Sony bestätigte heute die Übernahme von Toshibas Bildsensoren-Geschäft und stärkt damit die eigene Stellung als Top-Zulieferer für Kameras in Apple-Produkten. Ganz günstig war der Deal allerdings nicht. Sony musste stolze 19 Milliarden Yen beziehungsweise rund 140 Millionen Euro an Toshiba für die Übereignung zahlen.
Die Sony-Tochter Sony Semiconductor Corporation wird der Pressemitteilung zufolge bis zum 31. März 2016 die Fabriken, die technische Ausrüstung sowie weitere Vermögenswerte am Standort Oita, Japan von Toshiba übernehmen. Dort befindet sich unter anderen die 300-Millimeter-Wafer-Produktionslinie. Rund 1.100 Mitarbeitern wurde das Angebot zur Übernahme zum neuen Arbeitgeber Sony unterbreitet. Die Mitarbeiter sollen dann vornehmlich für die Produktion der CMOS-Bildsensoren verantwortlich sein, während einige Angestellte auch in die Entwicklung und das Design der Sensoren involviert werden sollen.
Sony Semiconductor stellt bereits Sensoren für unzählige Produkte verschiedener Hersteller, wie etwa Nikon, her, aber einer der wichtigsten Kunden ist Apple. Die Kalifornier werden bereits seit einigen Jahren von dem japanischen Unternehmen beliefert, sodass auch im neuen iPhone 6s ein Bildsensor aus dem Hause Sony verbaut ist. Der Kauf von Toshibas Sensoren-Sparte könnte Sony nun einen großen Vorteil für Folgeaufträge bringen, da durch die zusätzlichen Fabriken ein größeres Auftragsvolumen schnell bedient werden kann.
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