Handelskrieg

US-Zölle bedrohen Apple Watch mit zehn Prozent

Der US-Handelskrieg der Trump-Administration erreicht Apple. Zehn Prozent Einfuhrzoll könnten bei der Einfuhr der Apple Watch in die USA aufgeschlagen werden, wenn die Zollliste für chinesische Import-Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar in Kraft treten sollte. Dabei handelt es sich um die zweite Eskalationsstufe im Handelstreit zwischen US-Präsident Donald J. Trump und China. Betroffen sind auch Fitbit und Sonos. 

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Derzeit belegen die USA und China gegenseitig Waren im Wert von 34 Milliarden US-Dollar mit Zöllen. In Vorbereitung ist eine weitere Liste mit Produkten und Produktgruppen im Wert von 200 Milliarden US-Dollar, mit der US-Präsident Donald J. Trump die amerikanische Wirtschaft schützen und chinesische Handelspartner bestrafen möchte. Auf der zweiten Liste befinden sich neben der Apple Watch auch Fitness-Tracker von Fitbit und Lautsprecher von Sonos. Beim Import dieser Waren in die USA soll ein Strafzoll von zehn Prozent aufgeschlagen werden.

Obwohl derzeit noch iPhone, iPad und Mac explizit ausgenommen sind, sorgt die von der Trump-Administration vorbereitete Liste dennoch für einigen Wirbel, nachdem die Nachrichten-Agentur Reuters diese Nachricht über ihren Ticker schickt. Die Fitbit-Aktie gab unmittelbar um 2,5 Prozent nach. Die Apple-Aktie stieg dagegen um 0,2 Prozent. Wohl auch, weil das iPhone nicht auf der Liste steht.

Auf der Steuerliste vom US Department of Commerce stehen nicht einzelne Produkte sondern Codes für Produktgruppen – insgesamt mehr als 6.000 Codes. Diese Codes stehen für Warengruppen und so sind aktuelle Tracker von Fitbit wie die Modelle Charge, Charge HR und Surge in einer Warengruppe eingeordnet, die mit einem Strafzoll belegt werden sollen. Die Lautsprecher Play:3, Play:5 und SUB von Sonos befinden sich ebenfalls in einer betroffenen Warengruppe. Apple wäre betroffen mit der Original Apple Watch, die eigentlich schon nicht mehr importiert wird. 

Allerdings wird die Liste noch überarbeitet, bevor sie im Herbst in Kraft treten kann, wenn Trump an seinem Plan festhält, im Handel mit China „faire Bedingungen“ für die USA aushandeln zu wollen. 
So können die Firmen noch beantragen, bestimmte Warengruppen von der Liste zu nehmen. Oder ihre Produkte einer anderen – nicht betroffenen – Warengruppe zuzuordnen. 

Die Materie ist komplexer als ein Tweet von Donald J. Trump, der auch schon zum Boykott von Apple aufgerufen hatte und der in seiner Steuerreform insbesondere Apple ein großes Steuergeschenk überreichen konnte. 

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Apple Watch = Peanuts!

Viel schlimmer ist die Größe der Strafzölle = 200 Mrd.

Un die Dummheit des Präsidenten, der glaubt, er könne dadurch die heimische Industrie stärken. Wir haben nicht mehr das 19. oder das 20. Jahrhundert, alter Mann. Die Wirtschaft heute ist eine Weltwirtschaft. Alle ist miteinander verknüpft. Wer mit Steinen im Glashaus schmeißt schädigt sich selbst.

Die Welt fertigt in Asien bzw. anderen Billiggebieten und nicht in den USA. Alle großen Konzerne müssen dem Konkurrenzdruck stand halten. Da nützt auch keine künstliche (temporäre) Verteuerung von Produkten etwas. Kapital will immer Kosten sparen um seinen Gewinn zu maximieren. Gaaaanz einfach Regel.

Und wenn es die Amis nicht machen (weil zu teuer) - dann macht es jemand anders. Gibt genug Konkurrenten!

Und Apple? Die machen genug Kohle. Können mit Links auch auch mal weniger Marge generieren. Das sitzen die aus. Anders herum: Wer weiß, dass Apple Qualität produziert, dem ist es egal. Die Waren kommen ja ohnehin aus China über die Niederlande oder Irland und nicht aus den USA.

Trump will ja ohnehin nur bei seine Wählern punkten. Ist eben ein Blender.

Jeder Politiker möchte bei seinem Wähler punkten. Jeder Politiker, der anders handelt missbraucht sein Mandat.

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