Apple, Amazon und Google wollen Toshibas NAND-Speichergeschäft übernehmen. Für alle drei Unternehmen ist es essentiell, von der Speicherversorgung nicht abgeschnitten zu werden.
Nach einem Bericht des Korean Herald gibt es insgesamt 10 Bieter. Angeblich haben der Fonds Silver Lake und der Chiphersteller Broadcom 18 Milliarden US-Dollar für die Chipsparte von Toshiba geboten, schreibt die japanische Wirtschaftspublikation Nikkei. Sollte Apple wirklich mitmachen wollen, wäre das die größte Akquisition der Firmengeschichte.
Einem früheren Bericht nach wollten Apples Lieferanten TSMC und Foxconn gemeinsam für Toshibas NAND-Geschäft bieten. Jetzt scheint es so, als ob Apple selbst die Übernahme tätigen will.
Der interessanteste Bieter soll jedoch Western Digital sein. Das Unternehmen ist bereits ein großer Player im NAND-Markt und könnte mit einer Übernahme seine Position noch verbessern.
Apple will Abhängigkeit zu Samsung verringern
Toshibas Flashspeicher-Sparte steht zum Verkauf, da das japanische Unternehmen dringend Geld benötigt. Die Bilanzen fielen sehr schlecht aus, so dass sogar der Verwaltungsratsvorsitzende zurücktrat. Der Verkauf oder die Fremdbeteiligung soll frisches Geld in die Taschen bringen.
Apple nutzt derzeit Flash-Speicher von Samsung und Toshiba. Im iPhone 7 Plus steckt beispielsweise Speicher von Toshiba, während im neuen MacBook Pro mit Touch Bar Speicherbausteine von Samsung eingebaut wurden.
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