Neue Highlights aus der Podcast-Welt

Tipps der Redaktion: Podcast-Festival, Faking Hitler und mehr

Neue Highlights aus der Podcast-Welt. Wir stellen vor: Das 1Live-Podcast-Festival, Faking Hitler, Steingarts Morning Briefing und Mordlust. Letztere Podcast von Laura Wohlers und Paulina Krasa entsteht im neuen öffentlich-rechtlichen Jugendprojekt „funk“ und erzählt echte Kriminalfälle aus Deutschland samt Hintergrundinformationen zu Psychologie, Strafrecht und mehr.

Von   Uhr

Das 1Live-Podcast-Festival des WDR

Woran erkennt man endgültig, dass Podcasts in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind? Radiosender veranstalten entsprechende Festivals. Das muss freilich nichts schlechtes sein. Im Gegenteil: mehr Aufmerksamkeit für Podcasts wird mehr Menschen motivieren, qualitativ hochwertige Inhalte zu produzieren. Das diesjährige Podcastfestival vom dem WDR zugehörigen Radiosender 1Live fand vom 7. bis zum 10. Januar 2019 im Gloria Theater in Köln statt. Auf der Bühne und vor Publikum nahmen dabei zahlreiche Podcast-Gespanne Spezialepisoden auf. Mit dabei unter anderem Radio Nukular, Schwarzes Konfetti, Fuck Forward, Serienjunkies oder auch Beste Freundinnen. Alle dabei entstandenen Episoden werden sukzessive in einem eigens dafür geschaffenen Podcast-Feed veröffentlicht. Vielleicht finden Sie ja dabei Ihren neuen Lieblings-Podcast?

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Faking Hitler. Der „Stern“ rollt die Geschichte der Tagebücher auf

Faking Hitler
Faking Hitler (Bild: Stern.de GmbH)

Bald 35 Jahre ist der Vorfall alt und dennoch unvergessen. Am 25. April des Jahres 1983 stellt das Magazin „Stern“ stolz die verschollenen und nun wieder aufgetauchten Hitler-Tagebücher vor. Es dauert nicht lange, bis klar wird, dass die Journalisten einem dreisten Fälscher aufgesessen sind. Konrad Kujau hatte sie sich einfach ausgedacht und dann, zugegeben, in liebevoller Detailarbeit realisiert. Kujau, der sich auch als Konrad Fischer ausgab, hatte bereits zuvor Geld mit Fälschungen gemacht. Seine Arbeiten an den Hitler-Tagebüchern begann er schon im Jahr 1975. Laut Wikipedia erwarb er dazu in einem Konsumladen in der DDR dazu eine schwarze Kladde, in die er das Tagebuch schrieb. Auf den Einband klebte er die goldfarbenen metallenen Initialen FH in Fraktur, die Hitler als gotische Schrift abgelehnt hatte. „FH“, weil ihm das „A“ des entsprechenden Schriftsatzes fehlte.

Der „Stern“ hätte sich die Schmach wohl leicht ersparen können: man hätte sich lediglich entscheiden müssen, die bereits laufende Echtheitsprüfung des BKA abzuwarten. Diese war nur zwei Wochen nach dem Beginn der Veröffentlichung der Tagebücher als Serie abgeschlossen und kam ohne jeden Zweifel zu dem Schluss, dass die Bücher gefälscht sind. Kujau hatte der „Stern“ für unglaubliche 62 Bände bereits über 9 Millionen D-Mark bezahlt – inflationsbereinigt etwa 8,33 Millionen Euro.

In einem neuen Podcast rollt der „Stern“ die Ereignisse von damals erneut auf und liefert unter anderem bislang ungehörte Originaltonbandaufnahmen von Gesprächen zwischen dem Journalist Gerd Heidemann und Kujau.

Fazit: Ein irres Stück deutscher Medien-Geschichte.

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Steingarts Morning Briefing

Lesern bekannter Tages- und Wochenpresse ist der Name Gabor Steingart in der Regel geläufig. Man muss nicht seiner Meinung sein, schnelles Denken, Scharfsinn und Sprachwitz kann man ihm allerdings nicht in Abrede stellen.

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Mordlust

Mordlust
Mordlust (Bild: funk)

Ein deutschsprachiger True-Crime-Podcast nach amerikanischem Vorbild. Die Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers erzählen in bislang 13 Episoden von wahren Kriminalfällen aus Deutschland und dem europäische Ausland.

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