Schon in den ersten Sekunden beeindruckt Trüberbrook mit seinen tollen Kulissen. Ein VW-Bus tuckert in den ersten Minuten des Spiels durch eine beschauliche Landschaft und bringt den Quantenphysiker Hans Tannhauser in das kleine und namensgebenden Luftkurörtchen, in welchem dieser bei einem Preisausschreiben einen Urlaub gewonnen hat. Das besondere daran: Fast alles an diesem Spiel ist liebevoll als Modell mit der Hand gebaut, mit echtem Licht ausgeleuchtet und dient nach einem Scan-Vorgang dann digital als Hintergrund für die computeranimierten Figuren.
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Durch diese Technik bekommt das Spiel einen einzigartiges Aussehen und eine räumliche Tiefe, die ihresgleichen sucht und eher an Animationsfilme von Tim Burton erinnert, als an ein klassischen Computerspiel. Nicht ohne Grund konnte Trüberbrook bereits 2017, also lange vor der Veröffentlichung, mehr als 5.000 Unterstützer auf Kickstarter überzeugen und sein Finanzierungsziel von 80.000 Euro weit übertreffen.
Skurrile Geschichte
In der in den 60er Jahren angesiedelte Handlung, muss Tannhauser seine gestohlene Unterlagen wiederfinden, begegnet dabei äußerst skurrilen Dorfbewohnern, germanischen Kulten, Geheimorganisationen und verrückten Wissenschaftlern und darf am Ende natürlich nichts geringeres tun, als die Welt zu retten. Gesprochen werden die Charaktere dabei unter anderem von Nora Tschirner, Dirk von Lowtzow und Jan Böhmermann.
Während die Spielwelt sofort zu überzeugen weiß und einen in den Bann zieht, plätschert die Geschichte zunächst recht langsam dahin. Auch die Rätsel, welche ja ein Point-and-Click-Adventure ausmachen, sind am Anfang noch nicht sonderlich fordernd. Auf der anderen Seite wünscht man sich bei komplexeren Rätseln dann als Spieler wiederum eine Hilfe-Funktion herbei. Da diese fehlt, bleibt oft nichts anderes übrig, als alle Gegenstände auf gut Glück auszuprobieren. Ein bisschen mehr Balance hätte hier gut getan.
Zum Finale hin zieht der Spannungsbogen dann deutlich an und die Spieldynamik gewinnt an Fahrt. Das tolle Ende, die Detailverliebtheit, die wunderschönen Kulissen, der Humor und die skurrilen Charaktere entschädigen nach rund acht Stunden Spielzeit für den langsamen Start und etwas Frust beim Rätseln.
Preis und Systemvorraussetzungen
Trüberbrook ist ab dem 12. März als Download bei Steam und gog.com für macOS, Windows und Linux verfügbar und kostet 30 Euro. Auch im Mac-App-Store ist Trüberbrook zu finden. Versionen für die PS4, Xbox One und die Switch folgen am 17. April. Für den Mac wird mindestens ein Intel Core i5 mit 2.7 GHz, 4 GB RAM und entweder eine GeForce 775M, Radeon HD 6970 oder Intel Iris Pro empfohlen. Eine iPhone- und iPad-Version von Trüberbrook ist von den Entwickler ebenfalls geplant, einen Termin hierfür ist allerdings noch nicht bekannt.
Fazit
Wer Animationsfilme von Tim Burton oder die Welten von Wes Anderson mag, der wird auch die Welt von Trüberbrook lieben. Fans von Akte X und Twin Peaks kommen bei der Geschichte ebenfalls voll auf ihre Kosten. Die Frustration bei manchen Rätseln verzeiht man da gerne. Nicht ohne Grund zählt Trüberbrook beim Deutschen Computerspielpreis 2019 zu den Nominierten in den Kategorien bestes Spiel, beste Innovation und beste Inszenierung.
Produktname | Trüberbrook |
---|---|
Hersteller | bildundtonfabrik |
Preis | 30 € |
Webseite | trueberbrook.com |
Pro |
|
Contra |
|
1,5gut |
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