Abo etwas...das ist ja kein muss und bietet Friends nicht an.

Man kann bei "Freunde" aber keinen Notruf abschicken...

Was mir bei "Freunde" noch fehlt, ist die Möglichkeit einen GPS-Verlauf in Echtzeit zu teilen und wenn diese Funktion aktiviert ist, dann sollte man auch aus dem Sperrbildschirm einen Hotbutton für Notrufe haben. Dieser würde dann einen Anruf bei der Polizei absetzten und auch den Standort mitteilen. Außerdem wird eine sms an den eigenen Notfallkontakt verschickt.

Leider ist die "Freunde" App noch nicht ganz bis zum Ende gedacht.

Der Artikel ist von einem Mann. Die Kommentare kommen nur von Männern. Ich finde das amüsant. Ich kenne keinen einzigen Mann, der Bedenken hätte, allein heim zu gehen oder im Park zu joggen. Ich hätte hier eigentlich eher erwartet, dass sich andere zu Wort melden. Am besten finde ich aber die, die im Dunkeln singen oder pfeifen und sich so motivieren oder ihre Position preisgeben...

Für Kinder könnte die App etwas sein, allerdings habe ich zum Beispiel meinen Kids beigebracht, dass die Dunkelheit der größte Freund des Jägers und Gejagten ist.

Angst ist genau wie Ekel usw. zum großen Teil Erziehungssache. Zum Teil sind auch die Medien mit Ihren Berichten schuldig. Eine App sollte eher dort ansetzen.

Der letzte Scheiss. Arbeitet mit den Ängsten der Menschen.

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