Textvervollständigung

Unfair: TextExpander verlangt nun monatlich Geld für eure Textbausteine

Die App TextExpander sorgt für automatische Textersetzung und -Vervollständigung unter OS X und iOS. Bisher kostete die Software einen Einmalbetrag von ungefähr 35 US-Dollar. Nun wird das Geschäftsmodell umgestellt auf monatliche Gebühren von 4,95 US-Dollar, was im Jahr 47,52 US-Dollar sind. Wir stellen Alternativen und Umzugsmöglichkeiten vor.

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Bisher konnte die Textergänzungs- und Vervollständigungs-App TextExpander einmal bezahlt unendlich lange genutzt werden - unter iOS und OS X. Wer beide Systeme verwendet oder auf mehreren Macs arbeitet, konnte seine Textbausteine bisher über Dropbox synchronisieren. Nun hat TextExpander mit Version 6.0 einen eigenen Synchronisationsdienst ins Leben gerufen und will dafür monatliche Gebühren von 4,95 US-Dollar haben. Auch eine Windows-Version von TextExpander steht nun als Beta zum Download bereit - für Wanderer zwischen den Welten sicherlich sehr interessant. Die Mietgebühr bietet dann auch Zugriff auf alle Versionen. Auch eine Teamversion beispielsweise für alle Mitarbeiter des Unternehmens wird angeboten, die dann monatlich knapp 8 US-Dollar kostet.

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TextExpander ist ein beliebtes Werkzeug, nicht nur, um das Kürzel MFG zu "Mit freundlichen Grüßen" umzuwandeln sondern auch sonst für mehr Produktivität beim Tippen und für weniger Fehler zu sorgen. Aber die Umstellung auf ein monatliches Gebührenmodell dürfte die Anwender nicht sehr freuen, auch wenn dann bei Versionswechseln keine neuen Lizenzgebühren mehr fällig werden. Das Modell ist bekannt und klappt bei Adobes Produkten ja auch deshalb, weil es im Profibereich oft gar keine Alternativen gibt.

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Bei TextExpander ist das nicht so. Einerseits bieten OS X und iOS mit der Autokorrektur schon einfache Kürzel-Ersetzungen und natürlich gibt es auch Konkurrenz-Apps für TextExpander wie aText für 5 Euro, das praktischerweise auch einen Import von Textbausteinen aus TextExpander erlaubt und eine Synchronisation von Snippets über Dropbox oder Google Drive erlaubt. Zum gleichen Preis gibt es auch TypeIt4Me. Typinator kostet mit 25 Euro recht viel Geld und lässt ebenfalls eine Synchronisation via Dropbox zu.

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Um Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich lässt sich die alte Version TextExpander 5 und die Version 3 auf dem iPhone und iPad weiter nutzen und mit Dropbox synchronisieren. Wer auf die neue Version 6 von TextExpander umsteigen will und zahlender Kunde ist, erhält im ersten Jahr 50 Prozent Rabatt auf das Abo.

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Klassiker! Immer mehr Devs. wollen "Ihre Rente". Klar, ist ja auch ein einträgliches Modell.
Sollte man nicht unterstützen, es gibt viele Fälle wo es gerechtfertigt ist, in diesem Fall ist es einfach nur Kundenabzocke...:-((!!!

Klasse, MacLife! Da ihr das Abomodell ja nicht so gut findet, stellt ihr vielleicht euer eigenes Abomodell zur Disposition und lasst euch nur noch einmalig zu Beginn eines neuen Abos bezahlen und arbeitet dann unentgeltlich?

Das Problem für Programmentwickler ist einfach, dass die Kundenzahl endlich ist. Und wenn alle Kunden, für die ein Programm interessant ist, das jeweilige Produkt gekauft haben, kommt kein Geld mehr in die Kassen. Und spätestens dann werden die Produkte eingestellt, genauso wie ich glaube, dass ihr die MacLife auch sehr schnell einstellen würdet, wenn ihr auf das von den meisten Kunden gewünschte App-Modell umstellen würdet: einmal zahlen und ein Leben lang kostenlose Updates erhalten.

Abomodelle mögen nicht beliebt sein. Aber sie sichern das Überleben des jeweiligen Anbieters. Und jeder potenzielle Kunde muss halt einfach abschätzen, ob ihm das jeweilige Produkt so viel Nutzen bringt, dass er bereit ist, dafür monatlich zu zahlen.

Mir gefällt dein Ansatz: In Zukunft werde ich für meine Produkte auch ein monatliches Abo einrichten, damit ich meine Rente sichern kann... sonst müsste ich wohlmöglich noch ein neues Produkt entwerfen und auf den Markt bringen!

Und ein Update mit einer neuerschienen Zeitschrift zu vergleichen... ich glaube da drüber müssen wir nicht weiter diskutieren?!

Wenn wir über Sinn und Unsinn von Abodiensten sprechen geht es auch um die Höhe des Beitrags. Es gibt auch Abodienste, deren Preis in einem nachvollziehbaren Verhältnis zum Aufwand steht, wie z.B. Evernote. Wenn ich hier 39 € für die Pro-Version im Jahr bezahle, weiß ich, dass es sich hier um ein extrem aufwändiges Produkt handelt, welches auch überaus aktiv weiterentwickelt wird. Es werden große Serverkapazitäten benötigt, in die Sicherheit müssen Summen investiert werden und beim Kunden kommt ein hochentwickeltes Programm an.
Aber ich behaupte einmal, dass ein Programm für Textbausteine einen unvergleichlich niedrigeren Abopreis rechtfertigt. Wenn in unter einem Jahr bereits der ursprüngliche Kaufpreis überschritten wird, dann ist etwas faul und die Firma wird eine erhebliche Kundenzahl verlieren.

Was ist daran unfair, für eine Leistung Geld zu nehmen?!?!??!?!?!??

Möchtest du auch jeden Monat für deine Jeans, das Sofa und den Mac bezahlen? Es gibt Dinge, für die ein Abomodell Sinn macht (Miete, MacLife), aber Software gehört nicht dazu. Da fällt u.U. auch der Ansporn für den Entwickler weg, neuen Umsatz durch neue Versionen mit neuen Funktionen zu generieren.

Ich bin notgedrungen Abonutzer bei Adobe, jedes weitere Software-Abo habe ich bisher vermeiden können und werde es auch weiterhin nach Kräften versuchen.

Nichts. Das hat man ja auch bisher getan. Warum also deine naive Frage?
Hier geht es um ein nicht mehr nachvollziehbares Preismodell.

Ich habe für TE bezahlt. Nicht wenig. Und wenn alle 2 Jahre ein $20-Update (bzw x.0 Release), ist das auch OK. Aber für diese 2 Jahre werden jetzt US$48 fällig, die Software hat sich durch dieses Modell empfindlich verteuert. Ist deren gutes Recht, aber aText kostet nur $5. TE würde ich wieder kaufen, alle 2 Jahre 20 zahlen und die Firma dadurch finanzieren (was ich bisher gemacht habe). Aber die Kosten in diesem Modell sind schlicht und einfach für eine kleine Helfer-Applikation zu viel. Das ist nicht fair oder unfair, sonder für den gebotenen Nutzen einfach zu viel.

Es ist nicht unfair für eine App ein quasi Leasingmodell einzuführen. Dass man von guter Software als Entwickler auch leben können muss, ist unbestreitbar so.

Ich verstehe nur nicht, warum man das immer gleichzeitig damit verbinden muss etablierte Sync-Methoden abzuschaffen. Ich bin grundsätzlich bereit für Apps nach einem Leasingmodell zu zahlen. Ob und in welchem Umfang hängt natürlich sehr von dem Nutzen des Programms ab. Aber ich synce nun mal über Dropbox, da ich TextExpander nicht nur auf dem Mac nutze sondern auf der Arbeit (Windows) die gleichen Snippets über Breevy.

Diese Möglichkeit fiele erstmal weg und ich bin mir nicht sicher was für Windows durch Smile-Software passiert.

Dropbox-Kapazitäten sind im Vergleich zu anderen Cloud-Diensten unverschämt teuer. Ich finde es grundsätzlich gut, wenn man die Dropbox meidet, wo es nur geht.
Aber dann sollte man andere Cloud-Dienste als Option anbieten und nicht irgendwelche eigenen undurchsichtigen Server verwenden.

Ein Abo-Modell für eine App (Creative Suite) die vorher 2.000-3.000€ gekostet hat ist für mich noch verständlich, aber für TextExpander was nicht mal mit 50€ zu lasten fällt??

Als nächstes muss ich auch noch die 0,99Cent Apps leasen... Jeden Monat 8Cent mit einer Vertragslaufzeit von 48Monaten.

Geht wo eine Türe zu, öffnet sich woanders eine. Es wird niemand gezwungen, mein Geld nehmen zu müssen.

Hey!
Kann mir jemand sagen, wie ich meine Texte von Vers. 5 in Vers. 6 importieren kann?
Danke und noch eine erfolgreiche Restwoche! Thorsten

Hast du das Update installiert? Dann müssten die Bausteine doch automatisch in V6 drin sein, oder nicht?

Hey a.donath!
Danke für Dein Feedback!
Konnte das Problem lösen ;-)
Snippets exportieren und über das + und Neue Gruppe aus Datei ... importieren.

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