Als Tesla 2012 das Model S veröffentlichte, wollte man noch ein Entwicklerkit für Drittanbieter veröffentlichen. Die entwickelten Apps sollten dann über den 17-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole bedient werden. Allerdings gab es bis heute keine Veröffentlichung des entsprechenden Kits und damit stehen bisher nur die Standardanwendungen und einige wenige web-basierte Apps auf dem übergroßen Bordcomputer zur Verfügung.
Auf einem Event in Hong Kong sprach CEO Elon Musk wieder über das Entwicklerkit. Derzeit spielt man mit dem Gedanken das Projekt fallen zu lassen und stattdessen einer anderen Idee nachzugehen. Dieser Gedanke beinhaltet das Smartphone selbst und die installierten Apps:
Als wir etwas mehr darüber nachdachten, erschien es uns aus der App-Sicht logisch vielleicht die Apps deines iPhones oder Androids auf das Mitteldisplay zu spiegeln anstatt ein neues App-Ökosystem zu erschaffen. So könnten wir uns möglicherweise in der Zukunft darauf fokussieren die Apps deines Telefons auf den Mittelbildschirm zu spiegeln.
Im Gegensatz zu den web-basierten Apps wäre dies ein großer Schritt nach vorne, da die gegenwärtige Lösung mit einigen Beschränkungen zu kämpfen hat. Vermutlich liegt der Weggang von dem versprochenem Entwicklerkit in den damit verbundenen Sicherheitsrisiken. Durch die Freigabe von Schnittstellen und damit eventuellen kleineren Lücken im System wären die Fahrzeuge womöglich für Hacker angreifbar. Zwar ist es derzeit bereits möglich einen Tesla zu hacken, aber dafür benötigt man einen direkten Zugriff auf das Fahrzeug und muss die Innenverkleidung abbauen. Erst danach kann man eine Laptop anschließen und beispielsweise das Auto starten.
Daher erscheint es auch sinnvoll Apps von einem iPhone auf das große Mitteldisplay zu spiegeln anstatt möglichen Gefahrenquellen Tür und Tor zu öffnen. Eventuell könnte die Aussage von Musk bedeuten, dass man zukünftig mit Apple zusammenarbeitet und CarPlay in die Fahrzeuge integriert. Denn CarPlay spiegelt ebenfalls nur die Software des iPhones mit einer entsprechend angepassten Bedienoberfläche.
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