Mit der "Basel Wearable Clinic" können Patienten ihre EKG-Daten von ihren Smartwatches aus zur Analyse durch ein Ärzteteam hochladen. Laut Unispital ist dies ein Schritt in Richtung digitalisierter Gesundheitsversorgung und könnte die Art und Weise, wie kardiologische Untersuchungen durchgeführt werden, grundlegend verändern, wenn denn die Daten aussagekräftig genug sind.
Das soll es ermöglichen, dass Patienten ihre Herzrhythmusdaten von zu Hause aus testen lassen. Ärzte des Universitätsspitals werden die Daten dann auswerten und wollen innerhalb weniger Stunden dem Patienten eine fachärztliche Meinung zur Verfügung stellen. Laut Angaben des Krankenhauses könnte bei der Früherkennung von Vorhofflimmern, einer der häufigsten Herzrhythmusstörungen, ein entscheidender Zeitvorteil erzielt werden. Die Analye kostet 20 Schweizer Franken.
Durch diesen Ansatz soll der Zugang zu kardiologischer Expertise erleichtert werden, teilte das Krankenhaus mit: Patienten müssen keine Termine vereinbaren oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen, stattdessen können sie ihre Daten von zu Hause aus einreichen.
Potenzial und Herausforderungen der digitalen Kardiologie
Die Methode wirft zudem Fragen auf: Wie zuverlässig sind die von Smartwatches erfassten Daten? Können sie tatsächlich klassische Untersuchungen ersetzen? Experten betonen, dass es nicht als vollständiger Ersatz für umfassende kardiologische Untersuchungen gedacht sei.
Ein weiterer Aspekt ist der Datenschutz. Das Universitätsspital Basel versichert, dass alle eingereichten Daten nach höchsten Sicherheitsstandards behandelt werden.
Die "Basel Wearable Clinic" könnte auch Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben. Durch die Verlagerung von Routinekontrollen in den digitalen Raum könnten Kosten gesenkt und Ressourcen effizienter eingesetzt werden.
Eine Frage an dich:
Würdest du deine EKG-Daten vom Smartphone aus ans Krankenhaus senden, um sie auswerten zu lassen? Schreibe gerne etwas dazu in die Kommentare, wir sind sehr gespannt.
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wenn der Datenschutz gewährleistet ist , eine gute Sache ;-)
Ein echten Datenschutz , gipt es nur in Afrika , Deutschland verkauft deune daten für schwerees geld . ist leider aber so .
ich würde den Service auch nutzen
eindeutig ja!
uniklinik freiburg hat von meiner applewatch schon daten genugzt beziehungsweise nutzt sie wenn ich zu meiner Marfansprechstunde komme.
alle gesammelten gesundheitsdaten fließen in die bewertung meiner gesundheitlichen situation mit ein.
ich habe eine mechanische herzklappe und eben eine seltene Erkrankung und ich habe meine erste applewatch auf empfehlung der Uniklinik gekauft.
ich hab auch an einer Corona Studie des RKI teilgenommen bei der daten von Smartwatches wie applewatch genutzt wurden.
Ich hatte ein EKG aufgezeichnet, dass ich beim nächsten Arztbesuch vorgelegt habe. Lt. Arzt war alles in Ordnung, auch wenn die Uhr von Vorhofflimmern ausging.
Aber lieber ein Fehlalarm als morgens tot im Bett liegen.
Und eine nicht 100%ig präzise Aufzeichnung ist immer noch besser als gar keine.
Meine Ultra zeigte mir am 10.06.2024, 01,00Uhr, ein Vorhofflimmern an und half mir bei der Enscheidungsfindung sofort ein Notaufnahme aufzusuchen. Die dort eigeleiteten Untersuchungen bestägten die Warnung meiner Uhr. Wenn dringende Hilfe nötig ist spielt für mich der Datenschutz eine untergeordnete Rolle.
Würde vieles machen wenn es mir hilft, selbstverständlich dieses auch..