USB Typ C, bekannt vom MacBook 12 Zoll, diversen Smartphones und den Lobgesängen von Steve Wozniak, ist der neue Anschluss für sämtliche Anwendungen. Er ist sogar so universell, dass Hersteller dazu neigen, bei Verfügbarkeit von USB-C andere Anschlüsse wegzulassen.
Diese Entwicklung hat HDMI Licensing, LLC dazu veranlasst, den eigenen Standard für den Multimedia-Anschluss zu überdenken. In einem „Alternativen Modus” wird es möglich sein, das Bildsignal aus einem USB-C-Ausgang direkt und ohne die Notwendigkeit eines Adapters oder Konverters, an ein HDMI-Gerät weiterzuleiten. Dabei wird im Alt-Mode die gesamte Funktionspalette von HDMI 1.4 unterstützt. Das bedeutet, dass Bildschirme mit einer 4K-Auflösug angesprochen werden können, 3D-Inhalte übertragen werden können und HDMI-Ethernet unterstützt wird.
Ein Kabel genügt
In der Pressemitteilung heißt es, dass der neue Alt-Mode so einfach zu benutzen ist, dass bereits ein USB-C-auf-HDMI-Kabel ausreicht. Anzeigegeräte wie Fernseher oder Monitore können das Signal dann ohne weitere Modifikationen empfangen, auswerten und anzeigen.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass der USB-C-Digital-AV-Multiport-Adapter, den Apple für das MacBook 12 Zoll zu einem Preis von 89 Euro verkauft, zumindest für den HDMI-Ausgang nicht mehr benötigt wird. Stattdessen wird ein USB-C-HDMI-Kabel auf absehbare Zeit interessanter.
USB Typ C, gepaart mit USB 3.1, kommt übrigens schon von Hause aus mit einem DisplayPort-Ausgang. Diesbezüglich ist der HDMI Alternate Mode lediglich eine Ergänzung.
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