Streitfrage: Wie viel Laptop steckt im iPad?

„Ein Thema, zwei Meinungen“: Ist das iPad ein Laptop?

Apple hat einen neuen Claim gefunden, mit dem das iPad beworben wird: „Der beste Computer ist vielleicht keiner.“ Damit ziel Apple darauf ab, dass das iPad Pro den Laptop ersetzen kann und letztlich sogar das überragende Gerät ist. Wir haben unterschiedliche Meinungen dazu:

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Auf (fast) jeden Fall!

(Bild: Sebastian Schack)
Seit es bezahlbare Laptops gibt, bin ich ein Freund davon. Auch wenn ich gestehen muss, dass mein ersten Laptops keine Apple-Gerät waren, sondern welche, auf denen Linux lief. Dennoch habe ich, abgesehen von einem Mac mini als Home-Theatre-PC, in den letzten zwanzig Jahren keinen Desktop-Rechner mehr gekauft. Man könnte also behaupten, dass ich vom „Konzept Laptop“ überzeugt bin. Mit dem aktuellen iPad-Lineup lässt mich Apple jedoch mehr und mehr daran zweifeln. Geschätzte 75 Prozent meiner täglichen Arbeiten kann ich am iPad genau so gut erledigen wie an meinem MacBook Pro. Weitere 10 Prozent gehen mit dem iPad sogar leichter von der Hand als mit dem Mac. Wenn ich unterwegs bin, ob nun privat oder auf Dienstreise, habe ich deshalb häufig nur noch das iPad dabei. Zugegeben: Nicht ohne Zubehör. Eine anständige Tastatur muss schon sein. Der Apple Pencil hilft gelegentlich auch.
Als ein Mensch, der sich leicht ablenken lässt, hilft mir die Arbeit am iPad sogar dabei, fokussiert zu bleiben. Das iPad erlaubt eben maximal zwei parallel auf dem Bildschirm stattfindende Apps. Während ich beim Blick über den Bildschirm meines MacBook Pro inklusive angeschlossenem externen Monitor leicht und locker sieben geöffnete Programme sehe: Mail, Text-Editor, Twitter, Nachrichten, …

Bleiben die 15 Prozent der Tätigkeiten, die ich nicht am iPad erledigen kann. Schlicht und ergreifend, weil es die dazu nötigen Applikationen, beispielsweise von Adobe (noch) nicht für das iPad gibt. Das ist dann auch der Grund, weshalb das iPad nicht mein hauptsächliches Arbeitsgerät ist. Wer aber durch solche Hindernisse nicht ausgebremst wird, für den ist das iPad sicherlich ein echter Laptop-Ersatz.

Sebastian Schack

Leider ein schlechter!

(Bild: Thomas Raukamp)
Vorab: Das iPad Pro ist ein ganz hervorragendes Gerät. Abends nach Hause kommen, sich lasziv aufs Sofa fallen lassen, zu „facebooken“ oder sich mit einem Film aus den iTunes-Charts zu berieseln – genau dafür ist das iPad der beste Freund. Doch auch unterwegs ist mir besonders die handliche 9,7-Zoll-Variante ans Herz gewachsen. Bin ich auf Workshops, protokolliere ich wichtige Punkte mit dem Apple Pencil nach wie vor schneller als mit jeder Tastatur. Und das, obwohl Apple noch immer davor zurückschreckt, eine Handschrifterkennung zum Bestandteil seines mobilen Betriebssystems zu machen. Auch nach Jahren des fast ausschließlichen Tippens am Rechner kann ich meine „Sauklaue“ immer noch recht gut erkennen. Auf eine Zusatz-App verzichte ich daher bisher gern.

Keine Frage: Ich mag mein iPad – als Tablet, nicht als Computer. Denn als Laptop-Ersatz kann ich auch mit dem Pro nicht recht warm werden. Und das, obwohl ich die Komplettausrüstung besitze: Tablet, Smart Keyboard mit deutscher Tastatur und eben Apple Pencil. Denn zum ernsthaften Arbeiten ist das iOS auch auf einem „großen“ Bildschirm eigentlich ein Zumutung. Viele Programme lassen sich nur per Touchscreen sinnvoll benutzen – keine gar so leichte Aufgabe, wenn dieser fast aufrecht in der Apple-Tastatur steht. Und was Apple vollmundig als Multitasking anpreist, ist streng genommen der Parallelbetrieb von gerade einmal zwei Apps – wobei eine davon auf dem 9,7-Zoll-Gerät aus einer Randspalte besteht. Ich fühle mich ungut an alte Atari-ST-Zeiten erinnert. Apple sollte aufhören, das iPad Pro als etwas zu verkaufen, was es nicht ist. Denn so wird aus einem fantastischen Produkte ein sperrige Mogelpackung.

Thomas Raukamp

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So ein Blödsinn! Das ist kein Laptop und wird auch nie einer sein, solange da iOS drauf läuft, bzw. eine speziell angepasste Version von ios.

Anja...das iPad ein Laptop? Und wie setze ich mit dem iPad mein iPhone mit Hilfe iTunes nach dem vermurksten iOS10 Update zurück?

Das ist ja der Treppenwitz schlechthin. Cook empfiehlt das iPad als Laptop Ersatz. Apple bringt dann aber ein OTA Update raus, welches das eine oder andere Device Schachmatt setzt.

Kein Problem über iTunes das zu fixen. Dumm nur das Apple diesen Weg nur über einen Rechner anbietet. Also eigentlich konträr zu Cooks Aussage...

Wenn man also ein iPhone und oder iPad hat braucht man im Notfall einen Rechner...

Also ich habe mein Surface 3 Pro verkauft, habe nurnoch einen kleine. Server auf dem ich alle meine Daten nochmal gesichert hab, aber auch den könnte ich mittlerweile abschaffen aber zur Not einen Rechner zum zurücksetzen meiner iDevices zu haben ist von Vorteil. Zur Not fahre ich halt nach Dresden in den Apple Store, die machen das auch lt homepageanleitung die auf www.apple.de zu finden ist. Es kommt sicherlich ein stückweit darauf an was man arbeitet aber ich fahre nur noch mit einem iPhone und einem iPad 9,7" Pro Quer durch ganz Deutschland und brauche sonst nichts mehr. Für mich klasse. Und wer muss schon schreiben Siri versteht mich gut und schreibt für mich und setzt auch Absätze wen ich einen Brauche. Dashier hab ich jetzt aber mit der Bildschirmtastatur geschrieben geht auch ganz gut wenn auch nicht so schnell wie mit einer richtigen Tastatur. Zwingt Euch mal dazu nichts anderes zu benutzen und ihr werdet feststellen das es in vielen Fällen mit dem IPad geht zu arbeiten. LG an alle.

Ersatz für ein Laptop? Na nicht zu 100%. Im Außendiensteinsatz hat es bei mir das Laptop schon lange erfolgreich verdrängt. Es ersetzt. Aber ohne MacOS fehlt natürlich was. Also mit iMac im Gespann, ersetzen es ganz klar für viele einen Laptop. Für mich tatsächlich die bessere Alternative. Als Standalone sicher noch so eine Sache. Für viele Privatanwender aber durchaus praktikabel. Beispiel meine Mam. Programmier nicht, erstellt keine Exceltabelkem und zockt auch nicht. Email, FaceTime, Surfen, Fotos und gelegentlich mal Pages. Zuvor machte sie einen mittelgroßen Bogen um PC und Co. Trotz Computer (Win) Kursen und durchaus technischen Verständnis. Also, eine Sache der Anforderung.

Wer keine Schnittstellen zu externen Datenträgern, zu Bildschirmen und zum LAN benötigt, wer keine Maus zum Arbeiten braucht, der kann ansonsten alles mit einem iPad machen, wofür man sonst einen Laptop benötigt.
Mit ein bisschen Umstellung und einer angepassten Infrastruktur geht das sogar ziemlich gut!
Wenn man sich anschaut, wofür die allermeisten Privatleute ihren Computer benutzen, kann man ihnen wirklich ein iPad in die Hand drücken und sie würden nicht vermissen.
Sie gewinnen sogar: ein konkurrenzlos leichtes Gerät, ein gegen technische Angreifer bestens geschütztes Gerät, ein Gerät mit unschlagbar langer Akkulaufzeit.

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