Viel Lärm um nichts. Offenbar konnte das FBI auf den kürzlich geknackten iPhone 5c bisher keine relevanten Informationen zum Anschlag in San Bernadino vom vergangenen Dezember finden. Die Analyse ist aber noch nicht abgeschlossen. Möglicherweise findet das FBI auf dem iPhone des Attentäters Syed Rizwan Farook noch den ein oder anderen Hinweis zur Planung des Anschlags und zu möglichen Hintermännern.
Das US-Justizministerium hatte zwar nie behauptet, dass es auf dem iPhone Daten gäbe, die für die Aufklärung des Anschlags notwendig wären. Allerdings hatte das FBI trotzdem versucht Apple dazu zu zwingen, das iPhone 5c zu knacken. Apple sollte für das FBI eine spezielle iOS-Version schreiben und auf das Smartphone aufspielen, damit die Strafverfolgungsbehörde den Lockscreen umgehen kann und Zugang zu allen Daten erhält, die auf dem iPhone gespeichert sind. Apple hat sich geweigert dieser richterlichen Anordnung Folge zu leisten, da eine solche Maßnahme den Datenschutz für hunderte Millionen iPhone-Nutzer potentiell hätte gefährden können.
Bevor endgültig entschieden werden konnte, ob ein Hersteller dazu gezwungen werden kann Sicherheitslücken in sein eigenes Betriebssystem einzubauen, zog das FBI seine Forderung jedoch zurück. Die Strafverfolgungsbehörde bezahlte stattdessen ein Hacker-Team dafür das iPhone 5c zu knacken. Viele Experten gehen davon aus, dass das FBI von Beginn an wusste, dass ein Hacker das iPhone 5c knacken könnte. Allerdings wollte das FBI wohl einen Präzedenzfall schaffen, um in Zukunft Hersteller dazu zwingen zu können, Hintertüren in ihre Software einzubauen. Dabei glaubte das FBI offenbar die öffentliche Meinung nach den Anschlägen von San Bernadino hinter sich zu haben. Dies ging jedoch schief, auch weil sich ein großer Teil des Silicon Valley und so ziemlich alle US-Bürgerrechtsbewegungen hinter Apple gestellt hatten.
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ist irgendwo da draussen ... ausserhalb eines iPhone.
muss man kein iPhone sezieren.