Britische Wettbewerbshüter aktiv

Großbritannien nimmt Apple und Google ins Visier – drohen harte Konsequenzen?

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA startet eine umfassende Untersuchung der mobilen Ökosysteme von Apple und Google. Der Fokus liegt auf möglichem Machtmissbrauch.

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Quickread: Auf einen Blick
  • Britische Wettbewerbsbehörde CMA untersucht Apple und Google
  • Im Fokus stehen die Kontrolle über mobile Ökosysteme und der Umgang mit Entwicklern
  • Bei Verstößen drohen strenge Auflagen und mögliche Strafen

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA nimmt die mobilen Ökosysteme von Apple und Google genauer unter die Lupe. Mit der neuen Untersuchung will die Behörde mögliches wettbewerbsschädliches Verhalten der Tech-Giganten aufdecken und für mehr Fairness im mobilen Markt sorgen.

Neue Untersuchung der britischen Wettbewerbshüter

Die Competition and Markets Authority (CMA) in Großbritannien hat eine weitreichende Untersuchung der mobilen Ökosysteme von Apple und Google eingeleitet. Im Fokus stehen dabei die marktbeherrschende Stellung der beiden Unternehmen und deren Umgang mit Entwickelnden und Wettbewerbern. Die Untersuchung ist Teil des neuen Digital Markets, Competition and Consumers Act (DMCCA), der Anfang 2025 in Kraft getreten ist.

Fokus auf Marktmacht und Entwicklerbeziehungen

Die Wettbewerbshüter werden besonders genau analysieren, wie Apple und Google ihre Plattformen kontrollieren und ob sie ihre Marktposition möglicherweise ausnutzen. Dabei geht es unter anderem um die Regeln und Gebühren, die sie Entwickelnden auferlegen, sowie um mögliche Einschränkungen des Wettbewerbs. Die beiden Tech-Konzerne dominieren den mobilen Markt mit iOS und Android nahezu vollständig.

Mobiles Ökosystem erklärt!

Ein mobiles Ökosystem umfasst alle Komponenten, die ein Smartphone-Betriebssystem ausmachen. Dazu gehören der App Store, Entwickler-Tools, Sicherheitsfunktionen und die Integration verschiedener Dienste. Bei Apple ist das iOS mit dem App Store, bei Google Android mit dem Play Store.

Mögliche Konsequenzen für Apple und Google

Die Untersuchung könnte weitreichende Folgen für beide Unternehmen haben. Sollte die CMA zu dem Schluss kommen, dass wettbewerbsschädliches Verhalten vorliegt, könnten neue Auflagen oder sogar Strafen verhängt werden. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass Apple seinen App Store öffnen oder Google seine Vorinstallationspraxis bei Android-Geräten ändern muss.

Internationale Bemühungen für faire digitale Märkte

Die britische Untersuchung reiht sich in eine Serie ähnlicher Initiativen weltweit ein. Auch die Europäische Union hat mit dem Digital Markets Act (DMA) bereits strenge Regeln für große Tech-Plattformen eingeführt. Diese internationalen Bemühungen zielen darauf ab, die Macht der Tech-Giganten einzudämmen und fairere Bedingungen für alle Marktteilnehmenden zu schaffen.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden mit Spannung erwartet, da sie möglicherweise als Vorbild für ähnliche Regulierungen in anderen Ländern dienen könnten. Sowohl Apple als auch Google haben bisher betont, dass ihre Plattformen wichtige Sicherheits- und Qualitätsstandards gewährleisten und Innovationen fördern.

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