Viele Unternehmen, darunter auch Apple, lassen ihre Geräte in Ländern wie China und Taiwan fertigen. Als einer der Gründe für die Produktion in Asien gilt, dass Unternehmen dort günstiger produzieren können und die Geräte für uns somit billiger sind als wenn sie in Deutschland oder den USA gefertigt würden. Wieviel würde es aber wirklich kosten, das iPhone in den USA und nicht von Foxconn in Asien zusammenbauen zu lassen? Das MIT hat einmal durchgerechnet, um wie viel die iPhone Produktionskosten bei einer Fertigung in den USA steigen würden.
iPhone Produktionskosten steigen nur um 5 Prozent
Der Rechnung des MIT zufolge würden die Kosten für ein iPhone nur um rund 5 Prozent, zwischen 30 US-Dollar und 40 US-Dollar, steigen, wenn Apple den Zusammenbau des iPhones in die USA verlegen würde. Denn die Fertigung eines iPhones bei Foxconn macht mit bis zu 10 US-Dollar pro iPhone nur einen kleinen Teil der Kosten aus. Verschiedene Ausgaben wie für Marketing und Entwicklung würden sich nicht ändern. Außerdem kauft Apple die meisten Bauteile bei spezialisierten Zulieferern wie LG, Samsung und TSMC ein. Auf diese Zulieferer müsste Apple auch zurückgreifen, wenn das iPhone in den USA gefertigt werden würde. Diese Kosten bleiben also ebenfalls gleich.
Anders als man vielleicht annehmen würde, entfallen die Mehrkosten bei einem Zusammenbau der iPhones in den USA auch nicht vollständig auf höhere Personalkosten. Denn der Prozess würde wahrscheinlich sowieso größtenteils vollautomatisiert ablaufen. Stattdessen besteht ein großer Teil der Mehrkosten aus zusätzlichen Transportkosten, weil die verschiedenen iPhone-Bauteile, die Apple bei spezialisierten Zulieferern bestellt, derzeit in Asien hergestellt werden und in diesem Szenario erst einmal in die USA verschifft werden müssten.
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Sehr schöne Idee!! Ich würde es gern unterstützen. Die Produktionsbedingungen sind mir der einzige Dorn im Auge.