Google hat bei seinem E-Mail-Dienst eine neue Funktion eingebaut: Mithilfe des „Undo“-Buttons kann das Versenden einer E-Mail rückgängig gemacht werden. Wer das Verschicken einer Nachricht bereut, kann diese nun mit einem Klick zurückholen und mit dem Bearbeiten fortfahren, diese dann erneut versenden oder komplett löschen.
Begrenzter Abbruchzeitraum
Nutzer sollten jedoch beachten, dass sie das Feature von Gmail nur eine gewisse Zeit nach dem Versenden der Nachricht anwenden können. Man muss sich spätestens in 30 Sekunden dafür entscheiden, eine E-Mail zurückzuholen. Diesen Abbruchzeitraum können die Gmail-Nutzer jedoch auch einstellen (variierbar von fünf bis 30 Sekunden).
Aktivierung der „Undo“-Funktion
Um die neue Funktion überhaupt nutzen zu können, muss diese zunächst in den Einstellungen aktiviert werden. Dazu geht man auf den kleinen Rädchen, das sich rechts oben im Gmail-Fenster befindet. Danach wählt man „Einstellungen“ aus und unter „Allgemein“ auf „Versand rückgängig machen“. Dort können die Nutzer die Funktion durch Setzen des Häkchens aktivieren und den Abbruchzeitraum für den Sendevorgang einstellen. Anschließend schließt man den Vorgang ab, indem man auf „Änderungen speichern“ anklickt. Wenn nun eine E-Mail versandt wird, erscheint neben dem Hinweis „Ihre Nachricht wurde gesendet“ auch noch die Mitteilung „Rückgängig machen“. Auf diese kann man nun bei Bedarf klicken, zum Beispiel, um einen Anrede- oder Tipp-Fehler zu korrigieren.
Seit 2009 in Google Labs
Google hat diese Funktion bereits seit 2009 in seinem Testbereich Google Labs getestet, so dass der „Undo“-Button einigen Nutzern (von Labs) bereits bekannt vorkommen könnte.
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Wird hier der Versand der Mail für den eingestellten Zeitraum zurückgehalten oder holt sich das Programm die Mail vom Empfänger-Rechner wirklich wieder zurück?
An anderer Stelle (http://www.zdnet.de/88238642/google-macht-undo-send-in-gmail-allgemein-verfuegbar/) heißt es: "Der Name ist allerdings irreführend: Google verzögert den Mailversand lediglich um zehn, wahlweise auch fünf, 20 oder 30 Sekunden. In dieser Zeit lässt sich die Aktion noch stoppen, falls der Sender einen Irrtum etwa bei der Wahl des Empfängers bemerkt hat. Erfolgte die Auslieferung aber tatsächlich, kann Google sie auch nicht stoppen."