Verdient Apple an Android-Smartphones? Snapdragon-Prozessor verletzt Patente
Wir wissen, dass Samsungs Geschäft brummt. Das tut es auch deshalb, weil Apple viele iPhones und MacBooks verkauft, in denen dutzende Komponenten vom koreanischen Hersteller stammen. Dass Apple aber womöglich an der Android-Konkurrenz mitverdient, ist bislang als Information eher unter dem Radar geflogen.
Apple wehrt sich gegen Qualcomm
Die Gegenklage des iPhone-Herstellers aus Cupertino ist nur der nächste Akkord in einem seit Monaten schwelenden Kampf. Angefangen hat es mit einer Klage von Wettbewerbshütern in Korea. Dort nämlich wurde Qualcomm in diesem Jahr verurteilt. Viele Unternehmen beklagen sich darüber, der Chiphersteller würde sein Quasi-Monopol ausnutzen und überzogene Preise abhalten. Apple hat Druck ausgeübt und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Qualcomm einschlafen lassen, zudem einen Schadenersatz in Höhe von einer Milliarde US-Dollar gefordert. Dann wurde auch in den USA ein Kartellverfahren eingeleitet. Qualcomm wehrte sich, indem man versuchte die Einfuhr von iPhones und iPads sowohl in China als auch in den USA zu verhindern, da diese gegen Patente verstoßen sollen.
Verstoßen Smartphones von Google und Samsung gegen Apple-Patente?
Nun also hat Apple zum Gegenschlag ausgeholt. Das Unternehmen mit seinem Chef Tim Cook gibt an, die Snapdragon-Chips von Qualcomm würden „mindestens“ gegen acht Patente verstoßen, die mit dem Batteriemanagement zusammenhängen würden. Konkret werden der Snapdragon 800 und Snapdragon 820 aufgeführt, die unter anderem in Smartphones von Samsung oder Google zum Einsatz kommen. Apple habe diese Patente rund um Energieeffizienz Jahre vor Qualcomm angemeldet. Damit gibt der iPhone-Hersteller indirekt auch eine Antwort auf die Anschuldigungen des US-Chipherstellers, der Apple und Intel vorwirft, Technologien zum Energiesparen in deren LTE-Modem-Chips zu verwenden.
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