Endlich haben die Gerüchte ein Ende: Am 6. Juni enthüllte Apple Vision Pro, das erste Extended-Reality-Headset des iPhone- und Mac-Herstellers, und Vision OS, Apples dediziertes XR-Betriebssystem. Die Antworten auf die wohl wichtigsten Fragen: Erhältlich wird Apple Vision Pro Anfang 2024 sein, der Preis wird 3499 US-Dollar (zuzüglich Steuer) betragen. Vision Pro wird zuerst in den USA angeboten, weitere Länder sollen im Laufe des Jahres 2024 folgen.
Apple Vision Pro: Der Beginn einer neuen Apple-Ära?
Laut Apple CEO Tim Cook stellt Vision Pro „den Beginn einer neuen Ära des Computings“ dar. „So wie der Mac uns das persönliche Computing und das iPhone das mobile Computing nahegebracht hat, führt uns der Apple Vision Pro nun in das räumliche Computing ein“, sagte Cook. Vision Pro wurde laut Apple entwickelt, um Benutzern ein neues Niveau an Präsenz und Verbindung in virtuellen Welten zu bieten, indem er digitale Inhalte nahtlos in die physische Welt integriert.
Merkmale des Vision Pro
In Vision Pro arbeitet visionOS auf iOS-Basis. Mit visionOS können Benutzer auf unterschiedliche, neue Weise mit digitalen Inhalten interagieren. Dies wird durch eine dreidimensionale Benutzer:innenoberfläche ermöglicht, die durch intuitive Eingaben durch Augen, Hände und Stimme zusätzliche Eingabegeräte wie etwa Controller überflüssig macht.
Apple Vision Pro integriert ein hochauflösendes Display, das 23 Millionen Pixel auf zwei Bildschirme verteilt, und nutzt Apple-eigene Chips in einem Zweiergespann, dem M2 und dem neuen R1.
Apple verspricht ein Mehr an Dimensionen für Apps und Unterhaltung
Mit dem Vision Pro möchte Apple die Computernutzung grundlegend verändern. visionOS ermöglicht Apps, über die Grenzen eines Bildschirms hinaus zu expandieren und in jeder Größenordnung nebeneinander zu erscheinen. Durch diesen gewissermaßen unendlichen Bildschirmplatz könnten Benutzerinnen und Benutzer laut Apple noch produktiver sein.
Ferner soll Vision Pro jeden Raum in ein persönliches Kino verwandeln können. Ausgestattet mit zwei hochauflösenden Displays und einem fortschrittlichen Raumklang-System, möchte Vision Pro ein beeindruckendes Unterhaltungserlebnis auf Kino-Niveau bieten. Vision Pro soll dabei jede Umgebung in einen persönlichen Kinosaal verwandeln können, in dem die Trägerinnen und Träger Filme und Fernsehsendungen anschauen oder auch 3D-Filme genießen können. Haken: Jeder „Kino-Gast“ benötigt sein eigenes Vision Pro.
Vision Pro soll neue FaceTime-Erfahrung bieten
FaceTime soll durch Vision Pro zu einem räumlichen Erlebnis werden. Anrufe nutzen den Raum um den Benutzenden, wobei alle Teilnehmenden in lebensgroßen Kacheln dargestellt werden. Dazu sollen sich kinderleicht Avatare erstellen lassen. Ähnlich der Einrichtung von FaceID lässt sich mit den Kameras in der Front des Headsets ein detailliertes Set an Daten gewinnen, um ein virtuelles Abbild des „Ich“ anzufertigen.
Apple Vision Pro: Verfügbarkeit und Preise (Deutschland geht vorerst leer aus)
Der Apple Vision Pro wird ab Anfang nächsten Jahres auf apple.com und in Apple Stores in den USA erhältlich sein. Weitere Länder, vermutlich auch Deutschland, sollen im Laufe des Jahres folgen. Der US-amerikanische Startpreis liegt bei 3499 US-Dollar – vor Steuern. Möglich also, dass Vision Pro in Deutschland über 4000 Euro kosten wird. Bereits im Rahmen der Keynote versuchte Apple den Preis zu relativieren, schließlich vereine das Gerät ja TV, Raumklangssystem, Computer und noch mehr in nur einem Produkt. Auf der deutschen Apple-Website fand sich selbst einen Tag nach der Vorstellung jenseits der Pressemeldung keine weitere Information zu Vision Pro.
Artikel mehrmals im Laufe des 6.6. und 6.7.2023 aktualisiert.
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also mich hat es überzeugt ,nur kam das thema gaming zu kurz!
Ganz gut. aber zu teuer! Wer soll sich das kaufen können?
uff. wow. bin ziemlich geflasht. endlich werden die Gadgets aus Minority Report und CSI wahr :))) teuer ja, aber das Gerät ist auch bahnbrechend